Kein ehrendes Gedenken für Karl Wagenfeld
Umbenennung angeregt: Wagenfeld ist Namensgeber für Straße in Buer
Karl Wagenfeld (1869 – 1939), Dichter, Schriftsteller und Mitbegründer des Westfälischen Heimatbundes war überzeugter Nationalsozialist und eine Stütze des Terror-Regimes. Wagenfelds Rolle als aktiver Wegbereiter der Nazis bereits vor und auch nach 1933 ist hinreichend belegt. Eine entsprechende Anregung eines Gelsenkirchener Bürgers, den “Karl-Wagenfeld-Weg” in Buer umzubenennen, liegt der Stadt seit einigen Monaten vor. In der Anregung wird vorgeschlagen “… den “Karl-Wagenfeld-Weg” nach einem Opfer des Braunen Terrors zu benennen – nach dem Gelsenkirchener Widerständler und Holocaust-Überlebenden Werner Goldschmidt.” Eine entsprechende Beratung über die Anregung in den zuständigen Gremien, an der auch das Institut für Stadtgeschichte beteiligt wird, steht noch aus.
Bereits 2008 wurde Prof. Dr. Stefan Goch (mittlerweile Leiter des Institus für Stadtgeschichte in Gelsenkirchen) mit der Untersuchung von Straßen-Namensgebern im öffentlichen Raum der Stadt Gelsenkirchen zu ihrer Rolle im NS-Staat beauftragt, unter den zu prüfenden Lebensläufen war auch der des Karl Wagenfeld. Handlungsbedarf hinsichtlich des Namensgebers Wagenfeld sah man seinerzeit nicht. Im Kontext einer vor Ort angestrebten Umbenennung schrieb die “Emsdettener Volkszeitung am 24.6.2011, Zitat : “Schon der münstersche Historiker Dr. Daniel Schmidt war in seiner Voruntersuchung zum Schluss gekommen, dass der Dichter nicht unmittelbar an Kriegsverbrechen beteiligt war, sehr wohl aber das NS-Regime aktiv gestützt habe, in eigener Initiative dafür eingetreten sei." Am Rande: Dr. Schmidt ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am hiesigen Institut für Stadtgeschichte. Karl Wagenfelds Rolle als Wegbereiter und Unterstützer der Nazis bereits vor und auch nach 1933 ist somit in Gelsenkirchen seit längerer Zeit bekannt. Um so unverständlicher, dass die Stadt Gelsenkirchen unserer Bitte um eine entsprechende Stellungnahme, wie sie mit Karl Wagenfeld als Namensgeber weiter umgehen will, bisher nicht nachgekommen ist.
Während Karl Wagenfeld in Buer als NS-belasteter Namensgeber fortwirkt, thematisieren verschiedene Akteure der Gelsenkirchener Stadtgesellschaft im 80. Jahr nach der Machtübergabe an die Nazis die Ereignisse im Jahr 1933 mit einer ganzjährigen Veranstaltungsreihe unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters – verbunden mit der Frage ” … was bedeutet das für heute?” Die Antwort ist auf der Webseite der Stadt Gelsenkirchen nachzulesen: “Die Erinnerung an die Zerstörung von Demokratie und menschlichem Zusammenleben hat auch die wichtige Funktion, Konsequenzen für die Gegenwart zu reflektieren und – soweit es geht – aus Geschichte zu lernen.” Das bedeutet nach unserem Verständnis auch, einem Mann wie Karl Wagenfeld ein ehrendes Gedenken als Namensgeber für eine Straße im öffentlichen Raum der Stadt Gelsenkirchen zu versagen. Der “Karl-Wagenfeld-Weg” in Buer soll nicht länger einen Mann ehren, der eine menschenverachtende Ideologie vertrat und dem Nationalsozialismus mehr als zugetan war, sondern soll als “Werner Goldschmidt-Weg” ein mahnendes Beispiel dafür sein, wohin Rassismus und Fremdenfeindlichkeit führten – ganz im Sinne der oben erwähnten Frage: ” … was bedeutet das für heute?”
