Mal wieder Spitze - oder wie lange machen wir das noch mit?

Alles über die Gesundheitsversorgung, Krankenhäuser, Seniorenheime

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Benutzeravatar
rapor
Beiträge: 5882
Registriert: 31.03.2008, 18:57
Wohnort: Ückendorf

Beitrag von rapor »

Ich muss aber auch an den großen Epiker und heimatdichter aus der Stadt rechts von uns denken. Er prägte den legendären Satz:"Woanders ist auch scheixxe."
Immerhin sind wir hier mitten im Pott und nix gegen das Münsterland, aber wohnen möchte ich da auch nicht. Spazieren gehen und Schlösser gucken, Kuchen essen, okay, aber sonst?
Da iss doch nix, nur Münster, platte Gegend und 2 Autobahnen. Nix für mich, wems gefällt, nix dagegen.

Als Ruhrie iss man nun mal auch nen Motzkopp.
Spielt unser Verein gut, heißt das bei uns, naja, nicht schlecht.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

Benutzeravatar
hoppi
Beiträge: 615
Registriert: 18.01.2009, 19:18
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von hoppi »

Ich hab schon den Eindruck, hier geht einiges durcheinander, man guckt verklärt in eine "früher war alles besser" Vergangenheit und redet sich gleichzeitig etwas schlecht, was soooo schlecht gar nicht ist.

Ich weiß ja nicht, wann ihr eure Jugend im "heimeligen, schönen" Gelsenkirchen verbracht habt. Also meine Kindheit war in den 60er Jahren, und da war hier so gut wie ALLES dreckig, schwarz, grau, russig. Im "heimeligen Winter" war der Schnee nach einem Tag schwarz, die vorhandenen Altbau-Fassaden konnte man nicht sehen, alles war einheitlich grau-dreckig und vieles sogar mit Putz zugekleistert. Die "Zuwanderungsproblematik" wurde damals genau so gesehen wie heute, nur waren es nicht Bulgaren und Rumänen, sondern "Spagetthis und Kameltreiber". In den 70er Jahren kam dann ein Zeitgeist - ein allgemein verbreiteter Zeitgeist, gegen den sich damals als niemand wehrte, weil es fast alle gut fanden -, der Beton modern und toll fand. Daraus entstanden Wohngegenden, die heute mit Mühe wieder halbwegs lebenswert gemacht wurden (Tossehof z.B.).

Ich will mich darüber nicht beschweren - ich hatte eine tolle Kindheit zu der Zeit. Aber soooo schön, wie es hier gemacht wird, war es früher nicht. Und soooo schrecklich, wie es hier gemacht wird, ist es heute auch nicht, im Gegenteil. Geht man offenen Auges durch die Straßen, sieht man mehr und mehr Altbauten, die in frischer Farbe erstrahlen, statt neuer Wohnsilos gibt es Einfamilienhaussiedlungen, und die Park- und Grünanlagen sind eher gewachsen als geschrumpft. Ob der "Wert" meines Grundstücks sinkt, weil drei Straßen weiter jetzt drei Häuser von Rumänen bewohnt werden, weiß ich nicht - ist mir auch egal, da ich eh nicht vor habe, zu verkaufen. Und wenn irgendwann mal das Sozialamt mein Eigentum übernimmt, damit meine Pflegeheimkosten gedeckt werden können, ist mir der Wert dann erst Recht gleichgültig.

Nein, ich will nicht behaupten, Gelsenkirchen ist eine "schöne" Stadt. Aber nenne man mir bitte mal eine einzige Stadt von 250.000 Einwohnern, die durchgehend schön ist. Überall - auch bei uns - gibt es schöne Ecken, und es gibt häßliche Ecken. Eine Kleinstadt im Sauerland oder ein Dorf im Münsterland mag ja nur sehr wenige häßliche Ecken haben - aber eine Großstadt hat die immer, egal wo auf dieser Welt.

Und bitte fordert nicht Dinge, die unmöglich sind. Man kann keinen Hauseigentümer zwingen, sein Haus zu renovieren und schön zu halten. Man kann keine Eisen-, Stahl- und Kohleindustrie zwingen, weiter tausende von Arbeitsplätzen anzubieten. Selbst scheinbare Zukunftstechnologie schützt nicht vor Abwanderungen, siehe Nokia in Bochum, Siemens in Essen oder Borken, Opel etc. etc.... Man kann auch nicht Zuwanderung begrenzen oder Ansiedlungen steuern - wir leben, ob wir wollen oder nicht, in der EU mit Freizügigkeit und Ansiedlungsfreiheit. Genau wie ihr euch theoretisch überall in Bulgarien niederlassen könnt (und etliche Deutsche haben sich inzwischen billige Ferienhäuser z.B. in Ungarn gekauft), können sich Bulgaren überall in Deutschland niederlassen. Das muss man nicht gut finden - aber es ist erstmal so und kann nicht verhindert werden.

Ich lebe und arbeite, von zwei kurzen Episoden in Nachbarstädten abgesehen, nun seit 50 Jahren in Gelsenkirchen, und ich lebe immer noch gerne hier. Wobei "hier" durchaus das gesamte Ruhrgebiet einschliesst. Das kulturelle Angebot, das Freizeitangebot, die Möglichkeiten die man hier hat sind hervorragend. Sicher, das setzt voraus, dass man Arbeit hat und sich Freizeit "leisten" kann - das ist ein nicht wegzudiskutierendes Problem. Aber auch da gibt es Fortschritte - nicht genug, aber es gibt sie. Gelsenkirchen hatte 2005 eine Arbeitslosenquote von 23 %, inzwischen sind es noch 14%. Immer noch viel zu viel, aber die Verbesserung ist doch wohl erkennbar.

