Rolf Glasmeier

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Rolf Glasmeier

Beitrag von Verwaltung »

Wikipedia hat geschrieben:Rolf Glasmeier (* 28. März 1945 in Pewsum; † 30. März 2003 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Multimedia-Künstler. 1989 wurde er Professor für experimentelles Gestalten an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.
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Glasmeier absolvierte nach einer Schriftsetzerlehre und einem Fotopraktikum ein Studium der visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Ulm zwischen 1965 und 1968. Er war auf nahezu allen Feldern der bildenden Kunst aktiv: Er war Fotograf und Typograf, Bildhauer und Grafiker, Zeichner und Objektemacher. Er fertigte auch Skulpturen, Collagen, Assemblagen und Installationen und nahm an Performances teil. In den 1960ern überraschte Glasmeier das Publikum mit seinen kinetischen, zum Mitmachen auffordernden „Kaufhaus-Objekten“. Dazu der Kunstkritiker Heiner Stachelhaus: „Wo Soto und Morellet mit konkreten Mitteln den Raum visueller Erfahrbahrkeit und Erlebnisse bis zu letzter Klarheit ausrecherchiert haben, ist für Glasmeier als Ziel seiner Bemühungen die haptische Qualität mit ausschlaggebend.“

Rolf Glasmeier war ein politischer Mensch, der sich auf vielfältige Art und Weise für die Gesellschaft und die Umwelt einsetzte. Sein von ihm initiierter Kunstraum Atelier Rolf Glasmeier gab Künstlern und Musikern in regelmäßigen Abständen Gelegenheit, ihre Arbeiten einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Künstler aus unterschiedlichen Genre's wie z. B. Mario Reis, Claus van Bebber, John Fischer, Knut Wolfgang Maron, Theo Jörgensmann oder F. K. Waechter waren hier zu Gast.

Glasmeier wurde – so die Einschätzung des Kunstvereins Gelsenkirchen[1] – als streitbarer Künstler mit einer großen Liebe zur Natur gewertet. Er veranstaltete Ausstellungen zu diesem Thema, die auch für Schulklassen attraktiv waren. Der von ihm in Gelsenkirchen gestaltete Schamanengarten wirkt auf die Betrachter wie ein magischer Hort.

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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Wiederbelebung eines Kraftwerks

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Ernst Otto und Jan Glasmeier wollen die Räume Horster Straße 13 zu einem Ort der Kunst und der kulturpolitischen Diskussion machen: im Geist Rolf Glasmeiers. Foto: WAZ, Thomas Schild

Vater Ernst Otto und Sohn Jan erinnern im alten Atelier im Haus Horster Straße 13 an Rolf Glasmeier (1945 - 2003). An diesem Ort sollen Ausstellungen stattfinden

Eine normale Haustür in einem Geschäftshaus mitten in Buers Zentrum. Geht man durch sie hindurch und einen langen, schmalen Korridor entlang, stößt man auf ein neu belebtes Kunstzentrum - Rolf Glasmeiers Ex-Kraftwerk. Seine ehemalige Wohnung, sein ehemaliges Atelier: Horster Straße 13. Hier erinnern Vater Ernst Otto und Sohn Jan an den 2003 verstorbenen Künstler. Es könnte eine Wiedergeburt eines Ortes werden, der rund zehn Jahre Treffpunkt der internationalen Avantgarde war, bevor Rolf Glasmeier, 1945 geboren, zur Beckeradsdelle zog.

Welche Namen, welche Konzepte, welche Kompetenzen waren hier vertreten: Meldner, Kolar, Mattner, Neuenhausen, Schoenholtz, Bartels, Linn, Hilmar, Siepmann, Kovacs, Dillworth, Meyer-Rogge usw. - Riege von längst prominenten, etablierten Malern, Bildhauern, Collageuren, Installationserfindern - sie kamen wegen Glasmeier, wegen seiner Ausstellungsideen.

