Das Dorf Hüllen oder Hulinni, Huline, Hulne, Hullen ...

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Verwaltung
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Das Dorf Hüllen oder Hulinni, Huline, Hulne, Hullen ...

Beitrag von Verwaltung »

Zur Ortsgeschichte Hüllens hier ein Text aus dem Sparkassenkurier von 1954, der Verfasser ist Rektor Gustav Griese

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Archiv H.P.

pito
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Beitrag von pito »

12. Jahrhundert: Bullerbecke
Das ist ja nicht mehr weit bis Bullerbü. :lol:

Im St.Vincents-Altenpflegeheim an der Kirchstraße wohnt(e) eine alte Dame, die war früher Leiterin eines Kinderheims in Bulmke gewesen. Sie sagte da hätten alle immer nur "Bummelke" gesagt.

lg45888
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Beitrag von lg45888 »

@ Verwaltung,

ich möchte mich als "Neu-Bulmke-Hüllener" für den sehr aufschlussreichen Zeitungsartikel von 1954 bedanken.

Sehr informativ, für mich als Familienforscher auch sehr aufschlussreich. Interessant ist hierbei auch, dass, wie in andren Orten auch oft der Fall, die Höfe oft an einem Fluss gelegen haben.

Das war wohl hier auch der Fall, wenngleich statt "Fluss" im heutigen Sinne mehr von einem "Bach" oder gar "Bächlein" gesprochen werden kann.

Es wäre vielleicht auch sehr hilfreich, zu erfahren, wo die einzelnen Mühlen (es sollen lt. Zeitungsartikel 8 Mühlen gegeben haben) vorzufinden waren.

Vielleicht ist ja jemand im Forum, der "Experte" in dieser Hinsicht ist.

"Input" in dieser Richtung ist mir immer willkommen!

MfG

Lothar

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Hallo Lothar,

sprech doch einmal mit Willi Balthun vom Heimatbund Gelsenkirchen. Der hat vor einigen Jahren das Thema "Mühlen in Gelsenkirchen" behandelt und kennt sich da bestens aus.

Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

lg45888
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Beitrag von lg45888 »

@ Karl-Heinz Rabas,

vielen Dank für den Tipp. Ich werde diese Spur weiterverfolgen.

Mfg

Lothar

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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

Erst einmal sollten wir hier Bulmke und Hüllen trennen. Das sind schließlich auch zwei verschiedene Bäche und Bauernschaften. Buer und Horst sind ja schließlich auch zwei verschiedene Orte :lol: :lol: :lol: :lol:

Der Hüller Bachverlauf kam über Röhlinghausen und dort wo heute das Lokal ist/war war früher die Hüller Mühle. Der Bulmker Bach kam über Wattenscheid.

Freiheit für Hüllen!!!!!!
:steckenpferd:

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

Tekalo hat geschrieben:Erst einmal sollten wir hier Bulmke und Hüllen trennen. Das sind schließlich auch zwei verschiedene Bäche und Bauernschaften. Buer und Horst sind ja schließlich auch zwei verschiedene Orte :lol: :lol: :lol: :lol:

Der Hüller Bachverlauf kam über Röhlinghausen und dort wo heute das Lokal ist/war war früher die Hüller Mühle. Der Bulmker Bach kam über Wattenscheid.

Freiheit für Hüllen!!!!!!
:steckenpferd:

Schon gut ... schon gut. Wenn hier genug Themen zusammen kommen trennen wir den Bindestrich Stadtteil Bulmke Hüllen. 8)
Aber wo wird dann Rheinstahl einsortiert?
Ging von Hüllen bis Bulmke.. da müsst ihr euch Gedanken drüber machen.
Bauer Heckmann lief auch über die Grenze und der Bulmker Park war Bulmke aber gefühltes Hüllen.
Jezz ihr .. :D

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Zenmiester
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Beitrag von Zenmiester »

Der berüchtigte Stadtplan sagt:

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Fehlen natürlich die Neubaugebiete am Tossehof, und die Plutostraße wäre in Bismarck.

