Jürgen Kramer
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angesichts einer modifizierten "Fels"zeichnung
@pito:
Die Zeit läuft, schwebt als Damoklesschwert über unseren Köpfen, man sagt aber auch: die Zeit arbeitet für einen. Man sagt aber auch, die Zeit heilt alle Wunden.
Wem aber die Zeit wegläuft, der kriegt den Gedanken seiner Vergänglichkeit nicht mehr aus seinem Kopf. Schon steht der Tod vor der Tür. Aber Werden und Vergehen ist der ewige Kreislauf des Lebens. Oft ist es zu schwer, gehen zu müssen, manchen aber auch eine Erlösung.
So ist der Mensch, steht zwischen Tür und Angel, auf der Schwelle. Der Mensch ist ein Schwellenwesen. Der Mensch ist ein Übergang, nichts für Statiker.
Es kann eine Freude verknüpft mit all der Hoffnung sein, sich zu fragen, was soll nur aus mir werden. Der Mensch ragt nicht bloß in einen Abgrund, mit seinem anderen Bein steht er in der Zukunft, im Sonnenaufgang.
So nehmen wir also den Lauf der Zeit mit Gelassenheit, gucken einmal weniger auf die Uhr und überlassen uns dem hellen Tag, der neben allem anderen auch Freude bereithält.
Und wenn die Nacht dann doch wieder kommt, richten wir unserer Inneres auf die Morgendämmerung. Zeit und Dunkelheit gehen vorüber, was aber bleibt ist das Herz, das schlägt, solange es will. Dem Herzen diese Freiheit zu geben, nichts ist menschlicher.
Huch - was schreibe ich da.
Die Zeit läuft, schwebt als Damoklesschwert über unseren Köpfen, man sagt aber auch: die Zeit arbeitet für einen. Man sagt aber auch, die Zeit heilt alle Wunden.
Wem aber die Zeit wegläuft, der kriegt den Gedanken seiner Vergänglichkeit nicht mehr aus seinem Kopf. Schon steht der Tod vor der Tür. Aber Werden und Vergehen ist der ewige Kreislauf des Lebens. Oft ist es zu schwer, gehen zu müssen, manchen aber auch eine Erlösung.
So ist der Mensch, steht zwischen Tür und Angel, auf der Schwelle. Der Mensch ist ein Schwellenwesen. Der Mensch ist ein Übergang, nichts für Statiker.
Es kann eine Freude verknüpft mit all der Hoffnung sein, sich zu fragen, was soll nur aus mir werden. Der Mensch ragt nicht bloß in einen Abgrund, mit seinem anderen Bein steht er in der Zukunft, im Sonnenaufgang.
So nehmen wir also den Lauf der Zeit mit Gelassenheit, gucken einmal weniger auf die Uhr und überlassen uns dem hellen Tag, der neben allem anderen auch Freude bereithält.
Und wenn die Nacht dann doch wieder kommt, richten wir unserer Inneres auf die Morgendämmerung. Zeit und Dunkelheit gehen vorüber, was aber bleibt ist das Herz, das schlägt, solange es will. Dem Herzen diese Freiheit zu geben, nichts ist menschlicher.
Huch - was schreibe ich da.
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Re: angesichts einer modifizierten "Fels"zeichnung
Nicht nur Schwellenwesen will ich sein, schwebendes Wesen will ich sein. Denn im Grunde ist die Zeit doch etwas, was es gar nicht gibt.
http://pito.blogger.de/stories/1460390/... Der Mensch ragt nicht bloß in einen Abgrund, mit seinem anderen Bein steht er in der Zukunft, im Sonnenaufgang.
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Re: angesichts einer modifizierten "Fels"zeichnung
Wenn man das schafft, dann ist es das Höchste, was man erreichen kann.rabe489 hat geschrieben: Dem Herzen diese Freiheit zu geben, nichts ist menschlicher.