Aber dieses Galerie-Atelier war ebenso ein Schau-Fenster der Sammlung, die Rolf Glasmeier im Laufe seiner vielschichtigen Arbeit aufbaute. Durch einen glücklichen Zufall konnte Ernst Otto Glasmeier diese inzwischen längst aufgegebenen Räume mit rund 70 Quadratmetern neu mieten - "auf Jahre hinaus". Er will seinem Sohn, der Sohn will seinem Vater "eine Erinnerung von hohem kulturpolitischem Rang für Stadt und Region zurückgeben."

Ausstellungen - zwei, drei pro Jahr - sind ebenso geplant wie Konzerte oder Lesungen. Auf jeden Fall dient die solide hergerichtete, im Geist Rolf Glasmeiers "inszenierte" Hinterhaus-Situation der Sammlung und dem Nachlass. Man findet Glasmeier-Originale aus allen Schaffensphasen und Werke seiner Freunde: Jedes Museum wäre stolz auf diese Bild- und Objektauswahl.

Deshalb freut es besonders den Vater, dass namhafte deutsche Museen und ihre Repräsentanten Interesse an Rolf Glasmeier haben. Mit wichtigen Arbeiten war er gerade bei einer Ausstellung in Ingolstadt/Düren vertreten: Titel "Die neuen Tendenzen" - ein Programm der konkreten Kunst von den 50-er bis zu den 90-er Jahren. Alles, was in diesem Bereich Rang und Namen hat(te), war bei dieser Präsentation vertreten. Galeristin Jutta Kabuth besitzt, unabhängig von dieser "Renaissance" in Buer, weiterhin die (Verkaufs-)Rechte an Teilen des Glasmeierschen Erbes.

WAZ Hans Jörg Loskill 18.05.2007

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Beitrag von Verwaltung »

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aus: Spiegelungen, Bildende Kunst in und aus Gelsenkirchen, 1993

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Beitrag von Verwaltung »

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1970

Klaus S.
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Beitrag von Klaus S. »

Zum Artikel "Glasmeier, Rolf"

Ich erinnere mich noch gut an den hysterischen Anfall einer Aufsicht im Städtischen Museum, als ich tatsächlich die Stellung von seriell angeordneten Lichtschaltern veränderte.

Künstlerische Intention und museale Wirklichkeit!

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Lo
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Beitrag von Lo »

An Rolf Glasmeier erinnere ich mich auch gern.
Ich war öfter in seinem Domizil auf der Horster Straße und habe dort auch manche Nacht verbracht.
Ihm verdanke ich, daß mir bestimmte Rauschmittel für immer und ewig vergällt geblieben sind, sein Klo könnte die Geschichte erzählen.....
Seine Kaufhaus-Objekte (Fenstergriffe, Toilettenrollenhalter) fand ich einfach nur klasse. Weil sie zum Anfassen und Verändern waren.
Long time ago...
Lo

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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Nachlass wandert ab
Gelsenkirchen, 20.12.2007

Rolf Glasmeiers künstlerisches Schaffen wird ab 2008 im Museum in Ingolstadt dokumentiert. Verträge mit Stiftung wurden bereits unterzeichnet

(WAZ)
Die große Sammlung der Werke von Rolf Glasmeier (1945 - 2003) wird Gelsenkirchen verlassen. Zwar kaufte die Gelsenkirchen-Stiftung in 2006 ein kleines Konvolut mit rund zwölf Arbeiten (Grafik, Installation, Objekte) an und Sohn Jan richtete zusammen mit Vater Ernst Otto Glasmeier im ehemaligen Atelier (Horster Straße 13) einen "Glasmeier-Raum" mit Dokumenten seines Schaffens ein. Doch die gut 800 Zeugnisse aus dem Nachlass des wohl bekanntesten Künstlers der Stadt übernimmt die Museumsstiftung von Ingolstadt. Die Verträge wurden kürzlich unterschrieben.

