Knappschaftskrankenhaus Ückendorf

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Fuchs
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Knappschaftskrankenhaus Ückendorf

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pito
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2007

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Verwaltung
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Das Knappschaftskrankenhaus Gelsenk.-Ückendorf und seine 50jährige Geschichte

Von Carl-August Dietz 1948

Die stürmische Entwicklung des Steinkohlenbergbaues im Emschergebiet war für den damaligen Allgemeinen Knappschaftsverein, jetzt Ruhrknappschaft, in Bochum, als Träger der knappschaftlichen Kranken- und Rentenversicherung recht bald Veranlassung, den Bergleuten den notwendigen Versicherungsschutz zu gewähren und sie und ihre Familienangehörigen gegen die Wechselfälle des Lebens zu sichern. Der Beschluß des Knappschaftsvorstandes, das erste eigene Krankenhaus in Uckendorf zu errichten, geht auf den 7. Januar 1902 zurück.
Noch im gleichen Jahre wurde das für geeignet befundene, an der jetzigen Knappschaftsstraße gelegene Grundstück, von der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. käuflich erworben und anschließend durch Erwerbung einiger Nachbargrundstücke vergrößert. Die Gesamtfläche betrug 2115 Quadratruten = rund 30 000 qm. Sie konnte später durch Hinzukauf eines weiteren Grundstücks noch erweitert werden. Schon im März 1903 begannen die Ausschachtungsarbeiten und anschließend die Verlegung eines Eisenbetonrostes zur Sicherung des Krankenhausgebäudes gegen bergbauliche Einwirkungen. Der Rohbau war im Frühjahr 1905 fertiggestellt. Innerer Ausbau und Erstellung der Nebengebäude, wie Arzthaus und Wirtschaftsgebäude, waren Ende des Jahres 1905 abgeschlossen, so daß das Krankenhaus anschließend in Benutzung genommen werden konnte. Vervollständigt wurde es noch durch ein Isolierhaus, das jetzige Gartenhaus, welches im Jahre 1906 fertiggestellt war.
Die Baupläne des im Barockstil gehaltenen Krankenhausgebäudes stammen von dem im Jahre 1949 verstorbenen Architekten Professor Kanold, Hannover. Die Gesamtkosten des Gebäudekomplexes mit Bauleitungskosten beliefen sich auf 1 776 473 Mark. Namhafte Gelsenkirchener bzw. Ückendorfer Firmen der Bauindustrie haben damals maßgeblich zum Gelingen des schönen Hauses beigetragen.
Das Krankenhaus war in den ersten Jahren nur für männliche jugendliche und erwachsene Kranke bestimmt. Es standen zunächst 220 Krankenbetten zur Verfügung, die in einigen Sälen mit sechs bis zwölf und im übrigen in Räumen mit ein bis vier Betten aufgeteilt waren. Das Isolierhaus enthielt insgesamt 18 Betten. An Personal wurden unter Einbeziehung der fünf Ärzte und zehn Schwestern anfänglich 61 Personen beschäftigt.
Das weitere Anwachsen der Ruhrindustrie, insbesondere des Bergbaus mit seinen Kokereien und sonstigen Nebenanlagen, sowie die Forschungen und Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft brachten es mit sich, daß im Krankenhaus eine Röntgen-, eine innere und eine gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung eingerichtet werden mußten. Die physikalische Abteilung und das Laboratorium wurden erweitert. Durch Ausbau des Dachgeschosses, Aufstockung des Isolierhauses usw. konnte die Bettenzahl wesentlich erhöht, werden. In den Jahren 1928/29 war sie bereits auf 389 angewachsen.
Für die im Krankenhaus tätigen Schwestern, deren Zahl in-, zwischen auf 54 gestiegen war, wurde in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses im Jahre 1927 ein besonderes Schwesternwohnhaus gebaut.
Während der 1. Weltkrieg keinen schädigenden Einfluß auf den Bestand des Krankenhauses genommen hatte (es wurden lediglich einige Stationen für ein Reservelazarett beansprucht), hinterließ der 2. Krieg schwerste Zerstörungen und Schäden. Brandbomben vernichteten am 8. Juni 1942 das Dachgeschoß des Mittelbaues des Hauptgebäudes. Die Wiederherstellung des Hauses war nahezu beendet, als am 6. November 1944 das gesamte Dachgeschoß, die Decke des 1. Obergeschosses und die Operationsräume durch Brandbomben zerstört wurden. Am 16. Februar 1945 trafen Sprengbomben die Abwässerleitung zum Wirtschaftsflügel und am 27. Februar 1945 erlitten das Kesselhaus und das Isolierhaus schwere Bombenschäden.
Das Schwesternhaus wurde am gleichen Tage fast völlig zerstört. Die Schwestern fanden notdürftig Unterkunft in zwei großen Privatwohnhäusern in Krankenhausnähe.
Nach all diesen Zerstörungen und erheblichen Einbußen an Mobiliar und Instrumentarium war die Fortführung des Krankenhausbetriebes nur noch behelfsmäßig und in ganz beschränktem Umfange möglich. Es waren nur 127 Betten belegungsfähig, wovon etwa 50 in dem feuchten und ungenügend entlüfteten, während des Krieges errichteten Luftschutzbunker, standen.
Unter Mitwirkung aller verfügbaren Kräfte der Belegschaft wurden trotz erheblicher Schwierigkeiten und des Mangels an Baumaterialien zunächst das Untergeschoß, das 1. Obergeschoß des Hauptgebäudes und das Gartenhaus wieder hergestellt. So waren gegen Ende des Jahres 1948 schon wieder 382 Krankenbetten belegungsfähig. Die Operationsabteilung, die Ambulanzen, die Röntgenabteilung, das Laboratorium usw. konnten nach Fertigstellung ihrer früheren Räume ihren Aufgaben ohne wesentliche Behinderung wieder gerecht werden.