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Rabe
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- hörmal
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Re: angesichts einer modifizierten "Fels"zeichnung
Man sagt auch, nach dem Tod käme die Ewigkeit und das kann ich sogar akzeptieren. Ewigkeit ist zeitlos. Sie ist nicht Sekunde und nicht Millionen Jahre. So wäre sie unvergängliche Gegenwart. Wenn ich nun bedenke, dass ich nun nichts mehr tun muss als so zu leben, dass ich in der Sekunde meines Todes glücklich bin, so bin ich ewig glücklich.rabe489 hat geschrieben:@pito:
Wem aber die Zeit wegläuft, der kriegt den Gedanken seiner Vergänglichkeit nicht mehr aus seinem Kopf. Schon steht der Tod vor der Tür. Aber Werden und Vergehen ist der ewige Kreislauf des Lebens. Oft ist es zu schwer, gehen zu müssen, manchen aber auch eine Erlösung.
Kann man diesen Gedanken malen?
Ich bremse auch für Obst!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!
Rauchen verkürzt ihre Zigarette!
Ach, hörmal, es ist schwierig direkt Gedanken zu malen, weil der Grundstoff des Bildes intuitiv daherkommt und oft gestimmte Visionen beinhaltet.
Das es eine Ewigkeit gibt, ist selbstverständlich, sonst hätten wir keinen Begriff vom Zeitlichen und zeitlich Begrenzten. Ich meine, das sagt das Denken, das in Gegensätzen arbeitet.
Große Einsicht gewann ich durch Platon in seinem Phaidon - oder Über die Unsterblichkeit der Seele.
Und Glück? Ich meine, die Seele ist ja prinzipiell schmerzfrei, weil der Schmerz aus den Körpersinnen kommt.
Deshalb ewiges Glück JA!
Das es eine Ewigkeit gibt, ist selbstverständlich, sonst hätten wir keinen Begriff vom Zeitlichen und zeitlich Begrenzten. Ich meine, das sagt das Denken, das in Gegensätzen arbeitet.
Große Einsicht gewann ich durch Platon in seinem Phaidon - oder Über die Unsterblichkeit der Seele.
Und Glück? Ich meine, die Seele ist ja prinzipiell schmerzfrei, weil der Schmerz aus den Körpersinnen kommt.
Deshalb ewiges Glück JA!
Überarbeitet
Annäherung an ein Phantom
Amaryllis
Deine Name schmeichelt
Keiner lichtlosen Reise in
Deinen Träumen trägst
Du das Küchengeschirr
Ins azurblaue Unwegsame
Ins Sonnenland des Zweckfreien
Und die Freudlosen tun Buße
Wo Dein Atem einsetzt
Stürzt die Wirklichkeit der
Poesiealben wo Dein Haar
Leicht über die Schulter
Geworfen Klagelieder zeichnet
Abseits im abseits
Von Wolkenzug und Lagerfeuer
Mögen Bäume fallen
Und Rauchschwaden aufsteigen
Wir, die Vergrabenen, sind
Untertage unterwegs
An tellurische Ströme
Ketten wir unseren Blutsturz
Gebären Ungeheuer nicht minder
Leicht wie Weltenwanderer
Jürgen Kramer 2009
Amaryllis
Deine Name schmeichelt
Keiner lichtlosen Reise in
Deinen Träumen trägst
Du das Küchengeschirr
Ins azurblaue Unwegsame
Ins Sonnenland des Zweckfreien
Und die Freudlosen tun Buße
Wo Dein Atem einsetzt
Stürzt die Wirklichkeit der
Poesiealben wo Dein Haar
Leicht über die Schulter
Geworfen Klagelieder zeichnet
Abseits im abseits
Von Wolkenzug und Lagerfeuer
Mögen Bäume fallen
Und Rauchschwaden aufsteigen
Wir, die Vergrabenen, sind
Untertage unterwegs
An tellurische Ströme
Ketten wir unseren Blutsturz
Gebären Ungeheuer nicht minder
Leicht wie Weltenwanderer
Jürgen Kramer 2009