E. O. Glasmeier, 86, freut sich über das "große Interesse", das Museumsdirektor Tobias Hoffmann dem Oeuvre seines Sohnes zollt: "Die Gespräche über einen Ankauf zogen sich nur wenige Monate hin." In Ingolstadt kann mit Hilfe der Audi-Zentrale ein Anbau an das bestehende Museum in Kürze realisiert werden. In diese Räume zieht die Glasmeier-Sammlung im kommenden Jahr ein. Für Hoffmann deckt das verstorbene Mitglied des Westdeutschen und des Deutschen Künstlerbundes einen Großteil der Entwicklungen im Bereich der Konkreten Kunst nach 1960 ab. Das Ingolstädter Haus verpflichtet sich für die kommenden Jahre, einen Gesamtkatalog über Glasmeiers Arbeit aufzulegen und im Museum selbst ständig Werke des Künstlers, der einst durch seine "Kaufhaus-Kunst" weltberühmt wurde, zu präsentieren. E. O. Glasmeier: "Mir fällt ein Stein vom Herzen."

Denn ihn habe zusammen mit der Familie die Frage zunehmend beschäftigt: Was wird aus dem künstlerischen Erbe? Von Institutionen im näheren Umfeld habe er keine Anfrage oder "ein kleines Zeichen" erhalten. Umso "schöner und konkreter" seien die Bemühungen der Ingolstädter gewesen. Da Rolf Glasmeier in Ulm an der einst international renommierten Hochschule für Gestaltung studiert habe, sei der Weg von Ulm nach Ingolstadt (oder umgekehrt) nicht weit.

Außerdem, so Glasmeier sen, sei die Szene der Konkreten Kunst nie auf eine Stadt, eine Region oder ein Museum beschränkt gewesen. "Sie ist international oder bezogen auf Deutschland überregional." Deshalb sei der "Umzug" nach Ingolstadt "eine seriöse und gute Alternative - für uns und das Werk meines Sohnes." Weitere Anfragen aus dem In- und Ausland für Ausstellungen in dieser Sparte liegen vor.

Im ehemaligen Atelier, das Glasmeier in den 70-er Jahren auch als Galerie nutzte, bevor er zur Beckeradsdelle zog, wird nicht nur Rolf Glasmeier weiterhin gewürdigt. Auch Arbeiten der internationalen Freunde finden sich an diesem Ort, in dem die Familie Glasmeier ohne Pathos, aber mit viel Kunstverstand und Liebe das Gedenken in Ehren hält. (Kontakt: Tel: 8 21 41) HJL

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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Ästhetische Programme
Gelsenkirchen, 08.07.2008

Fast das geschlossene Glasmeier-Schaffen wird im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt erstmals dokumentiert - noch bis zum 20. Juli

Wer einen fast kompletten Überblick über das Schaffen von Rolf Glasmeier (1945 - 2003) erhalten will, muss inzwischen nach Ingolstadt fahren. Im dortigen Museum für konkrete Kunst, an das die Sammlung des bedeutenden Gelsenkirchener Künstlers im Vorjahr transferiert wurde (die WAZ berichtete), erinnert eine großzügig ausgestattete Retrospektive an diesen Grafiker, Objektebauer, Fotografen, Land-Art-Gestalter und Designer. Eine Reise, die sich lohnt.

Er war Mitglied im Westdeutschen und Deutschen Künstlerbund, er hatte 1989 eine Professur in Kiel, war ein einflussreicher Atelier-Galerist, gründete die "gfg - Gruppe für Gestaltung" und war ein gefragter Vertreter für Kunst im öffentlichen Raum beziehungsweise Kunst am Bau. Viele Arbeiten in Gelsenkirchen, Gladbeck, Essen, Herten, Dortmund usw. zeugen von seiner vielseitigen Kreativität.

In Ingolstadt werden die verschiedenen Werkgruppen dokumentiert: Strukturbilder, Kaufhaus-Objekte, serielle Bilder, Fotografie-Zyklen über das Verhältnis von Schein und Sein ("Schattenspiele"), über das Sehen und Wahrnehmen, über die Möglichkeit der Täuschung, Installationen, Natur-Objekte (Federn, Äste, Blätter, Holz, Tuch, Papier) bis zu den Assemblagen aus montierten Materialien. Schaut man auf den Weg, den Glasmeier als Künstler zurücklegte, so wurde er im Ausdruck und im Umgang mit Stofflichkeit und der Dingwelt immer schlichter, alltäglicher, friedlicher, naturbezogener. Diese Entwicklung belegt das Museum für konkrete Kunst eindrucksvoll und ziemlich bruchlos.

