Bunker unserer Stadt - freie Sammlung
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In Hassel gab es auch einen Bunker. Direkt hinter dem Schulhof der Michaelsschule, am Sportplatz.
Dort haben wir Kinder öfters auf dem Flachdach des Bunkers unser "Unwesen" getrieben. Unten in den Katakomben war es immer sehr unheimlich.
Der Bunker wurde von den Fußballspielern als Umkleidekabinen benutzt. Jedenfalls habe ich es so in Erinnerung.
Ob der Bunker heute noch existiert weiß ich nicht, vielleicht wurde er umgebaut und dient heute noch für die Spieler als Umkleidekabinen.
Der Garten von dem Haus in dem Klaus Bongenberg von den Divers wohnte, grenzte direkt an diesen Bunker.
Dort haben wir Kinder öfters auf dem Flachdach des Bunkers unser "Unwesen" getrieben. Unten in den Katakomben war es immer sehr unheimlich.
Der Bunker wurde von den Fußballspielern als Umkleidekabinen benutzt. Jedenfalls habe ich es so in Erinnerung.
Ob der Bunker heute noch existiert weiß ich nicht, vielleicht wurde er umgebaut und dient heute noch für die Spieler als Umkleidekabinen.
Der Garten von dem Haus in dem Klaus Bongenberg von den Divers wohnte, grenzte direkt an diesen Bunker.
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bunker im Stadtgebiet / GE-Horst Süd
Hallo zusammen,
es gibt über die Bunker(stellvertretend der Bunker in Horst Süd) ein Tondokument was mal als Radiosendung ausgestrahlt wurde.
der Titel hieß:
Das Mädchen und der Bomberpilot und schildert, kommentiert durch Zeitzeugen den Bombenangriff auf Gelsenkirchen Anfang 1945.
Eine sehr interessante Sendung, über die letzten Kriegstage.
Geschildert wird da, die Situation der Menschne in Horst-Süd
Grüße aus Gladbeck
es gibt über die Bunker(stellvertretend der Bunker in Horst Süd) ein Tondokument was mal als Radiosendung ausgestrahlt wurde.
der Titel hieß:
Das Mädchen und der Bomberpilot und schildert, kommentiert durch Zeitzeugen den Bombenangriff auf Gelsenkirchen Anfang 1945.
Eine sehr interessante Sendung, über die letzten Kriegstage.
Geschildert wird da, die Situation der Menschne in Horst-Süd
Grüße aus Gladbeck
- kleinegemeine01
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- kleinegemeine01
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Na, den Schienen, die auf der Google Earth Aufnahme neben der Erzbahntrasse verlaufen.
Fahrt hin, haltet die Augen offen, (also, ich wollte da schon so lange mal hin, war aber beim Radeln immer zu faul vom Rad abzusteigen) und dann werdet Ihr das schon finden.
Die Elfriedenstraße ist unterhalb der Brücke die ihr nehmen müßt um dorthin zu kommen.
Abgeknickte Äste fallen auf mein Konto.
Ach so, vor dem Bunker steht noch ein altes Gebäude, welches man von der Erzbahntrasse aus sehen kann.
Fahrt hin, haltet die Augen offen, (also, ich wollte da schon so lange mal hin, war aber beim Radeln immer zu faul vom Rad abzusteigen) und dann werdet Ihr das schon finden.
Die Elfriedenstraße ist unterhalb der Brücke die ihr nehmen müßt um dorthin zu kommen.
Abgeknickte Äste fallen auf mein Konto.
Ach so, vor dem Bunker steht noch ein altes Gebäude, welches man von der Erzbahntrasse aus sehen kann.
- kleinegemeine01
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Dienstagabend, in der Nähe vom Bunker.
Mehrere Gestalten tummeln sich auf einmal dort.
Die Knipse vor der Brust haltend versuchen sie so zu tun, als wären sie rein zufällig unter anderen Knipsenden.
Da!
Einer geht voran.
Er/Sie verläßt die "neue" Erzbahntrasse und tastet sich vorsichtig über eine alte Brücke hinweg.
Ob sie das Gewicht tragen kann?
Am Ende ein undurchdringliches Dickicht.