Exkurs: Karl Wagenfeld, Wegbereiter des Nationalsozialismus
Karl Wagenfeld und die NSDAP
In einem Brief an seinen nationalsozialistischen Freund Heinrich Glasmeier begründete Karl Wagenfeld 1933 seinen Eintritt in die NSDAP: “Was ich da an Eindrücken gewonnen habe, hat mir die unbedingte Notwendigkeit klar gemacht, dass ich, wenn meine Lebensarbeit nicht geschädigt werden soll, unbedingt der N.S.D.A.P. beitreten muss. [...] Dass das keinen Gesinnungswandel bedeutet, wissen Sie. Wer in mir einen Konjunkturjäger sehen sollte, dem schlage ich [...] in die Fresse. [...] und hoffe, dass wir jetzt noch besser als früher Schulter an Schulter für unsere deutsche Sache arbeiten können.”
Fremdenfeindliche und Rassistische Anschauungen
“Neger, Kaffern und Hottentotten sind Halbtiere, Fremdrassige sind Volksverderber und Schädlinge, Menschen in Krüppel- und Idiotenanstalten, in Fürsorgeheimen und Strafanstalten sind körperlich und geistig Minderwertige.” Auch dieser Satz stammt von Karl Wagenfeld, im Westfälischen Autorenlexikon wird Rainer Schepper zu diesem Menschen- und Weltbild von Karl Wagenfeld zitiert: “Es ist jenes Menschenbild, das der Nationalsozialismus zur Errichtung seiner Ideologie vom Herrenmenschen und Untermenschen, zum Erlass der Nürnberger Gesetze vom 16. September 1935, zur Euthanasie geistig und psychisch kranker Menschen, zum Kampf gegen alles ‚Artfremde‘, zum Krieg gegen ‚Frankreichs Hass‘ und ‚Polens Gier‘ benötigte und benutzte.”
Hasspropaganda
Ein weiteres Beispiel für die Gesinnung Karl Wagenfelds und seinem Verständnis von “Heimatschutz” ist seine Rede „Westfalens Jugend an die Front!“ auf dem Westfalentag auf der Hohensyburg am 16. September 1934, in der er u.a. sagte: „ (…) Dem, was sich als schädlich für die Wiedergeburt des deutschen Menschen, für das Werden deutscher Volksgemeinschaft, in den Weg stellt, ihm Euer Schwert! Es müssen nicht bloß Schädlinge beseitigt, es müssen auch noch viele abseits Stehende gewonnen werden.“ Noch nach seinem offiziellen Ausscheiden als Vorsitzender des Heimatbundes äußerte sich der von den Nazis mehrfach ausgezeichnete und finanziell geförderte Karl Wagenfeld in öffentlichen Erklärungen positiv und unterstützend zum NS-Regime. Mindestens bis 1936 sind Loyalitäts- und Unterstützungserklärungen für Hitler und das NS-Regime überliefert. Eine “Kommission Straßennamen” in Münster kam jüngst zu dem Forschungsergebnis, dass “Karl Wagenfeld sich aus voller Überzeugung, nicht aus opportunistischen Gründen, dem NS-Regime angedient hat. Auf seine Arbeit vor 1933 konnte die nationalsozialistische Ideologie aufbauen.” Noch 1936, drei Jahre vor seinem Tod erklärte Karl Wagenfeld, wer nicht hinter Adolf Hitler stehe, "ist nicht wert ein Deutscher zu heißen".
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Jordan
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In letzter Zeit ist es bereits in einigen münsterländischen Kommunen zu entsprechenden Diskussionen und anschließenden Umbenennungen gekommen, so z.B. auch in meinem Wohnort Steinfurt, hierzu ein Presselink:
http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Ste ... t-Castelle
http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Ste ... t-Castelle
Suche älteres Schalke-Material, RTL-Fotos und Hobbyzeichner. www.peter-krevert.de
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(Karl Wagenfeld 1933)"Herzlicher Dank unserem Führer, unserem Reichskanzler Adolf Hitler! Ihm, dem Volkskanzler, das Gelöbnis westfälischer Treue, ihm und seinem großen Werke ein frommes 'Guod help!' ein hoffnungsreiches 'Glückauf', ein mannhaftes 'Sieg Heil!'"
(Karl Wagenfeld 1938)"Der deutsche Mensch als Träger deutschen Wesens muss Mittel und Endpunkt deutschen Heimatschutzes, deutscher Heimatschutz muss Volkssache werden. Das neue Reich brachte meiner Forderung die Erfüllung."
Das sind zwei Wagenfeld-Zitate, die in dem von zuzu eingestellten Gelsenzentrum-Text nicht vorkommen. Man kann sie - und viele andere Quellen mehr - auf der Internet-Seite finden, in der die Stadt Münster die Hintergrundinformationen zusammengestellt hat, die zur Umbennung der Karl-Wagenfeld-Straße in Münster führten.