Aus der raschen Zunahme der Bergmänner nach der Beendigung des Krieges resultierte für den Vorstand und die Verwaltung der Ruhrknappschaft die Notwendigkeit, dem dringenden Bettenbedarf entgegenzukommen und das 2. Obergeschoß des Krankenhauses baldigst auszubauen. In den Jahren 1950 und 1951 wurde diese schwierige Arbeit durchgeführt. Sie ist dem verantwortlichen Architekten der Ruhrknappschaft — Herrn Landgrebe — mustergültig gelungen.
Durch diese Aufstockung erzielte das Krankenhaus auf der linken Seite des Obergeschosses Krankenräume für die gynäkologisch-geburtshilfliche Station, einschließlich Operations- und Kreißsäle, und auf der rechten Seite Krankenräume für eine neue chirurgische Station. Ferner wurden das Gartenhaus durch einen Anbau für Krankenzimmer erweitert und der Operationstrakt durch ein Vollgeschoß für Ärztewohnungen, Speise- und Aufenthaltsräume aufgestockt. Als eine bauliche Leistung besonderer Art muß die Umgestaltung des in den Parkanlagen des Krankenhauses stehenden ehemaligen Luftschutzbunkers hervorgehoben werden. In die 2,30 m dicken Außenwände wurden Fensteröffnungen eingesprengt, eine Reihe von freundlichen Krankenzimmern mit kleinen Sitzbaikonen erstellt und die notwendigen Installationen für Licht, Wasser, Heizung und Abflüsse zu der Hauptkanalisation durchgeführt. Aus dem zweistöckigen Betonklotz entstand ein schönes Gebäude, in dem zwei Stationen mit je 18 Betten der inneren Abteilung seit dem Jahre 1951 untergebracht sind.
Nachdem die Hauptsorge der Unterbringung der Kranken und Verletzten im wesentlichen behoben war, mußte nunmehr der Schwestern gedacht werden, die immer noch in Notunterkünften wohnten. Das selbstlose und aufopfernde Wirken und Schaffen der Schwestern verlangt, ihnen den gerechten Ausgleich durch eine Unterkunft zu geben, in der sie sich von ihrer Arbeit erholen und wieder neue Kräfte sammeln können. Auf Beschluß des Knappschaftsvorstandes und nach der Planung des damaligen Architekten der Ruhrknappschaft, Herrn Landgrebe, entstand ein mustergültiges und geräumiges Schwesternhaus, das auf den alten Fundamenten an der Knappschaftsstraße errichtet worden ist und am 1. August 1951 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Es bietet 90 Schwestern Unterkunft, größtenteils in freundlichen Einzelzimmern. Eine eigene Küche sorgt für die Verpflegung der Schwestern. Im Schwesternhaus ist auch eine Krankenpflegeschule untergebracht, die der Ausbildung und Förderung des Schwestern- und Krankenpflegernachwuchses dient.
Um leitende Ärzte und einiges Krankenhauspersonal in nächster Nähe des Krankenhauses zu haben, errichtete die Ruhrknappschaft im Jahre 1950 an der Knappschaftsstraße zwei Wohnhäuser, die schon im Januar 1951 von insgesamt acht Familien bezogen werden konnten.
Zur Aufnahme der Untersuchungsstelle, der inneren und der gynäkologischen Ambulanz, sowie des Laboratoriums konnte 1955 ein Neubau fertiggestellt und von den genannten Abteilungen in Betrieb genommen werden.
Durch diese letzte Bauausführung hat das Knappschaftskrankenhaus Uckendorf weitere Lücken in der seit dem Jahre 1945 aufgetretenen Raumnot schließen können. Es ist zu erwarten, daß in naher Zeit auch die letzten Wünsche ihre Erfüllung finden, um allen Anforderungen, die an ein großes und modernes, im Zentrum der Ruhrindustrie gelegenes Krankenhaus zu stellen sind, gewachsen zu sein. Ist und bleibt doch Gelsenkirchen ein stark auf den Bergbau ausgerichtetes Stadtgebiet.
Welche Bedeutung dem Knappschafts-Krankenhaus Uckendorf zukommt, mögen einige wenige Zahlen aus dem Jahre 1954 aufzeigen:
„Bei 450 belegbaren Krankenbetten ergaben sich 155 339
Krankenpflegetage, oder eine Bettenausnutzung von 94,5°/o. In den Ambulanzen wurden 96 729 Personen behandelt. Die Röntgenabteilung erledigte 88 772 Aufnahmen und Durchleuchtungen. In der geburtshilflichen Abteilung erblickten 775 Kinder das Licht der Welt. Die Ziffer der im Krankenhause Beschäftigten liegt z. Z. bei 300."
Am 18. Januar 1956 konnte das Knappschafts-Krankenhaus sein fünfzigjähriges Bestehen festlich begehen und rückschauend mit Befriedigung feststellen, daß es seiner Tradition, dem verletzten und kranken Bergmann und dessen Angehörigen zu dienen, treu geblieben ist. Es hat seinen vor 50 'Jahren beschrittenen Weg eingehalten, sich immer weiter ergänzend durch die gemachten Erkenntnisse und Erfahrungen und durch die Errungenschaften und Fortschritte der medizinischen Wissenschaft und Technik zum Wohle der Patienten.
In den abgelaufenen 50 Jahren waren am Knappschafts-Krankenhaus Gelsenkirchen-Ückendorf tätig:
als ärztliche Leiter der chirurgischen Abteilung und zugleich ärztlicher Direktor der
Chefarzt Dr. med. Thomas von 1905—1913
Chefarzt Dr. med. Radefeld von 1914—1923
Chefarzt Dr. med. Linde von 1923—1949
Chefarzt Dr. med. Springorum ab 1949
als ärztliche Leiter der inneren Abteilung:
Chefarzt Dr. med. Ricken von 1932—1945
Chefarzt Dr. med. habil. Althoff ab 1946
als ärztlicher Leiter- der gynäkologisch-
geburtshelferischen Abteilung:
Chefarzt Dr. med. P i e 1 k e n ab 1949
als ärztliche Leiter der Röntgenabteilung:
Chefarzt Dr. Bock von 1924—1937
Chefarzt Dr. K ö s t e r von 1938—1945
Chefarzt Dr. Wiesmann ab 1945
als Leiter der Vertrauens ärztlichen Untersuchungsstelle Gelsenkirchen:
Obervertrauensarzt Dr. med. Urstadt ab 1946
als Krankenhausverwalter:
Verwaltungsleiter Friedrich Linnes von 1906—1908
Knappsch.-Amtmann Otto L ö n s von 1908—1945
Knappsch.-Amtmann Ewald Kanonenberg
von 1946 bis Juli 1956 Knappsch.-Amtmann Carl August Dietz ab August 1956