Undurchdringlich? Nein, rechts gibt es eine Art Trampelpfad.
haaach, wäre ich schneller auf diese Idee gekommen, hätte ich einen Bunker-Sektempfang für Euch vorbereitet.
Mehrere Gestalten tummeln sich auf einmal dort.
Die Knipse vor der Brust haltend versuchen sie so zu tun, als wären sie rein zufällig unter anderen Knipsenden.
Da!
Einer geht voran.
Er/Sie verläßt die "neue" Erzbahntrasse und tastet sich vorsichtig über eine alte Brücke hinweg.
Ob sie das Gewicht tragen kann?
Am Ende ein undurchdringliches Dickicht.
Undurchdringlich? Nein, rechts gibt es eine Art Trampelpfad.
haaach, wäre ich schneller auf diese Idee gekommen, hätte ich einen Bunker-Sektempfang für Euch vorbereitet.
Bunker Ahornstr. in Resse
Geht man in Resse die Ahornstr. rauf in nördlicher Richtung, so kommt man rechts an der Kreuzstr. vorbei. Genau auf der Ecke Ahornstr. / Kreuzstr. stand ein unterirdischer Bunker, an dessen Errichtung im Krieg französische Kriegsgefangene gearbeitet und in dem wir dann später beim Luftalarm Schutz gesucht haben. Kommt man von der Kreuzstr. auf die Ahornstr., so war es das linke Eckgrundstück. Wir wohnten während des Krieges auf der Kreuzstr.
An der Bunker-Baustelle war für uns Kinder Karbid zu holen. Ich weiß nicht, ob das beim Löschen von Kalk verwendet wurde. Jedenfalls füllte man Wasser in eine mit Bügelverschluss versehene Flasche, gab Karbid dazu, schleuderte die verschlossene Flasche weg und wartete in sicherer Deckung vor Glassplittern auf den Explosionsknall. Zu Hause gab es dafür Geschimpfe wenn nicht gar „Dresche“.
Der Sirenenalarm bis zu 3x in der Nacht, Voralarm, Vollalarm, Akute (Akute Gefahr), hat bei mir bleibende Spuren hinterlassen. Das Heulen von Alarmsirenen wirkt auf mich auch heute noch traumatisch.
An der Bunker-Baustelle war für uns Kinder Karbid zu holen. Ich weiß nicht, ob das beim Löschen von Kalk verwendet wurde. Jedenfalls füllte man Wasser in eine mit Bügelverschluss versehene Flasche, gab Karbid dazu, schleuderte die verschlossene Flasche weg und wartete in sicherer Deckung vor Glassplittern auf den Explosionsknall. Zu Hause gab es dafür Geschimpfe wenn nicht gar „Dresche“.
Der Sirenenalarm bis zu 3x in der Nacht, Voralarm, Vollalarm, Akute (Akute Gefahr), hat bei mir bleibende Spuren hinterlassen. Das Heulen von Alarmsirenen wirkt auf mich auch heute noch traumatisch.
Bunker der Katholischen Volksschule Ahornstr. in Resse
Bunker der Katholischen Volksschule Ahornstr. in Resse.
Die Ahornstr. in nördlicher Richtung mündet in die Hertener Str.
Dort am Ende der Ahornstr. auf der linken Seite steht das Gebäude der ehemaligen „Katholischen Volksschule Ahornstr“.
Heute betreibt das Jugendamt der Stadt Gelsenkirchen dort in dem Gebäude Ahornstr. 2 eine Jugendwerkstatt. Es werden dort gespendete Möbel aufgearbeitet und an Bedürftige abgegeben.
Jedenfalls kam ich 1941 unabhängig von der Konfession in die Katholische Volksschule an der Ahornstraße. Lehrerin war Fräulein Grothaus aus Buer. Wenn es zum Schulbeginn schellte, mußten alle Kinder nach Klassen geordnet auf dem Schulhof antreten. Dann wurde die Hakenkreuzfahne gehißt und erst danach gingen eine Klasse nach der anderen wohl diszipliniert in ihre Klassenräume.
