HSH: Und wie geht es nun weiter?

Alte und neue Geschichten rund ums HSH. Die öffentliche und veröffentlichte Meinung zum Erhalt des HSH wird hier dokumentiert.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

wenn man sich nicht beeilt ist die Natur schneller !Bild

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Frag-würdiges zum Hans-Sachs-Haus

Stadt schaltet Internet-Seite frei. Erster Klick: Informatives, wenig Erhellendes und eine Antwort zum Paternoster

Der Internetauftritt der Stadt zum Projekt "Neues Hans-Sachs-Haus" ist ab sofort frei geschaltet. Auf den Seiten werden sowohl aktuelle Informationen und Hintergründe als auch Informationen zum Vergabeverfahren bereitgestellt, so die Stadt.

Neben allgemeinen Infos über das Gebäude lassen sich Pläne und Fotos finden, eine Dokumentation zum Expertengremium samt Ansprechpartner, der Ablauf des Architekten-Wettbewerbs der bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll, eine Sammlung der politischen Beschlüsse sowie eine Rubrik mit häufig gestellten Fragen (FAQ).

Der Internetauftritt soll fortlaufend erweitert und aktualisiert werden. So wird derzeit eine "virtuelle Ausstellung" zum Hans-Sachs-Haus überarbeitet. Das erklärt dann auch, dass noch dürftig ist, was sich dort unter Plänen und Fotos aktuell finden lässt. Nicht sonderlich erhellend sind die Präsentationen aus dem Architektenworkshop im Oktober vergangenen Jahres. Detailliert und aufschlussreich dagegen die 18-seitige Gegenüberstellung von Fragen/Anregungen des Bürgerforums und den Stellungnahmen der Verwaltung. Die Anregung eines Internet-Forums auf der "HSH"-Seite hat die Stadt allerdings nicht aufgegriffen. Dafür beantwortet sie zunächst fünf angeblich "häufig gestellte Fragen". Ob da allerdings der Einbau eines Paternosters (Antwort: nein, weil seit 1998 verboten) von bahnbrechender Wichtigkeit ist, sei dahin gestellt. Immerhin zeigt sich die Verwaltung optimistisch: Baubeginn könnte Oktober 2008 sein, sagt sie. -er

Unter folgender Adresse ist die neue Seite im Internet zu finden: www.hans-sachs-haus.de

23.07.2007

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:HSH: 60 Büros werfen ihren Hut in den Ring

Architektenwettbewerb:

Das Los entscheidet Auf große Resonanz stieß der Aufruf der Stadt zum Architektenwettbewerb zum "Neuen Hans-Sachs-Haus": 60 Architekturbüros haben bis zum Bewerbungsschluss am Freitag Unterlagen eingereicht. "Renommierte Büros aus ganz Deutschland" seien darunter, so Stadtsprecher Schulmann.

Doch auch die renommiertesten Bewerber könnten im nächsten Schritt aus dem Verfahren fliegen. Grund: Nach Prüfung der Unterlagen entscheidet allein das Los über die Auswahl der letztlich 20 Teilnehmer des Wettbewerbs. Warum? "Aus rechtlichen Gründen", so Martin Schulmann. Bei einer inhaltlichen Bewertung bestünde die Gefahr, dass das Ergebnis angefochten wird. "Das würde uns um ein halbes Jahr zurückwerfen", sagt Schulmann. Die Auslosung geht am Freitag über die Bühne. Bereits eine Woche später findet ein Einführungskolloquium mit Baustellengehung statt.

OB Frank Baranowski zieht eine positive (Zwischen-)Bilanz: "Die hohe Zahl der qualifizierten Bewerbungen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

loc

tiborplanet_de
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Beitrag von tiborplanet_de »

Und ich dachte so eine "Begehung" wäre im Falle dieses Gebäudes das sichere Todesurteil :wink:

Heinz
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Beitrag von Heinz »

tiborplanet_de hat geschrieben:Und ich dachte so eine "Begehung" wäre im Falle dieses Gebäudes das sichere Todesurteil :wink:
Höre ich da den gekränkten engagierten Bürger durch, der sich für seine Kommune interessiert und von seinen politischen Vertretern verarscht fühlt?

Nur Ruhe bewahren, jetzt wird doch alles anders. Es gibt sogar einen Fehler Aufarbeitungsausschuss.
Außerdem wissen wir ja nun, dass es alles nur ein "Vermittlungsfehler" war und dass nun "Nachgebessert" wird. 8)

gastritis
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............felalos

Beitrag von gastritis »

Heinz hat geschrieben:
tiborplanet_de hat geschrieben:Und ich dachte so eine "Begehung" wäre im Falle dieses Gebäudes das sichere Todesurteil :wink:
Höre ich da den gekränkten engagierten Bürger durch, der sich für seine Kommune interessiert und von seinen politischen Vertretern verarscht fühlt?

Nur Ruhe bewahren, jetzt wird doch alles anders. Es gibt sogar einen Fehler Aufarbeitungsausschuss.
Außerdem wissen wir ja nun, dass es alles nur ein "Vermittlungsfehler" war und dass nun "Nachgebessert" wird. 8)
ooh! wie passend!
http://www.brandeins.de/home/inhalte.as ... &umenuid=1

und für 9.95 euros im monat braucht vertreter nicht mal lesen zu lernen!!
http://www.brandeins.de/home/hoeren.asp ... agID=&sid=

Heinz
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Re: ............felalos

Beitrag von Heinz »

gastritis hat geschrieben:
und für 9.95 euros im monat braucht vertreter nicht mal lesen zu lernen!!
http://www.brandeins.de/home/hoeren.asp ... agID=&sid=
:D

pito
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Beitrag von pito »

WAZ hat geschrieben:Das Los entscheidet
Das ist die neue Methode. Am Ende der Siegerentwurf wird auch per Los entschieden. :lol:

Josel
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Beitrag von Josel »

Merkwürdig, dass diese Auslosungsaktion so einfach allseits hingenommen wird, auch und gerade hier im Forum...

