Eingemauerter Monolith - Florastr / Hohenzollernstr
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Eingemauerter Monolith - Florastr / Hohenzollernstr
Haus Walpurgisstraße1 Ecke Hohenzollernstr./Florastr.
Weiß jemand, was es mit diesem Felsbrocken auf sich hat? Muss auf jeden Fall eine Mords-Arbeit gewesen sein, das Ding da einzubauen - also wird wohl auch eine Geschichte dranhängen, oder?
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen:
1. ist das Teil ja nicht so hübsch
2. ist der Brocken einige Tonnen schwer, also einfach Kunst am Bau ist es bestimmt nicht
3. musste dieser Quader auch noch sicher in der Wand verankert werden und durfte die Statik nicht negativ beeinflussen (Statiker sind teuer)
4. hängt das Trumm nicht besonders künstlerisch, irgendwie mitten in der Wand herum, ohne Bezug zu irgendwas
5. hätte ein Künstler sicherlich eine Signatur oder ein Schild (Messing-Plakette?) hinterlassen
Ich könnte mir eher vorstellen, dass das ein Reststück eines Gebäudes ist, das vorher an dieser Stelle stand, oder eine "Reliquie" aus einer zerstörten Kirche oder einer Burganlage.
Nur so'ne Idee
1. ist das Teil ja nicht so hübsch
2. ist der Brocken einige Tonnen schwer, also einfach Kunst am Bau ist es bestimmt nicht
3. musste dieser Quader auch noch sicher in der Wand verankert werden und durfte die Statik nicht negativ beeinflussen (Statiker sind teuer)
4. hängt das Trumm nicht besonders künstlerisch, irgendwie mitten in der Wand herum, ohne Bezug zu irgendwas
5. hätte ein Künstler sicherlich eine Signatur oder ein Schild (Messing-Plakette?) hinterlassen
Ich könnte mir eher vorstellen, dass das ein Reststück eines Gebäudes ist, das vorher an dieser Stelle stand, oder eine "Reliquie" aus einer zerstörten Kirche oder einer Burganlage.
Nur so'ne Idee
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Walpurgisnacht
Mahlzeit, nur so eine Idee: BLOCKSBERG - WALPURGISSTRASSE ob da ein Zusammenhang ist?
In die Hauptfassade der Heilig-Kreuz-Kirche sind mehrere ähnliche "Brocken" eingelassen worden. Diese sollten ursprünglich zu Heiligenfiguren ausgearbeitet werden, was aber bis heute unterblieb. Vielleicht gibts hier einen ähnlichen Hintergrund...
J.
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!
Josel hat geschrieben:In die Hauptfassade der Heilig-Kreuz-Kirche sind mehrere ähnliche "Brocken" eingelassen worden. Diese sollten ursprünglich zu Heiligenfiguren ausgearbeitet werden, was aber bis heute unterblieb. Vielleicht gibts hier einen ähnlichen Hintergrund...
J.
Genau so ist es. Die Eisenwerke haben die Häuser gebaut und wollten hier eine Figur einarbeiten lassen. Leider ging ihnen wohl vor dem Krieg das Geld für Kunst aus. In den Bauplänen ist ein Mann mit Ambos verzeichnet.
Quelle: Herr Koenen vom Heimatbund.
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Da sollte also der Bildhauer vor Ort auf dem Gerüst die Figur meiseln? Riskant. Was wenn er dem Mann die Nase abgeschlagen hätte? Ganzes Haus abreisen und neu bauen?
Ich habe mich auch oft über diesen Stein an der Wand gewundert. Dachte bisher immer, das wäre irgendeiner Idee der Kunst-am-Bau-Ästhetik der 50er entsprungen. Hätte ich denen zugetraut. Aber die Sache mit den unfertigen Figuren ist echt interessant.
Ein Bildhauer sagt doch immer, die Figur sei schon vorher im Stein vorhanden und er würde sie nur daraus befreien. Ob der Mann mit Amboss in diesem Stein "schläft"? Hat jemand Hammer und Meisel? Nacht-und-Nebel-Aktion?
Ich habe mich auch oft über diesen Stein an der Wand gewundert. Dachte bisher immer, das wäre irgendeiner Idee der Kunst-am-Bau-Ästhetik der 50er entsprungen. Hätte ich denen zugetraut. Aber die Sache mit den unfertigen Figuren ist echt interessant.
Ein Bildhauer sagt doch immer, die Figur sei schon vorher im Stein vorhanden und er würde sie nur daraus befreien. Ob der Mann mit Amboss in diesem Stein "schläft"? Hat jemand Hammer und Meisel? Nacht-und-Nebel-Aktion?
Findlinge in HüllenTekalo hat geschrieben:Vor dem Spielplatz am Burgers Park war der Wetterschacht der Zeche Alma. Als der 1900 gebaut wurde, hat man die Wallreste der altsächsischen Grenz und Fliehburg weg gemacht die dort stand.
(Ich meine jetzt nicht die Luthenburg!!!!!!!!!)
Dort gibt es übrigen noch so etwas.
Ein Findling, ein Gneis von 130 mal 110 cm, liegt im Bulmker Park nordöstlich des Teiches. Wann und wo er gefunden wurde ist nicht bekannt.
Ein weiterer Findling von 135 cm mal 75 cm mal 65 cm besteht aus rotem Granit und liegt im Burgers Park auf dem Spielplatz. Er wurde bei 1963 Tiefbauarbeiten in der Wanner Straße zwischen den Häusern 108 und 110
- Regenbogen Tusse
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Im Jahre 1939 bauten die Gelsenkirchener Architekten Oelschner u. Mindt für die Rheinisch Westfälische Wohnstätten AG die Häuser Florastr. (damals Franz-Seldte-Str. )
Ecke Walpurgisstraße. Für die geplante Figur eines Schmiedes wurde schon eine sogenannte Bosse (= roh bearbeiteter Werksteinblock, aus dem die eigentliche Form noch herausgemeißelt werden muss) eingelassen. Wegen der Kriegsjahre kam es dann nicht mehr zur Ausführung des Kunstwerkes.
Ausschnitte aus den Bauplänen.
Ecke Walpurgisstraße. Für die geplante Figur eines Schmiedes wurde schon eine sogenannte Bosse (= roh bearbeiteter Werksteinblock, aus dem die eigentliche Form noch herausgemeißelt werden muss) eingelassen. Wegen der Kriegsjahre kam es dann nicht mehr zur Ausführung des Kunstwerkes.
Ausschnitte aus den Bauplänen.
Hans-Joachim Koenen
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www.heimatbund-gelsenkirchen.de
Stadtteilarchiv Feldmark
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