Beim Luftalarm mußten wir in den Bunker, dem beim Bau ein Teil des Schulhofs zum Opfer fiel. Der für die Schule gebaute unterirdische Bunker beziehungsweise der mit Erde abgedeckte und bepflanzte Bunker, dessen Eingang bzw. Treppenabgang ich im Winter 2009 /2010 fotographiert habe, ist noch vorhanden. Der Bunker befindet sich auf der Ecke Ahornstr. / Hertener Str.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß bei Luftalarm der Schulunterricht unterbrochen wurde und wir in diesen Schutzraum mußten.
Infolge der zunehmenden feindlichen Bombenangriffe wurden im Juli 1943 in Gelsenkirchen alle Schulen geschlossen so auch die Katholische Volksschule Ahornstr. in Resse.
Mit meinen 8 Jahren mußte ich aus dem Elternhaus und kam infolge der Kinderlandverschickung zu einem Bauern nach Evesen bei Bückeburg, wo ich es gar nicht gut hatte. Ich habe dann eine Postkarte nach Hause geschrieben: „Liebe Mama hole mich ab!“. Nach vielleicht 8 Wochen war ich wieder zu Hause. Schulunterricht hatte ich bis Kriegsende dann nicht mehr. Die 2 Jahre Schule haben gefehlt und so habe ich auch erst mit 18 Jahren die „Mittlere Reife“ gemacht.
- ausdemhinterhof
- Beiträge: 1325
- Registriert: 25.10.2007, 21:11
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..
Danke für den Zeitzeugen Bericht Manf35,
gerne mehr, wenn Du magst. Gehörte leider alles dazu. Bunker sind Mahnmale und erinnern an Leid und Krieg, auch hier in Gelsenkirchen.
Glückauf
gerne mehr, wenn Du magst. Gehörte leider alles dazu. Bunker sind Mahnmale und erinnern an Leid und Krieg, auch hier in Gelsenkirchen.
Glückauf
lebdamitsonstnix
Bunker im Stadtwald zwischen Resse und Buer
Bunker im Stadtwald nahe der „Waldschänke“ zwischen Resse und Buer
Ein Überbleibsel des Krieges im Stadtwald, nahe der Waldschänke.
Fährt man über die Ressestr., L622 von Resse nach Buer, so liegt rechts die „Löchterheide“ und links der Stadtwald, der dann südlich über die Ortbeckstr. in den Hauptfriedhof übergeht.
Bleiben wir jetzt bei der Ressestr.
Früher fuhr hier die Straßenbahnlinie 10 nach Buer. Unweit der Haltestelle „Börnchen“, wo sich die Straßenbahnen aus Resse einerseits und aus Buer andererseits auf einem Ausweichgleis begegneten, liegt das „Café-Restaurant Waldschenke“ (Ressestraße 50). Der Name der Haltestelle „Börnchen“ kam von einer Bachquelle, die auch das „Deipe Gatt von Buer“ speiste und infolge des Bergbaus (Zeche Hugo) versiegte.
In unmittelbarer Nähe dieses Café-Restaurants findet man als Überbleibsel des Krieges eine kleine Bunkeranlage. Derartige Einmann-Bunker, die es damals vielfach gab, auch Zuckerhüte vom Volksmund genannt, sollten Leuten, die unterwegs waren, bei Luftangriffen Splitterschutz bieten, aber sie sollten auch dem Panzerfaust-Schützen Unterschlupf gewähren und dem Einsatz von MG und Granatwerfer dienen.
- Geschichts-Interessierter
- Beiträge: 94
- Registriert: 05.10.2010, 10:45
- Wohnort: Feldmark
Re: Bunker im Stadtwald zwischen Resse und Buer
Stelle mir gerade den Panzerfaustschützen vor, wie der nach so einem Abschuß wohl aussieht! Schön gebrutzelt wie ein Spanferkel!!! Fehlt dann nur der Apfel im Mund und die Petersiliensträußchen in den Ohren....Manf35 hat geschrieben:
Derartige Einmann-Bunker, die es damals vielfach gab, auch Zuckerhüte vom Volksmund genannt, sollten Leuten, die unterwegs waren, bei Luftangriffen Splitterschutz bieten, aber sie sollten auch dem Panzerfaust-Schützen Unterschlupf gewähren und dem Einsatz von MG und Granatwerfer dienen.
Der Ex-Resser