Erzbahntrasse

Das Wegenetz für "Nicht-Motorisierte"

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rapor
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Beitrag von rapor »

Bei schönem Wetter am Wochenende meide ich meist die Trasse.
Sie wird dann zur Idiotenrennbahn. Wie oben beschrieben.
Ungeübte Radfahrer bleiben unverhofft schräg stehen, scheren plötzlich aus, queren die Strecke ohne Rücksicht, andere brettern auf Teufel komm raus.
Ich laufe dann, wenn ich mich traue, links um zu sehen, wer/was da auf mich zukommt

Keiner meint es böse, aber das muss nicht reichen.
Bis 11 Uhr gehts ganz gut.

LG
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obbi
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Beitrag von obbi »

rapor hat geschrieben: Ich laufe dann, wenn ich mich traue, links um zu sehen, wer/was da auf mich zukommt
Das halte ich für keine gute Idee.
Auf diese Weise wird noch eine weitere "Spur" benötigt und so komme ich dann inkl. Gegenverkehr auf insgesamt 6 Spuren. Dafür ist selbst die gut ausgebaute Erzbahntrasse zu schmal.

obbi

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

oh oh, nun gibbet sicherlich erst mal Lefko (umgangssprachlich mir bekannt als liebevollen Ärger) von Anthro

hey, ich hab Spaß :)

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Anthro
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Beitrag von Anthro »

@ obbi: Links zu laufen ist für Fußgänger auf der Erzbahntrasse und ähnlichen Wegen genu das richtige: man sieht dem Fahrradverkehr entgegen und wird auch gesehen. Genau das gleiche wie auf der Landstraße. Dort ist das durch die StVO sogar vorgeschrieben.
Bei rechts laufenden Fußgängern gibt es immer Konflikte mit Radfahrern: Entweder die Fußgänger erschrecken sich, wenn man sie anklingelt oder sie erschrecken, wenn man ohne zu klingeln an ihnen vorbeifährt.
Man braucht auch keine weiter Spur, lediglich daß die Radfahrer eine Kurve um die Fußgänger machen, das ist auch erforderlich, wenn die Fußgänger rechts laufen.
Ich bin selber mal mit meiner Tochter auf der Erzbahntrasse nach Bochum gelaufen. Nachdem wir ein paar mal von hinten angeklingelt wurden, haben wir auf die linke Seite gewechselt und der weitere Weg war problemlos. Wenn uns mehrere Radfahrer entgegenkamen sind wir hintereinander gelaufen und alle hatten Platz.
Was wär das schön, wenn alle Fußgänger sich so verhalten würden!
Spontanität will gut überlegt sein.


www.liegeradfreunde-ruhr-lippe.de

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rapor
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Beitrag von rapor »

Es gibt aus meiner Sicht keine Fahrspuren, nur das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme.
Ich weiss gar nicht, ob auf solchen Wegen ein Rechtsfahrgebot gilt. Wäre bei dem deutschen Ordnungs- und Regulierungswahn durchaus möglich.

Ich versuche, wie auch sonst im Umgang mit Menschen, die anderen einzuschätzen und mich danach zu orientieren. Verlassen kann man sich auf nix.
In Richtung BO muss man sogar mit Luftverkehr rechnen. Da fliegen Modelbauflugzeuge, Hubschrauber und so!
Auf U-Boote bin ich nicht eingestellt, fällt mir gerade auf!

Eine weiteren wunderschönen Herbsttag noch
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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Der geübte Radfahrer weiß um die geübten Fußgänger.
Der geübte Radfahrer weiß auch um die Hunde an ritsch-ratsch Langlaufleinen.
Der geübte Fußgänger weiß, daß er sich bei nem Signalton von hinten immer der Information dienend umdrehen muß.
Der geübte Hund an der ritsch-ratsch Langlaufleine weiß, daß ihn nun ein Wortschwall seines Herrchens erwartet. Wertvolle Sekunden vergehen.
Ein geübtes Fußgängerpaar teilt sich fast immer zu zwei Seiten auf, wenn sie nach dem geübten Blick nach hinten die Gewißheit haben, daß das Signal hinter ihnen ein Radfahrer ist, der ganz ungeübt schon direkt hinter ihnen ist, weil er zu spät Signal gibt, weil er davon ausgeht, daß die Leute vor ihm schon richtig und zügig und seiner Ansicht nach geübt ausweichen werden.
Also ab durch die Mitte, weiß dann der geübte Radfahrer.
Doch oh weh, im letzten Moment weicht einer der Fußgänger zum Fußgängerkollegen aus.
grmpf, Wut, Adrenalin