Schöne, erläuternde und informative Texte begleiten Ausstellung und Dokumentation. So heißt es an einer Stelle: "Die auf einfachen Strukturen basierenden Kaufhaus-Objekte entstehen im Geist der Konkreten Kunst der 60-er Jahre. Gleichzeitig zeigt Glasmeier aber schon in diesen frühen Arbeiten einen individuellen Kunstbegriff, der mit spielerischer Leichtigkeit den konstruktivistischen Ernst aufbricht."

Hier findet man den Begriff, der das Schaffen Glasmeiers jahrzehntelang prägte - das Spiel, das Spielerische. Das Unbekümmerte trifft auf das Spirituelle, das (scheinbar) Naive auf das Mathematische - und doch "bewegen" die Arbeiten dieses Künstlers zunächst über den spielerischen, flexiblen, sogar mobilen Umgang. Die Welt als Spiel-Zeug, nicht in einem kindlich begrenzten Sinn, sondern als Möglichkeit, der industriell-rationalen Umgebung eine heiter-gelassene, spielerisch anregende Variante entgegen zu setzen. Das bildet den Schwerpunkt in diesem umfangreichen Schaffen.

Es ist fast komplett abgezogen worden von Gelsenkirchen. Sehr schade. Das Museum, die Sparkasse, das Privathaus von Vater Ernst Otto Glasmeier hält jedoch noch einige Arbeiten vor.

Glasmeiers Tod war und ist ein großer Verlust für die Stadt und das Ruhrgebiet. Man sollte alles tun, um dieses Manko in Grenzen zu halten. Die Ausstellung in Ingolstadt dauert noch bis zum 20. Juli. HJL
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Beitrag von Verwaltung »

2002 gestaltete Rolf Glasmeier seine letzte Ausstellung: "Naturbeobachtung"
Er lud 33 Künstlerfreunde ein, ihm Arbeiten zu schicken, im Format 33x33 cm, hängefertig gerahmt.
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Die teilnehmenden Künstler:

- Peter Buchwald (GE)
- Josef Bücheler (Rottweil-Hausen)
- Darivoj Cada (Frankfurt)
- Hermann EsRichter (Oberhausen)
- Uwe Gelesch (GE)
- Rolf Glasmeier (GE)
- Rüdiger Goeritz (Dorsten)
- Heinz-Albert Heindrichs (GE)
- Wolfgang Helm (GE)
- Mike Andrew Hentz (Wohnort unbekannt)
- Jiri Hilmar (GE)
- Holger Kätsch (Dortmund)
- Sharam Karimi (Sankt Augustin)
- Jürgen Kramer (GE)
- Klaus Küster (Remscheid)
- Knut Wolfgang Maron (Essen)
- Michael Müller (Tecklenburg)
- Ulla Nentwig (Hannover)
- Barbara Noculak (Berlin)
- Alexander Pohl (Dortmund)
- Mario Reis (Düsseldorf)
- Heiko Richter (GE)
- Erasmus Schlammer (Essen)
- Peter Smith (Wohnort unbekannt)
- Daisy Steinbeck (Herten)
- Harry Unte (Wohnort unbekannt)
- Claus van Bebber (Kalkar)
- Verena Vernunft (Hamburg)
- Ike Vogt (Wuppertal)
- Friedrich K. Waechter (Frankfurt)
- Thomas Wenzel (GE)
- Eckhard Wesener (GE)
- Bernhard Pawel Woschek (Bonn)

jvm
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Dokumentationen

Beitrag von jvm »

Dokumentation 2
Kunstfeste 1975-1982
Atelier Rolf Glasmeier, Gelsenkirchen-Buer
und Kunstfonds Bonn 1983

Möglicherweise gab es neben den Ausgaben 1 und 2 noch weitere??

