Das die Orgel, im Gegensatz zu einer Kirchenorgel, keinen Prospekt hat, liegt an der Bauweise de HSH.
Als typisches Bauwerk der 20er Jahre war die Bauweise dem Bauhaus verhaftet. Alle Funktionen an einem Haus wie Dachrinnen/rohre, Installationen (Gas, Wasser, Heizung, Abflüsse,) selbst Gardinenleisten waren in die Hauskonstruktion so integriert, das davon nichts zu sehen war, weder innen noch außen. Das Haus stand, und es "funktionierte" einfach. (Siehe auch die Bilder von den Gebäuden an der Blumendelle)
Leider sind viele Gebäude später kaputtrepariert worden, Dachrinnen und Abflußrohre angebracht usw.
Mit der Orgel im HSH wird es sich ähnlich verhalten haben. Sie war da, zu hören, aber zu sehen war nur der Spieltisch. Sie war quasi im Saalgebäude integriert.
Eine sehr interessante Konstruktion, wie ich meine. Es ist schließlich egal, woher die Musik kommt, oder wer schaut beim Spielen einer CD ständig auf den Spieler oder die Lautsprecherboxen?
Daher sollte sie -allen Bedenkenträgern zum Trotz- wieder ins HSH. Zur Not wird das Gebäude (der Klangkörper) um die Orgel gebaut, oder so.
Vielleicht sind ja noch Ur-Baupläne vom HSH da, da kann der Architekt/Bauherr ja nachschauen, wie das gemacht wird.
Die Orgel gehört wohl allen Gelsenkirchener Bürgern, da wird so manche sauer verdiente Steuermark unserer Ur-Großväter/-mütter drinstecken.Abgeben? "Wem" gehört die Orgel, "wer" gibt sie ab?
Abgeben werden sie die von uns gewählten Stadtoberen. Das ist nämlich Demokratie!
oder Demokratur?
Grüße aus Buer (Josel, wohne leider nicht mehr in Oberscholven, sonst hätte ich von dort gegrüßt)