Wanner-Straße

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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Andreas,

von wann ist denn die Karte?

Karlheinz Rabas
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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

Hallo,

die Karte ist von 1895.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

um 1906, gefunden bei ebayBild
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Babsi
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Beitrag von Babsi »

Welche Stelle der Wannerstr. ist auf der Postkarte abgebildet?

Gruß Babsi

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Ich versuch`s einfach mal.
Wer kennt sich denn in der Wanner Str. aus, so um 1960 rum.
Ich suche: Textilhaus Mertens: stadtauswärts, rechte Seite, zwischen Irmgard- und Oskarstraße, also auch Übergang zu Hüllen.
Kurz davor war ein Kino, MT-Lichtspiele.
Ich ging damals mit der Tochter in eine Klasse in der Schule Irmgardstraße. Hätte wirklich gern gewußt, wie´s der so ergangen ist.
Pfarrer Hohn hat sie jedenfalls auch gut überlebt.
Bitte melden, wer was weiß oder irgendwie helfen kann.
Gruß Männlein

Babsi
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Beitrag von Babsi »

Ich bin auch in den 60er Jahren in der Irmgardstr. zur Schule gegangen: Soweit ich mich entsinne, die ersten 2 Jahre zur Barbaraschule in der Hohenzollernstr. und die letzten 2 in der Irmgardstr.
Aber an ein Textilhaus Mertens kann ich mich überhaupt nicht erinnern... :(
Gruß
Babsi

Männlein
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Beitrag von Männlein »

@babsi: vielleicht ein bißchen genauer?
Habe schon mal eine Suchaktion gestartet.
Siehe (hoffentlich klappt das!!):
www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?t=370
Wäre doch schön, gemeinsame Bekannte zu finden.
Gruß Männlein

Babsi
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Beitrag von Babsi »

@Männlein
ja, genau: die Schule hieß Körnerschule; mir war sogar der Name entfallen....Aber es ist ja auch alles ziemlich lange her. Ich hatte 4 Jahre bei Frau Möllmann Unterricht. Also waren wir auf jeden Fall nicht in einer Klasse.

Ich habe mir auch den Link angesehen. Ich werde auch mal von mir ein Foto heraussuchen und dann reinstellen.

Gruß
Babsi :lol:

lg45888
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Einige Fragen zu Bulmke-Hüllen

Beitrag von lg45888 »

@ Babsi,

jetzt findet man sich auch in dem Forum der Gelsenkirchener Geschichten wieder, und nicht nur in der Westfalen-Mailingliste...

Ich stelle zunehmend fest, dass Du wirklich eine Expertin bezüglich Bulmke-Hüllen bist.

Weißt Du, seit wann es die Hohenstaufenallee eigentlich gibt? Von der Häuserbebauung, Reihenhäuser, vereinzelt Neubauten (Ein- Zweifamilienhäuser) würde ich auf 50er oder 60er Jahre tippen...liege ich da richtig?

Grenverlauf Stadtteil Bulmke zum Stadtteil Hüllen (ich könnte mir vorstellen - ist nur eine Vermutung - dass der Bereich Tossehof schon Hüllen ist, davor "noch" Bulmke..)

Wie heißt es so schön, treffen sich zwei Familienforscher, wollen sie natürlich auch etwas über die örtlichen Gegebenheiten wissen. Da ich nun in GE wohne, interessiert mich auch die Stadtgeschichte.

Ich wünsche Dir noch alles Gute und weiterhin so fundierte Beiträge im Forum

Lothar
in der Westfalen-Liste unter Haesli15@yahoo.de eingeloggt
hier unter lg45888 zu finden

Babsi
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Beitrag von Babsi »

@Lothar

schön, Dich hier auf dem Forum anzutreffen. Der Personenkreis, der sich an Mailinglisten und Foren beteiligt, scheint ja doch eher klein zu sein. Auch Tekalo könntest Du unter anderem Namen aus der Ruhrgebietsliste kennen. Letzterer verfügt über ein profundes Wissen zu den Stadtteilen Bulmke und Hüllen.

Der Tossehof gehört zu Hüllen. Wo genau die Grenze verläuft, ist mir auch nicht bekannt. Ich bin früher in der Irmgardstr. zur Schule gegangen und dachte eigentlich, dass ich dort Bulmke noch nicht verlassen hatte. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Soweit ich weiß, werden die beiden Stadtteile heute nur noch als Bulmke-Hüllen zusammengefasst. Die alteingesessene Bevölkerung wird ihr Wohnumfeld jedoch weiterhin in 2 Stadtteile einteilen.

Die Hohenstaufenallee ist für Gelsenkirchener Verhältnisse schon ziemlich alt. Ich besitze eine Karte von 1904, in der die Straße bereits eingezeichnet ist, wenn auch mit sehr dürftiger Bebauung. Sehr alt ist auf jeden Fall der Wilmshof Ecke Wannerstr. Aber auch die gegenüberliegende ehemalige orthopädische Klinik - heute von den Falken genutzt - würde ich auf Anfang des 20. Jahrhunderts schätzen.
Es gibt aber auch Teilbereiche in der Straße, die von der Bebauung her wesentlich jünger sind, z.B. der Bereich mit den Ein- und Zweifamilienhäusern. Während meiner Kindheit war die Straßenseite Richtung Hüllen in dem Bereich unbebaut.

