Heinrich Meya

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jvm
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Beitrag von jvm »

detlef hat geschrieben:Kann es sein das du Argentinien meinst?, Aber die taten sich alle nichts, Und die Fußballschreiberlinge sangen das hohe Lied auf die Miltärdiktaturen,sehr wohl bewußt, das sie sie hoffähig machten ,mit solchen einem Ereignis
detlef
Hab grad nachgeschaut, die MIniWM fand wirklich in Monteviedo, Buenos Aires und Rio statt



Meya wollte damals nach Montevideo/Uruguay. Und leider sangen nicht nur Fußballschreiberlinge das hohe Lied, auch ein damals aktiver Terrier aus Mönchengladbach. jvm

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Buerelter
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Re: Meya

Beitrag von Buerelter »

MichaeL hat geschrieben: Nein, der war Leiter der Theodor-Heuss-Realschule.
Kalle Mottek hat geschrieben:und war bis Mitte der 1970ger Jahre Schulleiter der Theodor-Heuß-Realschule in Buer.
Ich war von 1969-1975 Schüler an der THR. An Meya als Direktor kann ich mich nicht erinnern. Das war zu der Zeit schon der jüngst verstorbene Paul Posur.

Oder?

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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Ich habe gerade einmal recherchiert,
auf meinem Abgangszeugnis 1965 hat Heinrich Meya noch unterschrieben. Also bis Mitte der 60er Jahre war er ganz sicher noch an der THR.

--- 8)
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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um
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Beitrag von um »

Hallo Heinz O (Hacky),

wir hatten Meya 1960 als Sportlehrer in der 2 d (THR) (man hatte uns zu der Schule "Am Brößweg" evakuiert, weil die neuen Klassenräume am Nollenpad durch die "Andersgeschlechtlichen" okkupiert waren).

Das Du Dich an Meya nicht erinnern kannst, wundert mich nicht. Er hat auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Sehe ihn heute noch am Pult sitzen, ein Bein auf dem Lehrerpult und höre ihn noch über die Sauna in Finnland labern. Das war sein "Sportunterricht". Das Bein mußte er angeblich hoch lagern, weil "krank".

Meya wurde dann Direx, als Direktor Surmann starb (H. Surmann hatten sie damals aus dem Ruhestand wieder zurück geholt). Wir haben Herrn Direktor Surmann (ich sage das bewußt, denn er war ein Direktor, eine Persönlichkeit und ein Mensch) mit ca. 650 Jungen zu Grabe getragen. Wir haben ihn an seiner Wohnung "Am Nollenpad" abgeholt, der Leichenwagen wurde von Rappen gezogen, die Bergmannskapelle ging voran und wir haben ihn durch Buer bis zum Friedhof auf seinem letzten Weg begleitet.

Meya (das "Herr" verkneife ich mir) hatte nur das richtige Parteibuch in der Tasche (böse Zungen haben damals behauptet, er hätte alle drei Parteibücher) Frag`mal beim nächsten Klassentreffen den Jochen, ob das aber nützt .........................???????(Kielwasser)

Ich habe Meya für mich unter der Rubrik "Lehrer, die die Schüler nicht brauchen" einsortiert.

In Abwandlung eines türkischen Sprichworts:

Du hast Dein Leben umsonst gelebt, wenn Deine Kinder (Schüler) nicht besser sind als Du selbst.

Grüße Hacky
und mein Beileid an alle, die bei diesem Gummibärchenpauker etwas lernen wollten.

jvm
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Beitrag von jvm »

Kann mich jemand, Meya betreffend, auf den neuesten Stand bringen? Meines Wissens war er bis vor kurzem immer noch "aktiv", irgendetwas mit "World Trade etc." hier in Gelsenkirchen? Ist das wirklich möglich??


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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

1987 wollte Prof. Meya Präses auf Schalke werden
War ne lustige Veranstaltung, kann ich mich erinnern
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detlef
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W. Busch

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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Detlef Aghte hat geschrieben:1987 wollte Prof. Meya Präses auf Schalke werden
War ne lustige Veranstaltung, kann ich mich erinnern

detlef
Au ja.

