Tigges

Orte des Austausches ......

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TheoLessnich
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Beitrag von TheoLessnich »

Auch ich fand Tigges trotz des mitunter muffeligen Personals ganz toll, wiewohl ich die exzessiven Gelage woanders abgehalten habe.

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Stargate
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Beitrag von Stargate »

Das Waschbecken in der Herrentoilette, hat mich auch immer fasziniert. :roll:
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Das ist der Weg.

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Westfale
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Beitrag von Westfale »

Man sollte es sich nicht so einfach machen und alle Probleme der Gastroszene mit dem Nichtraucherschutzgesetz begründen. Es gibt auch aktuell Gaststätten (sowohl Kneipen, Restaurants und Edelrestaurants) in Gelsenkirchen bei denen die Post abgebt, bei denen man einen Tisch bestellen muss, bei denen man zu Spitzenzeiten selbst an der Theke in Zweierreihen steht. Und das alles als Nichtrauchergaststätte.
Als im November letzten Jahres das Ordnungsamt 20 Gaststätten in Buer überraschend auf die Einhaltung des Nichtraucherschutzes kontrollierte, hagelte es etliche Geldstrafen, auch für Speiselokale. Eine sehr bekannte, hier öfter erwähnte Gaststätte mit florierendem Theken- und Essensgeschäft stellte darauf von einem zum anderen Tag auf Nichtrauchergaststätte um. Der Besucherfrequenz hat es nicht geschadet, am Freitag steht man nach wie vor in Zweierreihen an der Theke, Tische zum Essen müssen reserviert werden.
In den gleichen Kategorien gibt es aber auch Betriebe, bei denen spätestens beim Auslaufen der Pachtverträge der Hahn endgültig zugesperrt wird.
Sicherlich werden reine Schankgaststätten (der Typus in der Nähe der Zechen, bei denen Vater früher am Freitag schon die halbe Lohntüte versoff) es werden schwer haben. Die Großteil wird die 500-Jahrfeier des ‚Deutschen Reinheitsgebotes‘ 2016 nicht mehr erleben. Diesen Lokalen sterben die Kunden weg, da kommt kein Nachwuchs mehr. Ich persönlich bedaure das sehr, schließlich sind es Relikte unserer Geschichte, und auch meiner Jugend.
Auch klassische Speisegaststätten müssen sich von ihrem Uraltkonzept verabschieden. Wer über Jahre stets die gleiche Speisekarte mit ‚Rinderzunge in Madeirasoße‘ bzw. Dosenprodukte aus der Metro als ‚Hausmachersülze‘ anbietet, und die jedes Jahr nur durch Überkleben der Preisspalte aktualisiert, hat es nicht besser verdient. Das Ende wird eingeläutet, wenn z.B. ein Tag als Schnitzeltag deklariert wird und frittierte Fleischstücke unterschiedlicher Zubereitung, alle für 7,80 € angeboten werden. Dann kann der geneigte Gast besser in eine Imbissstube wechseln, da spart er noch einmal 40 Cent.
Fantasie ist für die Wirte angesagt, wie es z.B. Wolle ein paar Artikel früher beschrieben hat.
Eine Tafel mit täglich wechselnden überraschenden Angeboten kann schon Wunder bewirken.
Zur Zubereitung braucht man neben dem Ausschank allerdings auch in der Küche Eine(n) der/die das Handwerk versteht. Kann man das nicht selber oder kann sich eine solche Kraft nicht erlauben, sollte man die Finger von dem Geschäft lassen.
westfale
Aus der Hochstraße darf keine Bahnhofstraße 2.0 werden.

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brucki
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Beitrag von brucki »

Noch ein Erinnerungsstück:

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Veltins-Bierdeckel

:prost:

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Tigges jetzt spanisch: "Pulpo en Tigges“ (Krake bei Tigges)
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 27741.html
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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