Ich wünsche Dir eine angenehme Zeit in Bulmke
Babsi

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Als alter Bulmker freue ich mich natürlich über dieses Thema. Allerdings sollte man versuchen, die historisch/geografische Sichtweise streng von der persönlichen Erlebniswelt zu trennen.
Erstere ist relativ klar definiert, allerdings nicht für Jedermann sofort greifbar.
Auch ein lockerer Umgang wie Wikipedia trägt nicht unbedingt zur korrekten Aufarbeitung bei (3 Teile: Bulmke, Hüllen, Tossehof).
Für mich (Jahrgang 50) ist sowieso der persönliche Bereich weitaus wichtiger bzw. interessanter.
Es gab z.B. im normalen Sprachgebrauch nie den Doppelnamen.
Ich wohnte in Bulmke, Hüllen war für mich:
Sportplatz Hüllen, es gab ja auch gar keinen anderen im weiten Umfeld. Ich glaube, von mir aus war Trinenkamp in Bismarck der zweitnächste.
Auch persönliche Beziehungen über 07/12 und besonders DJK Falke, die auf dieser Sportanlage Heimrecht hatten.
Ostfriedhof, weil dort viele Leute lagen, die ich und besonders meine Eltern kannten. Der Ostfriedhof war daher ein sehr beliebtes Ziel für häufige und auch etwas ausgedehntere Spaziergänge.
Auch eine Kindheitserinnerung: der Friedhof war mit unglaublich vielen Zierquittensträuchern bepflanzt. Die Früchte wurden von uns gesammelt und in mühevoller Arbeit zu Mus und Gelee verarbeitet. Durch eine bestimmte Kochprozedur wurden auch die wohl vorhandenen Giftstoffe eliminiert. Mein Vater wußte wie das geht, meine Mutter hat es dann so gemacht und die ganze Familie hat es jahrzehntelang überlebt.
Bauer Heckmann, weil ich da einen Großteil meiner Kindheit verbringen durfte und wohl irgendwo zwischen den feldern auch die Grenze zwischen Bulmke und Hüllen gewesen sein muß.

Ich war mir immer sicher, dass die Irmgardstraße zu Bulmke gehört. Auch die nächste, also Oskarstraße, müßte Bulmke gewesen sein, zumindest wurden die katholischen Kinder dem Schulsprengel Bulmke, d.h. Barbaraschule/Körnerschule zugeordnet.
Die Doppelallee Hammerschmidtstr./Hohenstaufenallee kannte ich zwangsläufig ganz gut von wegen Schalker Gymnasium, das ja erst 1966 zur Liboriusstraße umzog.
Ein guter Freund wohnte auch dort, die Orthpädische Klinik habe ich auch gut in Erinnerung. Die war allerdings wesentlich vergammelter als die heutige Falken-Landeszentrale. Etwa so marode wie das alte Rathaus.
Die Neubauten wurden auf einem ehemaligen Kleingartengelände errichtet, das wohl zu den Eisenwerken gehörte. Ich weiß nur, dass einige Bewohner der Hammerschmidtstraße (also meist Eisenwerker) dort ihr Gemüse anpflanzten.
Ein Teil gehörte wohl auch noch zu Wilms. Ich hatte es an derer Stelle schon mal erwähnt. Ich kannte den Hof auch als "Gärtnerei Wilms". Eine Tochter, Dorothee, ging mit mir in die Körnerschule.
Also, das sind einige wenige Überlegungen zu diesem Doppelnamen.
Ich gehe davon aus, dass es vielen Hüllern (oder heißt es Hüllenern?) ebenso wie den Bulmkern ging. Man konnte sich einfach nicht mit dem anderen Namensteil identifizieren, und wollte auch nicht.
Ich wohnte allerdings auch nicht im Grenzbereich von Hüllen, sondern von Bismarck. Hüllen war also ganz weit weg.
Die heutige Verbindung von der unteren Hohenzollernstraße zum Tossehof existierte ja noch nicht, jedenfalls nicht als Autostraße, außerdem gab`s den Tossehof ja nicht.
Wenn ich mich auf Gebiete festlegen sollte, die ich wirklich sehr gut kenne, bzw. als Kind kannte, würde ich folgende Linien ziehen:
Emschertalbahn durch Bulmker und Burgers Park bis Krümpelmann/Irmgardstraße, von dort bis Heilige Familie von dort über Stern/Bismarckstraße über Olgastraße zurück. Dazu könnte ich auch definitiv einiges sagen, allerdings immer aus kindlicher/jugendlicher Sicht.
Wer kommt denn noch aus der Ecke? Bitte melden.
Gruß Männlein (in Bayern ist heute Feiertag!)

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

@Männlein

Hast du die Eulen gesehen, die zwischen 1960 und 1964 (glaube ich) zwei mal auf dem Ostfriedhof überwinterten?
Es hieß sie wären aus Sibirien gekommen.. na ja mindestens aber aus Skandinavien.
Es war kalt, viel Schnee auch in GE.

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Ich glaube, es geht einigen im Forum so. Man hat viel vergessen oder völlig falsch zugeordnet.
@heinz: wo du es sagst, fällt mir ein, dass da was war. Hatte ich völlig vergessen und kann auch jetzt spontan keine Bilder in mir abrufen.
Vielleicht kommt mit der Zeit mehr.
Gruß Männlein

lg45888
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Beitrag von lg45888 »

@ Babsi,

danke, dass Du mir die Sachverhalte so gut "auseinandergedröselt" hast. Dass die Hohenstaufenallee schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts existiert, hätte ich nicht gedacht.
Allerdings gibt es dort und auch in der näheren Umgebung noch ältere Anwesen, die durchaus auf diese Zeit schließen lassen.

Mfg

Lothar

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Genaue Daten habe ich nicht, aber die Klinik gab es damals schon recht lange.
Hab ich zufällig gefunden.
Den Doktor kenne ich auch, der hat mir damals Einlagen verschrieben, weil zusehr "mitte Füsse nache Heimat" ging.
Bild
Gruß Männlein

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