Ich kann mich auch noch an diese Sitzung erinnern. Bin extra aus journalistischem Interesse mal hingegangen. Das war ja so spektakulär, weil ollen Siebert eigens aus seinem Exil von den Kanaren wiedergekommen war. Da hatte man dann die Wahl zwischen der populistischen Pest Siebert und der damals schon in der ganzen Stadt verschrieenen Cholera Meya.

Von Seiten des WDR war da damals kein geringerer als Ulrich Deppendorf aufmarschiert, der noch am Abend live in den "Tagesthemen" berichtete.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

vanneau
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Heinrich Meya als Lehrer

Beitrag von vanneau »

Sehe ihn heute noch am Pult sitzen, ein Bein auf dem Lehrerpult und höre ihn noch über die Sauna in Finnland labern. Das war sein "Sportunterricht". Das Bein mußte er angeblich hoch lagern, weil "krank".
Zu meiner Zeit an der Realschule (1956 bis 1959) war Herr Meya als Lehrer recht beliebt. Als er wegen einer Thrombose im Krankenhaus lag, wurde er von mehreren Schülern besucht, was wohl nicht gerade selbstverständlich war. Das auch zum Thema "angeblich krank". Mich würde Meya hier mehr wegen Erinnerungen an ihn als Lehrer interessieren, aber von meiner Generation sind anscheinend nur sehr wenige vertreten und diese mit sehr negativen Urteilen, die m.E. wohl stark subjektiv gefärbt sind.
Ansonsten sind meine Erinnerungen an die Lehrer und Mitschüler stark verblasst, auch dieses Forum scheint da wenig zu helfen mangels Generationskollegen. Vielleicht finde ich noch was (Fotos usw.)

kuddi466
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Heinrich Meya als Lehrer

Beitrag von kuddi466 »

Heinrich Meya war 1954 und 1955 mein Lehrer an der damaligen Realschule für Jungen.
Ich habe ihn, den Lehrer Wolfgang Meyer und den Youngster Alf-Uto Lange (leider kürzlich verstorben) in sehr guter Erinnerung. Sie waren vergleichsweise locker und menschlich,
sogar mit Humor ausgestattet.
Der Beliebteste war Lange, der spielte sogar Klavier in Helge Napierallas Jazzband, und zwar öffentlich. Als Lehrer! Das war damals sensationell.
Von den älteren Lehrern, durchweg aus einem Reich, welches 1000 Jahre wären sollte, wurde bei Bedarf ganz locker aus dem Handgelenk körperlich gezüchtigt. Teilweise sogar erkennbarem Lustgewinn.
Die bereits erwähnten Nachrücker lehrten gewaltfrei.
Meya ersetzte später den Direktor Franz Surmann, genannt der "lange Franz". Der war Wehrmachts-Major gewesen und majorte immer noch in der Buerschen Schützengarde.
Furchteinflößende Gestalt und Stimmgewalt. Ich habe ihn nur gefürchtet und war damit nicht allein.
In einem der vorhergehenden Beiträge wurde er als beliebt beschrieben. Wenn ein Schüler masochistische Neigungen hatte, wäre das allerdings richtig.

kuddi466
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Heinrich Meya als Lehrer für um

Beitrag von kuddi466 »