Aus:

GELSENKIRCHEN IN ALTER UND NEUER ZEIT
EIN HEIMATBUCH
HERAUSGEGEBEN VOM HEIMATBUND GELSENKIRCHEN
1. Band
Jahrgang 1948
2. Auflage 1956
Verlag Felix Post Gelsenkirchen Buer
Zuletzt geändert von Verwaltung am 09.05.2007, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

rm schreibt über das Knappschaftskrankenhaus
Im Knappschaftskrankenhaus war mein Vater öfter stationär, auf dem Gelände stand ein umgebauter Hochbunker, der mehrere Etagen Krankenstationen und Röntgenabteilungen etc enthielt, sehr schön, dort zu liegen, im Park zwischen alten Bäumen, mit Balkonen zwischen den meterdicken Mauern.
Medizin damals: Spritzen aus Glas, sterilisiert, Nadeln wer weiß wie oft verwendet und sterilisiert, nie geschärft, eine Fülle von ausgeruhten Schwestern, Schwester Beatrix zB wohnte in einem Schwesternwohnhaus auf dem weitläufigen Gelände, ich habe sie besucht und sie machte den Eindruck, als wenn sie nur Krankenschwester wäre, sonst nichts. Liegezeiten von 3-5 Wochen für eine Lungenentzündung, 2 oder 3 für meine Mandel OP.