Aus dieser Seite (Link unten) stammen auch die folgenden Zitate:
Und:In Wagenfelds Denken und Schreiben fanden sich zeitgemäß schon vor 1933 Forderungen nach "Rassereinheit". Dafür plädierte er 1926/27 im Coesfelder Kreisheimatkalender. Er stellte dem "Rassengemisch der Großstadt" den "blonden Niederdeutschen" entgegen. Schon früh trat er ein für die Einhaltung eugenischer Regeln zum Schutz des "Stammes- und Blutserbes der Väter" gegenüber "Fremdrassigen".
Der Link zur Seite der Stadt Münster:Sein gesellschaftspolitisches Ideal umfassten Begriffe wie Familie, Stamm, Schollenverbundenheit, Besiedlung des Ostens. Nach 1933 griff er den NS-Jargon auf und sprach etwa von "Blut und Boden". Gemeinsam strebten Wagenfeld und die Nationalsozialisten die Schaffung einer gleichförmigen "Volksgemeinschaft" an. Seine katholisch geprägte, völkisch-konservative Weltanschauung wies ein hohes Anknüpfungspotential an die NS-Ideologie auf.
http://www.muenster.de/stadt/strassenna ... rasse.html
Den Hinweis auf diese Seite verdanke ich einer Information von "Gelsenblog"/"Gelsenzentrum" vom 27.05.2013:
http://gelsenblog.de/archives/1419
- Heinz O.
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zumal die Straße erst in der 1970er bebaut wurde. Und die Namensgebung passt überhaupt nicht zum Josef-Weiser-Weg und zum Helene-Weber-Weg. Beide waren ja wohl keine Nazi Sympathisanten.zuzu hat geschrieben:Weiß man, wieso GE zu einer solchen Strassenbenennung kam? Er hatte doch mit GE nichts zu tun...
Es ist wohl Zeit das die Stadt da reagiert !
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Das passt "logisch" und "rational" scheinbar nicht zusammen. Aber man darf das vermutlich nicht unter den Ktriterien "Logik" und "Rationalität" betrachten, sondern muss wahrscheinlich einfach zur Kenntnis nehmen, dass das "transrational" ist. (Ich lese gerade ein sehr "modernes" christliches Buch, und da ist mir das Wort "transrational" als das Zauberwort begegnet, mit dem alle "rationalen" und "logischen" Überlegungen und Einwände beiseite gewischt werden.zuzu hat geschrieben: Ich habe gerade auch gesehen, dass MS aber noch eine Karl-Wagenfeld-Realschule hat... Wie passt das zusammen? Straße umbenennen aber eine Schule weiter unter diesem Namen laufen lassen...
Ich habe in meinem letzten Beitrag hier ja sehr bewusst darauf hingewiesen, dass Karl Wagenfeld "katholisch geprägt" war.
Dass die "Karl-Wagenfeld-Schule" eine Schule in katholischer "Trägerschaft" ist, kann ich bis jetzt nur vermuten. Die Schulhomepage ist mit der Nennung des Schulträgers sehr diskret, d. h., es wird - so weit ich das übersehe - kein Schulträger benannt.
Etliche auf der Seite auffindbare Informationen lassen daran aber kaum einen Zweifel zu.
Am deutlichsten dabei ist die jüngst von der gesamten Schule durchgeführte Schulfahrt nach Rom mit Teilnahme an einer Papst-Audienz und namentlicher Aufrufung und Begrüßung der Schule dabei. Dazu das Bild der Klassen der Schule (alle mit gleichem T-Shirt) vor dem Petersdom. Ich denke mal, zuzu, so etwas würde es bei deiner ehemaligen Gesamtschule Berger Feld nicht geben.
Auch Berichte zur Gestaltung der Adventszeit u. a. bestärken mich in meiner Vermutung.
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Andererseits gibt es dort auch Hinweise, die mich fragen lassen, ob man sich dort mit der Frage, wer Karl Wagenfeld war, denn nicht auch einmal kritisch beschäftigt. Man besucht etwa durchaus die "Villa ten Hompel" in Münster (Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus) oder führt ein Projekt über die Kirche im Nationalsozialismus durch. Da müsste es doch eigentlich naheliegen, sich auch mit der Rolle des eigenen Schulnamensgebers kritisch zu beschäftigen. Dazu aber habe ich bisher nichts gefunden. Das ist und bleibt natürlich verwunderlich, besonders unter dem Aspekt, dass die Stadt MS eine nach Karl Wagenfeld benannte Straße wegen dessen Nähe zum Nationalsozialismus umbenennt. Aber wenn die Stadt nicht Schulträger ist, hat sie keinen Einfluss auf die Namensgebung; sie darf dann - aus allgemeinen Steuermitteln - nur zahlen.
