Das Eselchen im Stadtgarten
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Eselchens Vater
Grad erzählte mir jemand aus dem Halfmannshof, dass das Eselchen von einem gewissen Hubert Nietsch geschaffen wurde (ist auch ein Künstler im Halfmannshof gewesen). Gegossen wurde es in Düsseldorf von der Firma Schmäke. Laut Erinnerung des Informanten, entdeckte das Eselchen ca. 1956 die Welt im Stadtgarten.
Tanja
Tanja
Was mag so'n Esel kosten? Ist es realistisch, dass die GGeschichten sammeln für ein neues Tier (u.U. mit Hinweis auf GGeschichten als Stifter)? Würde das Tier gleich wieder verschwinden? Kann man es aus einem anderen Material machen? Muss man dann wegen der filigranen Beine die Tierart wechseln? Fällt den Kreativen unter uns eine kostengünstige Lösung ein?
J.
J.
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- Detlef Aghte
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Fragen über Fragen
Je mehr ich über das Eselchen erfahre, desto zahlreicher werden die Fragen!
Zum Beispiel:
- Wie entsteht überhaupt so eine Skulptur?
- Wie wird die Form erstellt? Werden solche Formen aufbewahrt?
- Wie sieht die Vorlage aus? Zeichnungen?
- Gibt es am Ende gar so etwas wie einen Rohling? Wenn ja, gibt es das Eselchen-Duplikat noch?
- Der Künstler ist schon lange tot. Wer verwaltet seinen Nachlass?
Fragen über Fragen...
Zum Beispiel:
- Wie entsteht überhaupt so eine Skulptur?
- Wie wird die Form erstellt? Werden solche Formen aufbewahrt?
- Wie sieht die Vorlage aus? Zeichnungen?
- Gibt es am Ende gar so etwas wie einen Rohling? Wenn ja, gibt es das Eselchen-Duplikat noch?
- Der Künstler ist schon lange tot. Wer verwaltet seinen Nachlass?
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Zu der Form:
Irgendwer hat mir mal erzählt das das eine Sandform oder sowas in der Art war.
Falls das stimmt gibt es wahrscheinlich kein Duplikat weil die Form nach dem Guß ruiniert war.Es sei denn nach dem Guß in eine Sandform wurde von so einer Form noch eine weitere Kopie gemacht...
Noch eine Frage:Wer hat den Esel den in Auftrag gegeben?Hat etwa die Stadt gesagt:"Jau,Kumpels.Tut uns ma nen Esel bitte"
Irgendwer hat mir mal erzählt das das eine Sandform oder sowas in der Art war.
Falls das stimmt gibt es wahrscheinlich kein Duplikat weil die Form nach dem Guß ruiniert war.Es sei denn nach dem Guß in eine Sandform wurde von so einer Form noch eine weitere Kopie gemacht...
Noch eine Frage:Wer hat den Esel den in Auftrag gegeben?Hat etwa die Stadt gesagt:"Jau,Kumpels.Tut uns ma nen Esel bitte"
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Tanja,
das bedarf ja schon einer Vorlesung in Gießereitechnik.
Normalerweis wird für eine solche Plastik ein Modell aus Holz erstellt, das dann in einer Form mit Gießsand abgebildet wird und die dann mit z.B. Bronz ausgegossen wird. Das fertige Gußstück muß dann noch gereinigt und an den Nähten verputzt werden.
Karlheinz Rabas
das bedarf ja schon einer Vorlesung in Gießereitechnik.
Normalerweis wird für eine solche Plastik ein Modell aus Holz erstellt, das dann in einer Form mit Gießsand abgebildet wird und die dann mit z.B. Bronz ausgegossen wird. Das fertige Gußstück muß dann noch gereinigt und an den Nähten verputzt werden.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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Danke, Herr Rabas!Karlheinz Rabas hat geschrieben:Tanja,
das bedarf ja schon einer Vorlesung in Gießereitechnik.