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rm
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Beitrag von rm »

Als wir in den 80 Jahren ein Quartier für eine WG suchten, fiel unser sehnsüchtiger Blick auf das leerstehende Knappschaftskrankenhaus, so ein Saal für eine Person war unser Traum. Aber es ließ sich nicht machen: es wurde von THS verwaltet. Die hatte wohl schon andere Pläne. Wenig später entstanden dann die Wohnungen, je eine kleine Wohnung je Krankensaal, eher dunkle und bescheidene Quartiere, nichts mehr von der Großzügigkeit der früheren Sääle zu sehen.
Außerdem meine ich, etwas von Denkmlasschutz gehört zu haben, wobei der Baustil als Weserrenaissance benannt wurde (nicht Barock), schgeint mir bei den schönen Gesamtansichten oben auch nachvollziehbar.

Josel
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Beitrag von Josel »

Ich denke mal, dass es sich bei dem Haus, mit dessen Erbauung 1951 man der Schwestern "gedachte", dasjenige ist, in dem sich heute das Essener Seminar des Bistums Essen befindet. Diese Einrichtung verfügt noch heute über die zahlreichen "Einzelzimmer".

Auf dem allerersten Bild sieht man übrigens noch den Dachreiter auf dem Haupthaus über dem Giebel des Haupteingangs, den man bei der Renovierung nicht wiederhergestellt hat. Die Kirche rechts in diesem Bild ist übrigens mal wieder "St. Jupp" an der Ückendorfer Str.; dass man sogar Fassadenteile ihres Hauptschiffs erkennen kann, zeigt, wie wenig die Virchowstraße - die damalige Südstraße - seinerzeit bebaut war.

J.
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Knappschaftskrankenhaus 1918Bild
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Josel
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Beitrag von Josel »

Auf S. 25 dieses PDF

http://www.kbs.de/lang_de/nn_12080/DE/4 ... kument.pdf

gibt es eine ganz seltene Aufnahme, die die gigantischen Ausmaße des ursprünglichen Knappschaftskrankenhauses verdeutlicht. Der rechte Trakt ist m.W. im zweiten Weltkrieg zerstört worden.

J.
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piratenauge
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Beitrag von piratenauge »

@josel
Welchen Teil meinst du genau. Sehe in der pdf nur Klötzchen,
gibts da nen Trick zur besseren Ansicht.
Es gibt 2 Wörter die dir im Leben
viele Türen öffnen werden -
ziehen und drücken.
© auf Fotos

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Lo
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Beitrag von Lo »

piratenauge hat geschrieben:@josel
Welchen Teil meinst du genau. Sehe in der pdf nur Klötzchen,
gibts da nen Trick zur besseren Ansicht.
Ja, den gibt es: einfach die Ansicht des PDF von 189% auf 100% stellen.
Auf Seite 50. :idea:

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piratenauge
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Beitrag von piratenauge »

Habs so eingestellt, sieht immer noch nicht besser aus. :hilfe:
Es gibt 2 Wörter die dir im Leben
viele Türen öffnen werden -
ziehen und drücken.
© auf Fotos

Propietario
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Beitrag von Propietario »

[Postkarte aus dem Verlag Volkswille, Ludwig Leypoldt, Ringstraße 33 in Gelsenkirchen-BuerBild

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

der Titel der Karte ist aber sehr verwirrend :cry:
Da scheint ja nix zu stimmen.

Stadtteil Gelsenkirchen :?: wenn das nicht mal wieder ne neue Diskussion auslöst :lol:
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brucki
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Beitrag von brucki »

Höchstvermutlich aus der (kurzen) Zeit als der Name der jüngst fusionierten Stadt "Gelsenkirchen-Buer" lautete.

"Stadtteil Gelsenkirchen" :lol:

Teekesselchen
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Beitrag von Teekesselchen »

Ende der 50ger, Anfang der 60ger Jahre haben die weitläufigen Räumlichkeiten des Krankenhauses eine magische Anziehungskraft auf die Ückendorfer Jungs ausgeübt.

Wie mir aus zuverlässiger angeheirateter Quelle berichtet wird, hat man dort gerne verbotenerweise die Aufzüge zum Spielen benutzt.

Etwas gewöhnungsbedürftig erscheint mir die Vorstellung, dass sich in unmittelbarer Nähe zur Leichenhalle eine Tischtennisplatte befand, die oft und gerne bespielt wurde.

Der Vater eines Steppkes war als Elektro-Meister im Haus angestellt, und so wurde dort manches Match ausgetragen.

Sobald eine Trage mit einem Verstorbenen in Sichtweite kam, wurde das Spiel pietätvoll unterbrochen, man zog sich mit einer Verbeugung zurück und wartete ab, bis sich die Türen hinter demjenigen wieder schlossen.

So sind die Knappschaftskinder in einem unverkrampften Verhältnis zu Leben und Tod groß geworden. Vielleicht war das gar nicht so ungesund ! :geist2:

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