Die wirklich Geübten erlauben sich dieses Tohuwabohu ein mal, danach nie wieder oder man fährt wie nen Autofahrer auffe Weberstraße, wenn Panikparkplatzsuche auffen WEKA Parkplatz das Leben dort erfüllt.

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HELLS-ANGLER
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Beitrag von HELLS-ANGLER »

Bild

Hier gehts lang.................

Bild

Sie leuchtet richtig.

:winken:
Ja bin ich denn noch zu retten?

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kleinegemeine01
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Der Erzbahntrasseumdrehparagraph

Beitrag von kleinegemeine01 »

ich allein unterwegs auffe Erzbahntrasse
Wetter recht mies und niemand vor mir zu sehen
ich laufe da so lang und plötzlich ne Fahrradklingel von hinten
noch weiter weg
ich hatte also genug Zeit mich an den Wegesrand zu begeben
war ich auch tat
ohne mich umzuschauen
wieder ertönte die Fahrradklingel
da ich mich schon schön am Rand befand dachte ich mir nur:
"Blöder Sack." und schaute mich nicht um.
Dann kam der Radler an mir vorbei und meckerte mich an:
"Ich habe geklingelt und sie haben sich nicht umgedreht."

:ka:

hätte ich mich umdrehen müssen?
:wink:

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Blöder Sack!

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

also wirklich, Egon
man stelle sich mal vor, der geneigte Leser (user) dieser "Blöder Sack" Nachricht (posting) weiß nicht um die Antwort (feedback)die Du hier gegeben (gepostet) hast und liest nicht den vorherigen Beitrag (post)
also neeee (nein)
hier muß alles harmonisch und emulgatorisch, also alles wie geschmiert (flubsch) laufen (runnen)

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Alles so schön bunt hier ...
... aber ohne blaue smilies

Buer Nord
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Beitrag von Buer Nord »

kleinegemeine01 hat geschrieben:Der geübte Radfahrer weiß um die geübten Fußgänger.
Der geübte Radfahrer weiß auch um die Hunde an ritsch-ratsch Langlaufleinen.
Der geübte Fußgänger weiß, daß er sich bei nem Signalton von hinten immer der Information dienend umdrehen muß.
Der geübte Hund an der ritsch-ratsch Langlaufleine weiß, daß ihn nun ein Wortschwall seines Herrchens erwartet. Wertvolle Sekunden vergehen.
Ein geübtes Fußgängerpaar teilt sich fast immer zu zwei Seiten auf, wenn sie nach dem geübten Blick nach hinten die Gewißheit haben, daß das Signal hinter ihnen ein Radfahrer ist, der ganz ungeübt schon direkt hinter ihnen ist, weil er zu spät Signal gibt, weil er davon ausgeht, daß die Leute vor ihm schon richtig und zügig und seiner Ansicht nach geübt ausweichen werden.
Also ab durch die Mitte, weiß dann der geübte Radfahrer.
Doch oh weh, im letzten Moment weicht einer der Fußgänger zum Fußgängerkollegen aus.
grmpf, Wut, Adrenalin

