Irgendwer hat mir mal vor vielen Jahren erzählt, dass das Gelände im Berger-Feld auch in die engere Wahl für den Fluhafen gezogen wurde, der dann nach Düsseldorf gekommen ist.
Angeblich befand sich an der heutigen Trabrennbahn in GE mit der erste Flugplatz im damaligen Deutschen Reich. Hat da jemand weitere Infos?
Katzev12 hat geschrieben:Irgendwer hat mir mal vor vielen Jahren erzählt, dass das Gelände im Berger-Feld auch in die engere Wahl für den Fluhafen gezogen wurde, der dann nach Düsseldorf gekommen ist.
Angeblich befand sich an der heutigen Trabrennbahn in GE mit der erste Flugplatz im damaligen Deutschen Reich. Hat da jemand weitere Infos?
Denkschrift der Abgeordneten Wullenhaupt und Geritzmann zu dem vorgelegten Antrag der Abgeordneten Wullenhaupt, Geritzmann und Genossen betreffs Freigabe des Berger Feldes in Gelsenkirchen Buer.
Hallo,
Hab mal die Bombentrichter gekennzeichnet. Ist eine Senkrecht Aufnahme der Alliierten.
lo hat geschrieben:
„Kommsse mit nache Trümmer?“
Ein paar Jahre später und ein paar Zentimeter größer entdeckten wir Knirpse „die Trümmer“:
dort, wo später einmal das Parkstadion hinkommen sollte, gab es Trümmerreste des alten Buerschen Militärflughafens - mit unterirdischen Gängen!!!.
Irgendwelche Hohlräume, vermutlich unter der ehemaligen bombardierten Rollbahn gelegen.
Für uns Jungs eine spannende Spielstätte!
In diesen unterirdischen Hohlräumen roch es nach Muff und auch sehr nach (pardon!) Pisse.
Wir waren ja in einem Alter, in dem man noch nicht wußte, ob man Mädchen küssen oder besser verkloppen sollte.
Doch größere Jungen, die uns oft aus ihrem Trümmer-Reich vertrieben, haben es sich teilweise mit ollen Matratzen dort unten kommod eingerichtet und hier ihre ersten „Mädchenversuche“ praktiziert.
Irgendwie war es „inne Trümmer“ immer spannend, verrucht, verboten.
Also eben echt wat für richtige Jungs.
Die Hohlräume in denen ihr gespielt habt, waren Flugzeug Shelter.
Werner Mölders. Quelle: Atlas des zweiten Weltkriegs.
Geschichte muß unverfälscht wiedergegeben werden, denn sie ein Wegweiser für die Zukunft.
Wie wir GGler ja wissen, sollte an der Stelle erst das "Thing-Theater der Nazis gebaut werden,
die Erfordernisse der Kriegsvorbereitungen führten dann zum Bau des Flugplatzes.
U.a. zwischen 1939-1945 dort stationiert:
In Gelsenkirchen-Buer waren von Dezember 1939 bis November 1940 bis zu 36 Messerschmitt Bf 110 C/D stationiert. Einheit: II./ZG1 unter Major Reichardt. Der Stab des ZG 1 (Zerstörergeschwader) lag in Dortmund, gehörte zur Luftflotte 2.
Zuletzt geändert von GELSENZENTRUM am 17.03.2009, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Das Gelände des heutigen Katastrophenschutzzentrums an der Adenauerallee war einst Wehrmachts-Quartier mit Flugplatz, diente als Unterkunft der biritschen Besatzungskräfte, war später Bundeswehrkaserne – an die einstige Nutzung der heute verlassen wirkenden Anlage erinnert kaum noch etwas.
Das Gelände des heutigen Katastrophenschutzzentrums an der Adenauerallee war einst Wehrmachts-Quartier mit Flugplatz, diente als Unterkunft der biritschen Besatzungskräfte, war später Bundeswehrkaserne – an die einstige Nutzung der heute verlassen wirkenden Anlage erinnert kaum noch etwas.
Herr Ermeling ist mein alter Lehrer am Max-Planck-Gymnasium gewesen. Ein toller Lehrer. Es müsste ihm eigentlich bekannt gewesen sein, dass zum Ende des Krieges dort ( in der "Kaserne" ) Widerstandskämpfer gegen des Nazi-Regimes an die Wand gestellt wurden und von den Nazis erschossen wurden. Mein Großvater, ein Sozialdemokrat, stand kurz vor dem Erschießen, als die Nazis vor den anrückenden Truppen fluchtartig die Kaserne verließen. Diese Kaserne ist wahrhaftig kein Ruhmesblatt für meine Heimatstadt GE.
Aufarbeitung ist nötig. #1 von altererlerjunge, am 16.03.2009 um 23:07
Helmut Lechner hat geschrieben:...
Bin viel da auf dem Flugplatz gewesen... . Wir Kinder haben den startenden Flugzeugen der M-109, Ju 52 und auch der Ju 87 zugeschaut. Ich habe im Löschteich auf dem Gelände das Schwimmen gelernt.
Ich kann mich noch gut erinnern an den Abend, als die Hangars und die Kommadantur gesprengt wurden. Bin am anderen Morgen in den gesprengten Hangars gewesen und habe in der Kanzel eines abgeschossenen englischen Flugzeugs gesessen. Von deutschen Soldaten war nichts mehr zu sehen.
...
Einer meiner Spielkameraden ist unmittelbar neben der Einfahrt zum Flughafen von einem amerikanischen Soldaten erschossen worden, ein zweiter erhielt einen Armdurchschuss.
...
wie Sie ja sicherlich wissen, ist die heutige Arena auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflughafens erbaut worden. Nichts erinnert mehr an die Menschen, die dort augenscheinlich von den Nationalsozialisten gegen Kriegsende ermordet wurden.
Zeitzeugenberichte deuten darauf hin, dass auf diesem Gelände bzw. in der angrenzenden Kaserne kurz vor Kriegsende politisch Andersdenkende von den Nationalsozialisten erschossen worden sind. Die heranrückenden US-Truppen sollen bei Kriegsende dort ein Kind erschossen haben.
Siehe auch: http://www.gelsenzentrum.de/flugplatz_g ... n_buer.htm
Im Rahmen der Geschichtsaufarbeitung des Vereins 1. FC Schalke 04 möchte ich anregen, eine Untersuchung dieser Vorfälle einzuleiten mit der Zielsetzung, für diese Menschen im Bereich der Arena einen Gedenkstein aufzustellen.