Jeder hat das Recht , seinen eigenen Blickwinkel, sein eigenes Empfinden darzustellen.
Herrn Meya das Herr abzuerkennen, ist respektlos.
Wenn ich auch mit der späteren Entwicklung unseres Oberstadtdirektors nicht einverstanden bin, muss ich doch trennen.
In der Zeit 1954-55 war er als Lehrer sehr beliebt.
Das war ein Lehrer, den man zu dieser Zeit dringend brauchte. Er hat sehr wohl Eindruck hinterlassen, andernfalls würde nicht ich von ehemaligen Klassenkameraden veranlasst, ihn zum geplanten 50jährigen im nächsten Jahr einzuladen.
Das mit den 3 Parteibüchern ist ausgesprochen albern, wohl auch so gemeint.
Das mit der monumentalen filmreifen Beerdigung Deines sehr verehrten Herrn Direktor Surmann musst Du mal genau erklären.
Wann soll denn das gewesen sein?
Wenn Du 1960 in der 2d gewesen bist, müsstest Du 1965 entlassen worden sein, gell?
Herr Direktor Franz Surmann hat 1974 noch bei seinem Sohn, einem katholischen Geistlichen, in der Gladbecker Pfarrei Schultendorf gelebt. Ich habe ihn dortselbst mit 2 Freunden anlässlich seines xten Geburtstages besucht.
Meinen Groll gegen ihn hatte ich zu diesem Zeitpunkt längst milde begraben.
Also bemühe Deine grauen Zellen!

vanneau
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Beitrag von vanneau »

Mit kuddi466 wird das Erinnerungsbild zu Herrn Meya etwas ausgewogener. Danke!

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

Wie die WAZ heute berichtet, ist Heinz Meya am 5. April im Alter von 87 Jahren gestorben. Die Beisetzung ist heute am 11. April.

friedhelm
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Fotos

Beitrag von friedhelm »

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Beim Amtseid im Hans-Sachs-Haus: Heinz Meya (links)


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Bei einem Benefizspiel mit seinem damaligen politischen Weggefährten Werner Kuhlmann (rechts); Prof. Heinz Meya (links) im Trikot der Schalker Traditionself

Quiqueg
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Falschmeldung ?

Beitrag von Quiqueg »

Im Fred Winfried Szodruch habe ich -nicht unmittelbar zum dortigen Thema gehörig - geschrieben: 1 (sinngemäß) Heinrich Meya sei in den St Georgs Skandal verwickelt gewesen 2 Er sei (im Hinblick auf diesen Vorwurf) "nicht ganz freiwillig" aus dem Amt des Oberstadtdirektors geschieden, und 3 so habe es auch im GE-Geschichten-Wiki gestanden. Dies sei 4 auch richtig. Als Grund des Ausscheidens sei ärztlich bescheinigte Dienstunfähigkeit genannt worden, deshalb sei 5 seine Entlassung unter Fortzahlung der Bezüge erfolgt (nicht wegen Verwicklung in den Skandal), worauf 6 Heinrich Meya als fulminant rüstiger Rentner erwiesen habe, wie 7 im Wiki nachzulesen sei.

Lieber Heinz O, das hat mir im Szodruch-Fred von Dir den Vorwurf eingetragen, "meine Aussage über Meya" sei "schlicht falsch". Falschmeldungen habe ich zu korrigieren und dies mit einer Entschuldigung zu verbinden. Mir muss deshalb an einer Klärung liegen (so unerfreulich es mir ist, hier unbeabsichtigt einen "Kriegsschauplatz" eröffnet zu haben, wo es mir doch um die Erinnerung an Szodruch ging und nicht an Meya).

Die Seite im Wiki finde ich jetzt nicht mehr, ich war durch Zufall auf sie gestoßen, erinnere mich aber an einen Hinweis, sie sei nicht mehr "aktiv" (oder so ähnlich). Könntest Du sie mir - wie auch immer - zugänglich machen.

Über Gründe und Begleitumstände des Ausscheidens von Heinrich Meya aus dem Amt haben - wenn mich nicht alles täuscht, die Medien seinerzeit ausgiebig berichtet. Könntest Du vielleicht präzisieren, worauf sich das "Aussage betreffs Meya schlichtweg falsch" bezieht? Ich bin zu Recherche in der seinerzeitigen Presse bereit, denn ich mich jetzt ja einem schwerwiegenden Vorwurf zu stellen, den ich entweder auszuräumen oder zu akzeptieren habe.

Die "Fortzahlung der Bezüge" 5 ist zu korrigieren, wenn es nicht um die vollen Dienstbezüge geht, sondern um Ruhestandsbezüge oder etwas dem Ähnliches.

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