Das Eselchen im Stadtgarten

Werke, Ausstellungen, Künstler, Bewohner und Geschichte der 1931 gegründeten Künstlersiedlung Halfmannshof

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Soll wieder an der selben Stelle ein neues Eselchen aufgestell werden?

Ja
89
88%
Nein
4
4%
Bitte ein anderes Tier
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 101

Benutzeravatar
Tanja
Beiträge: 1650
Registriert: 28.08.2007, 16:07
Wohnort: Gelsenkirchen-Altstadt

Eselchens Vater

Beitrag von Tanja »

Grad erzählte mir jemand aus dem Halfmannshof, dass das Eselchen von einem gewissen Hubert Nietsch geschaffen wurde (ist auch ein Künstler im Halfmannshof gewesen). Gegossen wurde es in Düsseldorf von der Firma Schmäke. Laut Erinnerung des Informanten, entdeckte das Eselchen ca. 1956 die Welt im Stadtgarten. :wink:

Tanja

Josel
Beiträge: 3773
Registriert: 08.01.2007, 15:47
Wohnort: Ex-Hugingthorpe

Beitrag von Josel »

Was mag so'n Esel kosten? Ist es realistisch, dass die GGeschichten sammeln für ein neues Tier (u.U. mit Hinweis auf GGeschichten als Stifter)? Würde das Tier gleich wieder verschwinden? Kann man es aus einem anderen Material machen? Muss man dann wegen der filigranen Beine die Tierart wechseln? Fällt den Kreativen unter uns eine kostengünstige Lösung ein?

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

Benutzeravatar
Detlef Aghte
† 18. 01. 2023
Beiträge: 4780
Registriert: 13.02.2007, 13:44
Wohnort: 45891 Gelsenkirchen

Beitrag von Detlef Aghte »

Dann darf man es aber nicht in gesagter Fa. in Düsseldorf machen lassen,die geniessen als Kunstgießerei einen sehr guten Ruf. Dem entsprechend auch die Preise
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

Benutzeravatar
Tanja
Beiträge: 1650
Registriert: 28.08.2007, 16:07
Wohnort: Gelsenkirchen-Altstadt

Fragen über Fragen

Beitrag von Tanja »

Je mehr ich über das Eselchen erfahre, desto zahlreicher werden die Fragen!

Zum Beispiel:
- Wie entsteht überhaupt so eine Skulptur?
- Wie wird die Form erstellt? Werden solche Formen aufbewahrt?
- Wie sieht die Vorlage aus? Zeichnungen?
- Gibt es am Ende gar so etwas wie einen Rohling? Wenn ja, gibt es das Eselchen-Duplikat noch?
- Der Künstler ist schon lange tot. Wer verwaltet seinen Nachlass?

Fragen über Fragen...
:hellsehen:

tiborplanet_de
Abgemeldet

Beitrag von tiborplanet_de »

Zu der Form:
Irgendwer hat mir mal erzählt das das eine Sandform oder sowas in der Art war.
Falls das stimmt gibt es wahrscheinlich kein Duplikat weil die Form nach dem Guß ruiniert war.Es sei denn nach dem Guß in eine Sandform wurde von so einer Form noch eine weitere Kopie gemacht...
Noch eine Frage:Wer hat den Esel den in Auftrag gegeben?Hat etwa die Stadt gesagt:"Jau,Kumpels.Tut uns ma nen Esel bitte" :lol:

Karlheinz Rabas
Beiträge: 1557
Registriert: 26.11.2006, 12:45
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von Karlheinz Rabas »

Tanja,

das bedarf ja schon einer Vorlesung in Gießereitechnik.

Normalerweis wird für eine solche Plastik ein Modell aus Holz erstellt, das dann in einer Form mit Gießsand abgebildet wird und die dann mit z.B. Bronz ausgegossen wird. Das fertige Gußstück muß dann noch gereinigt und an den Nähten verputzt werden.

Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

Benutzeravatar
Tanja
Beiträge: 1650
Registriert: 28.08.2007, 16:07
Wohnort: Gelsenkirchen-Altstadt

Beitrag von Tanja »

Karlheinz Rabas hat geschrieben:Tanja,

das bedarf ja schon einer Vorlesung in Gießereitechnik.

Normalerweis wird für eine solche Plastik ein Modell aus Holz erstellt, das dann in einer Form mit Gießsand abgebildet wird und die dann mit z.B. Bronz ausgegossen wird. Das fertige Gußstück muß dann noch gereinigt und an den Nähten verputzt werden.