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Der Förderverein der Schule schreibt, es sei eine städtische Realschule: http://www.kws-verein.de/?foo=includes/ ... spende.phpGert B. hat geschrieben:Aber wenn die Stadt nicht Schulträger ist, hat sie keinen Einfluss auf die Namensgebung; sie darf dann - aus allgemeinen Steuermitteln - nur zahlen.
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Ich habe mir gerade die Berichte und Ergebnisse der Unterrichtsreihe einer 10. Klasse der Karl-Wagenfeld-Schule MS über Kirche und Widerstand im "Dritten Reich" angesehen. Mein Eindruck: Eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Kirchen in dieser Zeit wird daraus nicht erkennbar.
http://www.muenster.org/kws/aktuell/120 ... nmale.html
http://www.muenster.org/kws/aktuell/120 ... nmale.html
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Danke, Lupo Curtius, für den Hinweis auf die Benennung der Schule als "städtische Realschule". Wer meine Argumentation für meine Vermutung gelesen hat, es handele sich um eine katholische Schule, kann meine Verwunderung sicher nachvollziehen. Ich werde da bei Gelegenheit noch mal genauer recherchieren, wie es sein kann, dass eine "städtische" Schule eine so einseitige "Ausrichtung" haben kann. Ich nehme an, dass nicht nur ich es mir nicht vorstellen kann, dass eine Gelsenkirchener "Städtische Schule" eine solche Rom-Papst-Fahrt als Fahrt der gesamten Schule (mit 10 Bussen) durchführt.
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http://www.wn.de/Mobil-Home/2013/01/Sch ... euen-Namen
http://www.wn.de/Muenster/2013/06/Karl- ... den-Ferien
Die Karl-Wagenfeld-Schule in Münster will ihren Namen loswerden. Ist offenbar aber nicht so einfach, einen neuen Namen zu finden.
http://www.wn.de/Muenster/2013/06/Karl- ... den-Ferien
Die Karl-Wagenfeld-Schule in Münster will ihren Namen loswerden. Ist offenbar aber nicht so einfach, einen neuen Namen zu finden.
Angel hat geschrieben:Gestern schreibt die WAZ darüber. Hier ist schnelles Handeln geboten, eine für mich unerträgliche Vorstellung dass es in dieser Stadt noch eine Straße gibt, die nach einem überzeugten Nationalsozalisten benannt ist!
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 98762.html
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.
Albert Einstein
Albert Einstein
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In Neheim-Hüsten hat eine "Karl-Wagenfeld-Schule" ihren Namen abgelegt. Auf Grund eines Antrages der Schulkonferenz hat der "Bezirksausschuss Neheim" (WAZ) den Namen der Schule einstimmig geändert.
Eine Umbenennung der "Karl-Wagenfeld-Straße" in Hüsten aber erfolgte nicht:
"Umgang mit Nazi-Propagandisten erhitzt Politik | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:"
http://www.derwesten.de/staedte/neheim- ... 1192122289
Eine Umbenennung der "Karl-Wagenfeld-Straße" in Hüsten aber erfolgte nicht:
Aus:Der Bezirksausschuss Hüsten hat sich im vergangenen Jahr gegen eine Neubenennung der Karl-Wagenfeld-Straße in Hüsten ausgesprochen. „Wir wollten mit dieser Entscheidung den Anwohnern den mit einer Straßenumbenennung verbundenen Mehraufwand - neue Ausweise, neue Anschriften in allen persönlichen und beruflichen Angelegenheiten - ersparen“, sagt Bezirksausschussvorsitzender Günter Goßler. Susanne Ulmke, deren Fraktion bereits 2010 eine Umbenennung der Straße gefordert hatte, hat für diese „aus Bequemlichkeitsgründen“ (Ulmke) getroffene Entscheidung kein Verständnis. Deshalb dürfe nicht weiterhin ein Nazi-Ideologe mit einem Straßenschild geehrt werden, meint Ulmke.
"Umgang mit Nazi-Propagandisten erhitzt Politik | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:"
http://www.derwesten.de/staedte/neheim- ... 1192122289