Bochumer Straße

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von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

brucki hat geschrieben:. Ich finde, dass sie aber ein bisschen lebhafter ist als sie auf den Bildern wirkt.
Ja wirklich super gemacht.

Nö brucki, wenn überhaupt, dann höchstens bis zur Flöz Dickebankstraße.
Ist aber auch glaub ich nicht erstrebenswert zu sehen wie die Lebhaftigkeit bis dahin aussieht. Oder? :roll:

Wolle

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Bretterbude
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Beitrag von Bretterbude »

Meine Kindheitserinnerungen an die Bochumer Straße (komme aus Bismarck) bestehen im Wesentlichen aus zwei Dingen: dem alten Bahnübergang der Industriebahn zum Guß-Stahlwerk und einem etwas schmuddeligen 2nd Hand Laden in dem es auch gebrauchtes Spielzeug gab. Muss so Ende 70er / Anfang 80er gewesen sein.

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brucki
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Beitrag von brucki »

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brucki
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Beitrag von brucki »

Hier ein kleiner Bericht von der heutigen Info-Veranstaltung. Von sachkundiger Seite waren Frau Laux vom Stadtteilbüro Südost, Frau Schneider vom Planungsbüro und Herr Elert vom Referat Verkehr der Stadt Gelsenkirchen anwesend.

Es war für die meisten Anwesenden eine ernüchternde Veranstaltung. Angeblich sollten die Anregungen die von den Besuchern gegeben werden in die Überlegungen einfließen, aber letztendlich hatte man bei fast jeder Anregung den Eindruck, dass schon alles bestens durchdacht und beschlossen ist und weitere Anregnungen nicht hilfreich sind.

Viele Anwesende teilten die Sorge, dass irgendwann ein Kind zu schaden kommt, weil der eigentlich nur für den Linienbus zugelassene Bereich der Wilhelm-Busch-Straße (die die Bochumer Straße kreuzt, von wegen OT :wink: ) allzu oft verbotener Weise mit hoher Geschwindigkeit von Fahrzeugen durchfahren wird.

Herr Elert vom Referat Verkehr erklärte den Besuchern, dass die Stadt bereits alle Möglichkeiten geprüft hat durch eine bauliche oder technische Einrichtung die Durchfahrt zu unterbinden und man zu dem Schluss gekommen ist, dass es definitiv keine geeignete Einrichtung gibt. Es kam zu klingen, dass man halt mit dieser Sorge leben müsse. Zum Erstaunen vieler Besucher waren vielen Anwesenden durchaus Einrichtungen in anderen deutschen Städten und vielfach z. B. auch in den Niederlanden bekannt, die sehr wohl funktionieren. Nach mehrfachem Insistieren sagte Herr Elert zu, die Angelegenheit abermals zu prüfen (obwohl man es bereits hinreichend getan hat). Man kann nur hoffen, dass es nicht einmal zum Unfall kommt. Dann möchte man nicht in der Haut der Verantwortlichen des Referates Verkehr stecken.

Außerdem gab Herr Elert bekannt, dass es mittlerweile mangels bestehender Alternativen beschlossene Sache ist, dass weiterhin die Busse für die Auswärtsfans über die Bochumer Straße anfahren. Auch diese Feststellung wurde von heftigen Protesten begleitet.

Zum Thema selbst wurde berichtet, dass zwischen Frühjahr 2012 und Frühjahr 2013 der komplette Bereich zwischen Südeingang Hauptbahnhof und Neustadtplatz (inkl. Neustadtplatz) neu gestaltet wird. Auf dem Neustadtplatz entsteht eine in Richtung Norden offene gepflasterte Fläche ähnlich der Plateaus die es bereits auf der Bochumer Straße gibt. Am Südeingang des Hauptbahnhofs soll ein erhöhtes Fontänenfeld mit 16 Fontönen entstehen.