Karlheinz Rabas
Danke, Herr Rabas!

Das lässt ja vielleicht hoffen, dass es das Holzmodell noch irgendwo gibt!?

Tanja

Benutzeravatar
Detlef Aghte
† 18. 01. 2023
Beiträge: 4780
Registriert: 13.02.2007, 13:44
Wohnort: 45891 Gelsenkirchen

Beitrag von Detlef Aghte »

Die Fa. ,die das Eselchen gegossen hat hat noch bis Montag Ferien.Dann erfahren wir mehr.
oder auch nicht :shock:
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

tiborplanet_de
Abgemeldet

Beitrag von tiborplanet_de »

Selbst wenn es keine Holzform mehr geben sollte besteht ja die Möglichkeit einer Rekonstruktion.Genung Fotos gibt es ja :wink:
Bei der Umfrage habe ich (als einziger??) dafür gestimmt das Eselchen neu zu machen.Klar ist mir aber auch:so ein "neues" Eselchen wäre nicht das selbe wie das alte.Ich hab aber so gestimmt weil ich immer etwas vermisse wenn ich im Stadtgarten bin

AnnA
Abgemeldet

Beitrag von AnnA »

Ich gönne dir ein neues Eselchen. Wenn es wieder am alten Ort steht, komme ich auch mal in den Stadtgarten, muss nämlich zugeben, ich kenne ihn nicht :oops:
Gruß AnnA

Benutzeravatar
Lene22
Beiträge: 73
Registriert: 03.12.2007, 09:48
Wohnort: Bochum

Beitrag von Lene22 »

Juchu! Ich bin auch dafür, warumm isses eigentlich wech ?

Hab auch 2 Eselchen-Fots, eins ich , eins meine Schwester....muss ich mal suchen und scannen :D

Benutzeravatar
Heinz O.
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 17494
Registriert: 10.04.2007, 19:57
Wohnort: Erle bei Buer in Gelsenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von Heinz O. »

meine Stimme habt Ihr !
kenne diesen Esel zwar nicht persönlich, aber es ist soviel über Ihn gepostet worden, das ich Ihn wieder in unserer Stadt haben will.
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

Benutzeravatar
Stadtgarten
Beiträge: 3256
Registriert: 17.09.2007, 11:14

Beitrag von Stadtgarten »

Wo genau stand den dieses Eselchen im Stadtgarten.

Benutzeravatar
Tanja
Beiträge: 1650
Registriert: 28.08.2007, 16:07
Wohnort: Gelsenkirchen-Altstadt

Eselchen

Beitrag von Tanja »

Lieber Herr Rabas,

Sie hatten ganz recht, dass die Erklärungen zur Bronzegießerei eher einer Vorlesung gerecht würden. Demzufolge habe ich heute eine Kunsthistorikerin befragt und das nicht ohne Nährwert.

Zunächst einmal ist es so, dass es bei diesen Gussprodukten immer Negative und Positive gibt. In jeder Epoche. Das fing irgendwann ca. 3000 Jahre vor unserer Zeit an.

Die Zeit in der das Eselchen entstanden ist, lässt sich wohl auf Ende der Vierziger, Anfang der Fünfziger Jahre datieren. In dieser Zeit hat man Positive geschaffen, die später formgebend waren eben für die Form, welche aus Wachs oder Gips bestanden. Dazu müsste man wissen, ob der Esel wirklich massiv war, oder eine Hohlkonstruktion.

Aufgrund des relativ jungen Kunstwerkes könnte man davon ausgehen, dass ein Gips-Positiv, bei guter Lagerung, durchaus noch bestehen könnte. Üblich war es, für den Künstler selbstverständlich, nicht diese "Prototypen" in der Gießerei zu lassen. In punkto Gießerei darf man auch nicht auf Formen hoffen; diese wurden zumeist abgesprengt.

Dennoch, Sandformen sind warscheinlich. :wink:

Tanja

Schacht 9
† 17.07.2016
Beiträge: 2418
Registriert: 04.07.2007, 21:45
Wohnort: Gelsenkirchen Bismarck

Beitrag von Schacht 9 »

Stadtgarten fragt: Wo genau stand den dieses Eselchen im Stadtgarten.
Bild Pito
Bild
Bild
Ich habe im Kartenausschnitt den Standort grün markiert.

Antworten