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Beitrag von Verwaltung »

  • Projektbeschreibung:

    Thema: Naturbeobachtungen ∞
    Malerei Zeichnung, Objekt, Foto, Collage, Grafik (keine Bodenobjekte!)
    2 Arbeiten, Format 33,0x33,0 cm, hängefertig einschließlich Rahmung

    Abgabeschluß 27.9.2002
    Ausstellungsdauer: 8.11.2002 - 10.01.2003

    Beschreibung:
    Gezeigt werden kleine Werke, die das Thema kritisch , poetisch, humorig ... erfassen. Der Ausstellungstitel beinhalten sechs Begriffe, die auf Möglichkeiten von Sichtbarmachung hinweisen.

    1) Natur ist - neben Pflanzen- und Tierwelt, den Mineralien, den Elementen Feuer, Erde, Wasser, Luft - auch der Mensch, trotz des Wahnsinns "... und macht euch die Erde Untertan!"
    2 ) Achtung vor unserer Mit-Natur sollte Hauptaufgabe unseres menschlichen Lebens sein. Statt dessen zerstören wir kontinuierlich unseren Lebensraum - und letztlich uns selbst. Wo bleibt unser Weltgewissen?
    3) In der Aufforderung "Achtung!" steckt die Acht als liegendes Zeichen für Unendlichkeit ∞.
    4) Sensible Mitmenschen sind wachsam in unserem Lebensraum und interessierte Beobachter des stetig zauberhaften und dramatischen Naturschauspiels.
    5) Sie beachten (mehr oder weniger) die faszinierenden Gesetzmäßigkeiten des natürlichen Wachstums von Mikro- und Makrowelt voller Respekt.
    6) Achtung (als Warnung): Das Zusammenspiel der elementaren Kräfte ist von uns lange aus dem Gleichgewicht gebracht.

    Grüße!
    Bild
Quelle: Naturbeobachtungen, Rolf Glasmeier, Stadt Gelsenkirchen, Referat Umwelt, 2003
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Beitrag von Verwaltung »

[center]Bild
Uwe Gelesch: "Internet Blau"


Bild
Jiri Hilmar: "Windbruch"


Bild
Rolf Glasmeier: "Beobachtung auf Süd-Kreta: Drei Ameisen transportieren einen Brotkrümel"


Bild
Jürgen Kramer: "Landschaft 2" (1991)



Vor der Stille

Musik so dicht
wie Laub

die undurchdringliche
Laubmauer
Zeit

schreib ich sie
wer schrieb sie mir vor

Lautschwelle
durch die ich gewachsen
um nichts


Heinz-Albert Heindrichs[/center]



Quelle: Naturbeobachtungen, Rolf Glasmeier, Stadt Gelsenkirchen, Referat Umwelt, 2003

pito
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Beitrag von pito »

Glasmeiers Antennenbäume an der Overwegstraße gammeln vor sich hin:
Bild Bild Bild Bild

Bild

jvm
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Beitrag von jvm »

Wegen des weiß-gepunkteten blauen Gasbehälters am Kanal wurde Rolf Glasmeier seinerzeit heftig vom Bochumer Kuno Gonschior angemacht: Arbeiten mit flirrenden Punkten seien "sein Markenzeichen" (siehe auch Kinetik-Abt. Museum Buer). Rolf konnte wieder lockerer mit der Fehde umgehen, als ich ihm sagte, ein Schriftsteller hätte den anderen das Plagiats bezichtigt, weil der eine so häufig das Wort "und" benutze. Das täte er, der Kläger, seit je her und deshalb wäre es sein "Markenzeichen"...

pito
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Beitrag von pito »

1990 schuf Rolf Glasmeier Arbeiten mit Märchenbezug unter anderem im alten Pumphaus auf dem Graf Bismarck-Gelände. Ein Bild davon findet sich in der Postkartenmappe "ZauberMärchen(T)raum", die 1995 von der Europäischen Märchengesellschaft e.V. herausgegeben wurde.
  • Bild
    "Tücherdreieck"
    Windkinetische Installation auf anonymer Wandmalerei und "Feuerstellen" mit verkohlten Fundstücken
    Gelsenkirchen 1990
Die "anonyme Wandmalerei" habe ich über 10 Jahre später noch fotografiert, ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was Grafitti auch sein kann. Kurz darauf wurde dieses Wandbild beim Abriss des Pumphauses zerstört.
Bild
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 1339#11339

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