Mir erscheint es äußerst zweifelhaft, dass ein öffentlich-rechtlicher Bauherr zwar unter 20, nicht aber unter 60 Entwürfen nach den ausgeschriebenen Kriterien auswählen darf... Welche ominösen "rechtlichen Gründe" sollte es dafür geben? Es macht vielmehr den Eindruck, als kapituliere man vor der Arbeit, die eine Dokumentation dieser Auswahlentscheidung notwendig machen würde. Motto: Auf diese Weise schneiden wir gleich 40 Kläger ab. Wenn bei dem nun anstehenden Losverfahren die vierzig besten Entwürfe herausfallen, ist das aber ganz bestimmt nicht in unser aller Interesse. Und man müßte schlimmstenfalls ohnehin mit 19 anderen Klägern herumstreiten.

Falls das alles ganz anders ist als hier vermutet, lasse ich mich natürlich gerne eines besseren belehren!

J.
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Gast
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Beitrag von Gast »

für das neue thyssen-krupp headquarter haben sich 106 büros beworben. alle entwürfe wurden von einem riesigen gremium in unendlichen sitzungen durchgekaut. die experten haben anonyme vorlagen beraten bis die finalisten eingeladen wurden.
eine zaha hadid kann man immer erahnen, aber was murphy/jahn und konsorten eingereicht haben, liegt z.t. deutlich unter dem niveau von no-name büros und wurde gnadenlos rausgeschmissen. ein thyssen manager war dann anschließend auch heilfroh, dass man einen offenen und anonymen wettbewerb ausgeschrieben und sich deshalb auch nicht von den großen namen hatte blenden lassen.

der aufwand der hier betrieben wurde, wird deutlich, wenn man bei dem u.g. link zunächst "übersicht" > "architektur" > "auswahl und entscheidung" anklickt.

klar, thyssen hat n bischen mehr kohle als die stadt, aber qualität hat halt ihren preis, wie man an diesem beispiel deutlich sehen kann.

http://www.thyssenkrupp.com/quartier/

Heinz
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Beitrag von Heinz »

@josel

hast recht, bin gespannt ob es von Bernd Matzkowski ne kurze erklärung über den sinn der auslosung gibt.. :roll:

Gast
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Beitrag von Gast »

p.s.
der sieger wäre bei der persönlichen vorstellung der 11 finalisten aufgrund einer unglücklichen bemerkung beinahe als erster aus dem rennen geflogen. nur weil einer der experten sowohl die qualität des entwurfes als auch die brisanz der angespannten athmosphäre während des vortrags erkannt und persönlich interveniert hatte, hat der architekt seine arbeit weiter entwickelt und ist zur zweiten runde erschienen.

man stelle sich vor, welches potential durch ein losverfahren vernichtet werden kann.

vor dem hintergrund des thyssen procederes erscheint die begründung der stadt geradezu absurd.

aber selbst, wenn ich als privater bauherr eines reihenhauses einen wettbewerb starten würde, wüßte ich nicht, wie ein bewerber mich auf seinen beitrag festnageln könnte. es sei denn, ich hätte in der nicht sauber ausgeschrieben .........

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Anonymous hat geschrieben:p.s.
der sieger wäre bei der persönlichen vorstellung der 11 finalisten aufgrund einer unglücklichen bemerkung beinahe als erster aus dem rennen geflogen. nur weil einer der experten sowohl die qualität des entwurfes als auch die brisanz der angespannten athmosphäre während des vortrags erkannt und persönlich interveniert hatte, hat der architekt seine arbeit weiter entwickelt und ist zur zweiten runde erschienen.

man stelle sich vor, welches potential durch ein losverfahren vernichtet werden kann.

vor dem hintergrund des thyssen procederes erscheint die begründung der stadt geradezu absurd.

aber selbst, wenn ich als privater bauherr eines reihenhauses einen wettbewerb starten würde, wüßte ich nicht, wie ein bewerber mich auf seinen beitrag festnageln könnte. es sei denn, ich hätte in der nicht sauber ausgeschrieben .........
Riecht das schon wieder nach einem Skandal?
Ich halts im Kopp nich aus, die traun sich was :shock:

Josel
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Beitrag von Josel »

Ich hab zwar keine Ahnung vom Vergaberecht, aber die Stadt als öffentlich-rechtlich organisierter Bauherr dürfte weitaus strengeren Verpflichtungen unterliegen als die privatrechtlich organisierte ThyssenKrupp AG. Deshalb kann es sehr gut sein, dass die Auswahlarbeit noch um ein Vielfaches größer wäre und dass auch "bessere" Klagemöglichkeiten für die abgelehnten Bewerber bestehen.

Und trotzdem: Man kann doch m.E. vor diesem Hintergrund nicht einfach 40 Entwürfe "weglosen", nur damit sich leichter eine saubere Vergabeentscheidung treffen läßt! Andererseits sollte man hier nicht vorschnell urteilen, ohne die Hintergründe zu kennen. Vielleicht hilft uns Bernd Matzkowski ja weiter...

J.
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Gast
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Beitrag von Gast »

es gibt tatsächlich zwei verschiedene vergabeverfahren. aber die stadt ist wg. ihres rechtlichen status nicht per definitionem verpflichtet, den zu nehmen, den sie hier genommen hat. jetzt soll sie mal erklären, warum doch ....

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