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Als alter Bulmker hab ich mich gestern abend mal hingesetzt und mir den Kopf zermartert, was ich noch so alles weiss.
Nicht viel, aber vielleicht kommen wir gemeinsam weiter. Dies Forum hat mir manchmal weitergeholfen.
Also den Doppelnamen kann es noch nicht so lange geben. Ich schätze mal so Mitte der 70er ist der wohl eingeführt worden. Das sieht man auch auf den Stadtplänen von Gelsenkirchen.
Interessant sind für mich die alten "Grenzen", die ich ein wenig anders in Erinnerung hatte. Allerdings hat man sich als Kind auch nicht wirklich damit befasst.
Plutostrasse war zu ca. 2 Dritteln Bismarck, viel schlimmer noch: der Ostfriedhof, auch Hüller Friedhof genannt, liegt auf Bismarcker Gebiet. Hab ich nicht gewußt.
Der Tossehof ist ja wohl Dreiländereck, daher auch bei Wiki gesondert erwähnt (wer hat das denn verbrochen?)
Heute schein die Grenze wohl die Bahnlinie zu sein.
Für Hinzugezogene: die heutige Hauptverbindungsstrasse, die Florastrasse, endete kurz hinter der Hohenzollernstrasse und wurde erst in meiner Jugend weiter ausgebaut. Daran kann ich mich noch gut erinnern.
Ev. Gemeindehaus usw.
Das war auch das Ende des wundervollen Spielplatzes. Ab da wurde der irgendwie "modernisiert".
Auf der Bulmker und Wanner Straße war damals die Hölle los, die sind ja jetzt richtig verkehrsberuhigt, besonders Bulmker Str.
An den alten Sportplatz, bevor die Bezirkssportanlage gebaut wurde kann ich mich noch vage erinnern.
Aus Burgers Park kommend Richtung Ostfriedhof mußte man über einen kleinen Wall, dann war man im Stadion.
Nicht rote Asche, sondern schwarze Schlacke gab`s da.
Als kleiner Junge war ich da oft sonntags mit meinem Vater. Nicht weil der Fußballfan war, sondern weil es auf dem Rundweg Bulmker Park, Hüllen, Ostfriedhoh, Bauer Heckmann lag.
Immer ausgedehnte Spaziergänge.
Die Fußballfreude währte aber nicht lange, weil immer wieder Jemand mit Sammelhut kam und 50 Pfennig Eintritt verlangte. Dafür hatte mein Vater kein Verständnis und wir gingen.
Nächstemal wieder hin, bis der Mann mit Hut kam.
War trotzdem schön für mich.
Ich gehe mal davon aus, dass bis zum heutigen Tag kein Bewohner dieses Stadtteils den Doppelnamen adaptiert hat. Hörte sich ja auch richtig albern an.
Gruß Männlein

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Die hatte ich doch glatt vergessen
1953
Bild
1973Bild
Man achte auf die Florastrasse

Alter Ex Hüller
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Bunker in Hüllen

Beitrag von Alter Ex Hüller »

Neben der evangelischen Kirche gab es einen Flachbunker mit abgerundetem Dach, schätze Platz für 50 Menschen. :roll:

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

Alter Ex Hüller hat geschrieben:Neben der evangelischen Kirche gab es einen Flachbunker mit abgerundetem Dach, schätze Platz für 50 Menschen. :roll:

War noch viele Jahre nach dem Krieg Ruinengelände, es gab da einen Trampelpfad durch die Ruinen und zwischen dem Bunker und der Kirche zur Bulmker Straße und einen anderen, der zur Wanner Straße führte. Auf dem Gelände steht heute ein Wohnblock / Aldi.
Der Bunker war für uns Mutprobengebiet ... wer am längsten alleine im Dunkeln dort drin bleibt, wer als letzter flüchtet, wenn innen eine Matratze angesteckt wurde, wer am coolsten bleibt, wenn ein Gespensterüberfall stattfindet.. heimlich rauchen dort war auch angesagt.
Damals vorzugsweise Baumblätter mit Zeitungspapier. Die Kippen wurden ja sofort von den Erwachsenen selber aufgesammelt und weiter geraucht.

Neben dem Bunker stand ein riesiger Birnbaum, der in den letzten Jahren aber nur noch holzige, bittere Birnen trug. Die Ruinen waren überwuchert mit Wildblumen und Sträuchern, Brombeeren, Stachelbeeren.

Der Bunker stand in gedachter Verlängerung der Vandalenstraße Richtung Bulmke.
Auf der Wiese, wo die Schwimmbecken standen konnte man prima Fußball spielen und Drachen steigen lassen.
War zwar verbotenes Land, Rheinstahl ??? aber... :wink:

Schacht 9
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Das Dorf Hüllen

Beitrag von Schacht 9 »

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Aus Schaudichum von Gustav Griese 1947

Betti
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gesucht Gut Hüllen

Beitrag von Betti »

Liebe Hüllen -Experten,

ich bin neu im Forum und ganz fremd in Hüllen und Umgebung. Also hab ich nicht die blasseste Ahnung einer Antwort zu meiner 1. Frage: Wo könnte es das Gut Hüllen in Hüllen bei Gelsenkirchen 1901 gegeben haben?
2.Frage: Gibt es dieses Gut evtl. noch?

Folgende Hintergrundinfo gibt es dazu: Diese Info stammt aus einer nachträglichen Bemerkung in einem Traueintrag zur Eheschließung in Schmalkalden.
Der Bräutigam war Schreiner und ist auf dem Gut Hüllen bei Gelsenkirchen 3/4 1901 verstorben.

3.Frage: Wo könnte ich den entsprechenden Kirchenbucheintrag finden?
4.Frage: Gibt es evtl. sogar eine Geschichte zu nem Unfall oder so? Denn als Schreiner konnte einem schon mal was schlimmes zustoßen,denk ich.

Ich hoffe ihr kennt das Gut Hüllen und könnt mir genauere Details nennen.

recht vielen Dank
Betti

Schacht 9
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Beitrag von Schacht 9 »

Bild
Auf diesem Bild von 1929 befindet sich das Haus Hüllen schon im Werksgelände der
Eisenwerke Schalker Verein. Rechts daneben mündet die Wannerstraße in die Elfriedenstraße.

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