Die wirklich Geübten erlauben sich dieses Tohuwabohu ein mal, danach nie wieder oder man fährt wie nen Autofahrer auffe Weberstraße, wenn Panikparkplatzsuche auffen WEKA Parkplatz das Leben dort erfüllt.
Da gibt es noch mehr Möglichkeiten:
1. Egal, wie breit der Weg ist, Fußgänger verteilen sich nebeneinander so, dass für den geübten Radfahrer weder da noch dort genug Platz zum Vorbeifahren ist. "Sie müssen ja auch klingeln!"
2. Es braucht gar keine Langlaufleine. Auch mit kurzer bekommt man den ganzen Weg blockiert. Da grundsätzlich der Mensch dem Tier hinterherrennt, ist die Frage, an welchem Ende der Leine Herr und an welchem Hund ist. "Sie brauchen ja auch nicht so schnell zu fahren!"
3. Zwei entgegenkommende Radfahrer überholen Fußgänger. Der geübte Radfahrer hält sich schon mal weit rechts und erwartet, dass sie wieder einscheren. Der eine macht das ja auch, der andere versucht aber, links vorbeizufahren.
4. bis 99. spare ich mir.
Fazit: auch mit jahrzehntelanger Übung macht der Radfahrer es nie richtig, immer gibt es neue Überraschungen. Übrigens: wenn der geübte Radfahrer zu Fuß geht, schafft es ganz leicht, am Rand zu gehen, ohne abrupte Bewegungen und ohne andere zu stören...

Zum Thema Linksgehen: wenn es am sonnigen Sommerwochenende so richtig voll ist, und alle gehen/ fahren rechts und überholen links, dann ist es schon erstaunlich, wie unbeirrt manche links gehen und alle (auch die entgegenkommenden Fußgänger!) zum Ausweichen zwingen. Da braucht man keine "typisch deutsche" Regel, das Rechtsgehen auf kombinierten Fuß-/ Radwegen ist allgemeine Praxis, wer das nicht merkt, ist entweder ohne funktionsfähiges Gehirn oder noch häufiger (schon oft interessehalber erfragt) engstirnig-starrsinnig ("Wanderer gehen links!!" Dabei sind wir doch gar nicht auf einer außerörtlichen Landstraße...) oder rechthaberisch (Alle hundert anderen gehen falsch, nur ich gehe richtig).

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HELLS-ANGLER
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Beitrag von HELLS-ANGLER »

:kopfklatsch: :nein:
Ja bin ich denn noch zu retten?

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rapor
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Beitrag von rapor »

Die Trasse ist jetzt ja echt breiter, im Bereich Ückendorf.
Ich hoffe sie wird nicht zur Rennstrecke und / oder noch voller.
Buer Nord:
Zum Thema Linksgehen: wenn es am sonnigen Sommerwochenende so richtig voll ist, und alle gehen/ fahren rechts und überholen links, dann ist es schon erstaunlich, wie unbeirrt manche links gehen und alle (auch die entgegenkommenden Fußgänger!) zum Ausweichen zwingen. Da braucht man keine "typisch deutsche" Regel, das Rechtsgehen auf kombinierten Fuß-/ Radwegen ist allgemeine Praxis, wer das nicht merkt, ist entweder ohne funktionsfähiges Gehirn oder noch häufiger (schon oft interessehalber erfragt) engstirnig-starrsinnig ("Wanderer gehen links!!" Dabei sind wir doch gar nicht auf einer außerörtlichen Landstraße...) oder rechthaberisch (Alle hundert anderen gehen falsch, nur ich gehe richtig).
Mit den Verallgemeinerungen ist das Im Allgemeinen so eine Sache.
Wenn alle rechts laufen/fahren, gibt es keine die links laufen/fahren! Somit können die, die ja gar nicht links sein können, auch nicht alle! zum ausweichen zwingen. Besonders die in gleicher Richtung auf der rechten Seite gehen, müssen nicht ausweichen. Zumal ja keiner links ist, da ja alle rechts laufen/fahren.
Wie ist es denn mit der "Allgemeinen Praxis" dann?

Ich bin für gegenseitige Rücksichtnahme, das heißt für mich, angemessen fahren, bzw wenn es voll ist, nicht fahren oder gehen.

Die Sprache ist eine herrliche Waffe. Halte sie scharf! (Tucholsky)
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Stargate
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Beitrag von Stargate »

Aber wir können uns über die neue, asphaltierte Erzbahntrasse freuen.
:2thumbs:
Ich finde das schön,das diese Trasse asphaltiert wird. :dafür:
Dann kann man dann dort auch mit "Inlinern" fahren.
Das ist der Weg.

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