Normalerweis wird für eine solche Plastik ein Modell aus Holz erstellt, das dann in einer Form mit Gießsand abgebildet wird und die dann mit z.B. Bronz ausgegossen wird. Das fertige Gußstück muß dann noch gereinigt und an den Nähten verputzt werden.
Karlheinz Rabas
Das lässt ja vielleicht hoffen, dass es das Holzmodell noch irgendwo gibt!?
Tanja
- Detlef Aghte
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Selbst wenn es keine Holzform mehr geben sollte besteht ja die Möglichkeit einer Rekonstruktion.Genung Fotos gibt es ja
Bei der Umfrage habe ich (als einziger??) dafür gestimmt das Eselchen neu zu machen.Klar ist mir aber auch:so ein "neues" Eselchen wäre nicht das selbe wie das alte.Ich hab aber so gestimmt weil ich immer etwas vermisse wenn ich im Stadtgarten bin
Bei der Umfrage habe ich (als einziger??) dafür gestimmt das Eselchen neu zu machen.Klar ist mir aber auch:so ein "neues" Eselchen wäre nicht das selbe wie das alte.Ich hab aber so gestimmt weil ich immer etwas vermisse wenn ich im Stadtgarten bin
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Eselchen
Lieber Herr Rabas,
Sie hatten ganz recht, dass die Erklärungen zur Bronzegießerei eher einer Vorlesung gerecht würden. Demzufolge habe ich heute eine Kunsthistorikerin befragt und das nicht ohne Nährwert.
Zunächst einmal ist es so, dass es bei diesen Gussprodukten immer Negative und Positive gibt. In jeder Epoche. Das fing irgendwann ca. 3000 Jahre vor unserer Zeit an.
Die Zeit in der das Eselchen entstanden ist, lässt sich wohl auf Ende der Vierziger, Anfang der Fünfziger Jahre datieren. In dieser Zeit hat man Positive geschaffen, die später formgebend waren eben für die Form, welche aus Wachs oder Gips bestanden. Dazu müsste man wissen, ob der Esel wirklich massiv war, oder eine Hohlkonstruktion.
Aufgrund des relativ jungen Kunstwerkes könnte man davon ausgehen, dass ein Gips-Positiv, bei guter Lagerung, durchaus noch bestehen könnte. Üblich war es, für den Künstler selbstverständlich, nicht diese "Prototypen" in der Gießerei zu lassen. In punkto Gießerei darf man auch nicht auf Formen hoffen; diese wurden zumeist abgesprengt.
Dennoch, Sandformen sind warscheinlich.
Tanja
Sie hatten ganz recht, dass die Erklärungen zur Bronzegießerei eher einer Vorlesung gerecht würden. Demzufolge habe ich heute eine Kunsthistorikerin befragt und das nicht ohne Nährwert.
Zunächst einmal ist es so, dass es bei diesen Gussprodukten immer Negative und Positive gibt. In jeder Epoche. Das fing irgendwann ca. 3000 Jahre vor unserer Zeit an.
Die Zeit in der das Eselchen entstanden ist, lässt sich wohl auf Ende der Vierziger, Anfang der Fünfziger Jahre datieren. In dieser Zeit hat man Positive geschaffen, die später formgebend waren eben für die Form, welche aus Wachs oder Gips bestanden. Dazu müsste man wissen, ob der Esel wirklich massiv war, oder eine Hohlkonstruktion.
Aufgrund des relativ jungen Kunstwerkes könnte man davon ausgehen, dass ein Gips-Positiv, bei guter Lagerung, durchaus noch bestehen könnte. Üblich war es, für den Künstler selbstverständlich, nicht diese "Prototypen" in der Gießerei zu lassen. In punkto Gießerei darf man auch nicht auf Formen hoffen; diese wurden zumeist abgesprengt.
Dennoch, Sandformen sind warscheinlich.
Tanja