Auf der Seite des Stadtteilprogramms Südost findet sich diese Übersicht:

http://www.stadtteilprogramm-suedost.de ... ntwurf.jpg

Allerdings ist dieser Entwurf schon wieder überarbeitet.

Vielleicht könen wir ja hier

http://www.stadtteilprogramm-suedost.de ... idcat=1787

irgendwann nähere und aktuellere Infos finden... :roll:

cue
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Beitrag von cue »

brucki hat geschrieben:Hier ein kleiner Bericht von der heutigen Info-Veranstaltung. Von sachkundiger Seite waren Frau Laux vom Stadtteilbüro Südost, Frau Schneider vom Planungsbüro und Herr Elert vom Referat Verkehr der Stadt Gelsenkirchen anwesend.

Viele Anwesende teilten die Sorge, dass irgendwann ein Kind zu schaden kommt, weil der eigentlich nur für den Linienbus zugelassene Bereich der Wilhelm-Busch-Straße (die die Bochumer Straße kreuzt, von wegen OT :wink: ) allzu oft verbotener Weise mit hoher Geschwindigkeit von Fahrzeugen durchfahren wird.

Herr Elert vom Referat Verkehr erklärte den Besuchern, dass die Stadt bereits alle Möglichkeiten geprüft hat durch eine bauliche oder technische Einrichtung die Durchfahrt zu unterbinden und man zu dem Schluss gekommen ist, dass es definitiv keine geeignete Einrichtung gibt. Es kam zu klingen, dass man halt mit dieser Sorge leben müsse. Zum Erstaunen vieler Besucher waren vielen Anwesenden durchaus Einrichtungen in anderen deutschen Städten und vielfach z. B. auch in den Niederlanden bekannt, die sehr wohl funktionieren...
@brucki:
Relativ in der Nähe.
Ich finde jetzt leider nichts im Netz dazu, wohin ich verlinken könnte.
Oer-Erkenschwick, Parkplatz am Stimbergpark, ich denke, das müsste die Buschstraße sein:
Nachdem mehrere mit verschiedenen Systemen funktionierende Schrankensysteme dem Vandalismus zum Opfer gefallen waren, hat man da eine sozusagen eine Grube gegraben, die wegen des Radstandes nicht von Pkw, wohl aber von Bussen überfahren werden kann. Soviel ich weiß, hat das funktioniert. Ich habe aber lange nichts mehr davon gehört und war auch länger nicht mehr in der Gegend.
Einfach mal die Stadt Oer-Erkenschwick anrufen und danach fragen. Ich meine, man hätte das Dingen "Busfalle" oder so genannt, finde aber wie gesagt nix dazu.
Und so arm wie Gelsenkirchen ist Oer-Erkenschwick allemal.
D.h., da muss es Fördertöpfe für geben.

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Bretterbude
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Beitrag von Bretterbude »

Nabend,

komme nochmal auf die Geschichte der Bochumer Straße zurück. Mich würden Fotos vom Abschnitt Hauptbahnhof bis Bergmannstrasse aus der Zeit nach WK2 bis vor dem Stadtbahnbau sehr interessieren.

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brucki
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Beitrag von brucki »

Bizarres Himmelsschauspiel am 12.08.2011:

Der Himmel über der Neustadt schwarz, der über Ückendorf blau.

Bild

Die Aufnahme wurde vom Neustadtplatz in Richtung Sonnigen Süden gemacht. :sun:

Troy
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Beitrag von Troy »

Caspar David Friedrich hätte jetzt vielleicht den Skizzenblock rausgeholt.
Toller Eindruck!

arnold
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Beitrag von arnold »

Wieso? Sind das Kreidefelsen im Gelsenkirchener Süden?
Wobei, hatte mal eine Klasenkameradin, die hieß mit Nachnamen Friedrich. Kam auch aus Ückendorf. Ist ja das reinste Worpswede hier.

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

arnold hat geschrieben:(...) hatte mal eine Klasenkameradin, die hieß mit Nachnamen Friedrich. Kam auch aus Ückendorf.
Ich hatte mal einen Onkel. Der ist aber schon tot. :wink:
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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-Locke-
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Beitrag von -Locke- »

Ehemals auf der Bochumer Straße...

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Auch Mechtenbergkraxler ziehen gelegentlich mal um, unter anderem von Rotthausen-Düppel in die Neustadt, sozusagen einen Steinwurf von der Bochumer Straße entfernt. Erinnern kann ich mich bestens an die hochfliegenden Träume und Ankündigungen, dass durch die Schaffung einer durchgängigen Fußgängerzone vom Theater bis zum Neustadtplatz urbanes Leben jetzt auch in der Neustadt Einzug hält. Doch irgendwie wird auch heute noch bei Stadtplanern völlig fehleingeschätzt, was eigentlich die Lebendigkeit eines Viertels ausmacht. Und die speist sich eben nicht nur aus flanierenden Fußgängern und Resten von Außengastronomie, sondern auch aus einer bestimmten Geräusch- ( von mir aus auch Lärm-) Kulisse und einem mäßigen aber regelmäßigen Autoverkehr, der zum einen den anliegenden Geschäften Kunden für den schnellen Einkauf sicherstellt, zum anderen aber gar nicht erst eine Angstatmosphäre aufkommen lässt, weil eben ständig Menschen in der Nähe sind. Solche Ängste sind diffus und meist auch nicht berechtigt, doch gehören verwaiste Straßen, die einsame Begegnung mit Trupps von nicht einschätzbaren Jugendlichen und anderes mit dazu. Die Bochumer Straße wurde durch die Verlagerung der Verkehrsströme zur „toten Hose“. Die Geschäfte verloren Laufkundschaft, die Banken (z.B. Commerzbank an der Ecke zur Josefstraße) verloren die Geschäftskunden, die Kneipen die abendlichen Besucher, und so machte denn einer nach dem anderen zu. Ich weiß, dass noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen, nur sollte die unrühmliche Rolle der ausgedehnten Fußgängerzonen durchaus auch mal diskutiert werden. Das Foto übrigens zeigt die Bochumer Straße zu Beginn der 70er Jahre, damals noch mit dem Stammsitz der Spedition Burgmer und dem Möbelhaus PeKa. In der Mitte der Lindwurm des Stadtbahntunnels.
MK
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brucki
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Beitrag von brucki »

Während meines frühmorgentlichen Spaziergangs durch Ückendorf kam ich heute am unbebauten Grundstück Ecke Flöz Sonnenschein / Bochumer Straße vorbei und traute meinen Augen kaum: ein junger Mann war damit beschäftigt, mit einer Greifzange den Müll von dem Gründstück einzusammeln.

Ich finde: :2thumbs: :respekt:

Danke unbekannter junger Mann!

Ich finde: nachahmenswert! ;D

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brucki
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Beitrag von brucki »

Jetzt im Angebot: ETW in diesem Haus!
Heinz O. hat geschrieben:Bochumer Str. 100 - Teile einer Geschäftsstraße um die Jahrhundertwende

Typ: Wohn- und Geschäftshaus
Bauzeit: 1888
Denkmal seit: 15.12.1986

Bild
(aus http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 8490#78490)

Guckst Du:

http://www.immonet.de/nordrhein-westfal ... 117-6.html

http://www.immonet.de/nordrhein-westfal ... 117-5.html

Was allerdings
Die Wohnungen kürzlich noch endrenoviert werden.
genau bedeutet weiß ich jetzt auch nicht... :ka:

Josel
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Beitrag von Josel »

Weiß einer der Adressbuchbesitzer, welcher Laden früher in diesem Haus (vermutlich Bochumer Str. 100) war? Die Schaufenster im Erdgeschoss (oder besser die Säulen dazwischen) sind ja ausnahmsweise mal noch vorhanden, so dass man denkmalschutzrechtlich wahrscheinlich von einem eher besseren Zustand ausgehen muss...

J.
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