Alles in allem bin ich ganz bei Rapor: ich bin sehr gerne mal tollen alten Fachwerkstädten zu Besuch, guck mir die Augen aus dem Kopf und genieße es. Aber leben - leben möchte ich da nicht. Genauswenig wie in den Regionen, in denen ich sehr gerne mal Urlaub mache, Friesland, Meck-Pomm, Bayern - alles schön. Aber Leben auf dem Dorf? Niemals.

Ich finde es gut hier. Ich bin nicht blauäugig, ich sehe die Probleme, die meine Stadt hat, und ich sehe auch das Verbesserungspotenzial, dass es noch auszuschöpfen gilt. Aber ich lasse mir auch von niemandem einreden, dass hier ALLES schlecht ist und eigentlich nur noch eine große Kolonne von Baggern helfen kann...

Benutzeravatar
hoppi
Beiträge: 615
Registriert: 18.01.2009, 19:18
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von hoppi »

revier04 hat geschrieben:Dazu kommt dann auch die Verdrängung des Einzelhandel durch Filialisten bzw. durch Handelsketten. In Teilen versucht man dagegen Widerstand zu leisten. Was tun die Bürger von Gelsenkirchen?

Gruß aus Hamburg
Revier04
Gegenfrage: welchen Erfolg hat der Widerstand in Hamburg mittel- bis langfristig?

Ja, ich bedauere auch sehr, dass die kleinen Läden vor Ort, der Bäcker, Metzger, Lebensmittelladen schließen und verschwinden, genau wie die alten Fachgeschäfte auf der Einkaufsstraße.

Aber: Schuld daran sind einzig und allein WIR. Jeder von uns, der unbedingt mit dem Auto zum Einkaufen fahren muss und deshalb natürlich einen (kostenlosen) Parkplatz möglichst direkt vor der Kasse braucht. Meine Mutter ging noch ihre Einkaufsrunde - zum Bäcker, von da zum Metzger, dann zu Edeka und zum Schluss zu Aldi. Dann latschte sie mit zwei vollgepackten Einkaufstaschen zu Fuss vom Bahnhof (Aldi) zurück nach Ückendorf. Wer von uns macht das denn heute noch? Wir (da nehm ich mich gar nicht aus) setzen uns Samstags ins Auto, fahren zu Real, Kaufpark, Rewe, Aldi, Lidl oder sonstwo hin, wo man Lebensmittel, Metzger, Bäcker etc. unter einem Dach hat, kauft sich einen Wochenvorrat ein und fährt wieder nach hause. Für den Bäcker nebenan bleiben höchstens mal die Brötchen am Sonntagmorgen - wie soll er davon auf Dauer überleben?

Dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist, sind wir alle (ok, ich will nicht verallgemeinern: fast alle) selbst Schuld. Darüber zu jammern ist in gewisser Weise scheinheilig.

Ich hab das in einer Diskussion mal angemerkt, als darüber geklagt wurde, dass mit Kamphaus das letzte gute Fachgeschäft auf der Bahnhofstraße schließt. Ich hab jeden einzelnen in der Diskussionsrunde gefragt, wann er/sie das letzte mal dort etwas eingekauft hat, und in welchem Volumen. Das Ergebnis war, eine Runde von vielleicht 10 Leuten hat dort im Jahr einen Umsatz von unter 100 Euro generiert. Und dann will ich dem Inhaber einen Vorwurf daraus machen, dass er schließt?

Packen wir uns an die eigene Nase. Lokale Geschäfte unterstützt man nicht durch Unterschriftensammlungen oder Foren-Solidaritätsadressen, sondern dadurch, dass man da einkauft. Wenn man das nicht tut, braucht man sich über Geschäftsschließungen auch nicht beklagen...

Troy
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 12936
Registriert: 25.06.2007, 21:41

Beitrag von Troy »

@ hoppi:
Respekt!
Klare Worte.

Für alle, die im Herbststurm das thematische Mütchen kühlen möchten:

Es gibt etabliertere Studien zum Thema "Auswirkung von Langzeitarbeitslosigkeit".
Guckstu hier, "Die Arbeitslosen von Marienthal"
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeit ... Marienthal

Diese Studie dürfte den thematischen Insidern bekannt sein, den Nicht-Kennern ist sie sehr zur Leküre empfohlen.
Ach ja, sie ist bereits Anfang der 1930'er Jahre in Österreich (sic!) entstanden und sie enthält Wissen über Mechanismen, welches auch heut noch Lehrinhalt an Universitäten ist.

Hier eine pdf als Beispiel dazu:
http://www.uni-kassel.de/fb4/issl/mitg/ ... studie.pdf

Hier noch eine:
http://www.philso.uni-augsburg.de/lehrs ... enthal.pdf

Zu der in Rede stehenden "Studie" über die faulen Städte schreibt Harald Gerhäußler vom Stadtspiegel BO in seinem gestrigen Kommentar.
Er benennt die Aktion des als Provokateur bekannten österreichischen Autors als Marketing-Strategie zum Verkauf von dessen neuem Buch - na guck!

Die FAZ habe das Werk als höchstens "populärwissenschaftlich" eingestuft, teilt er mit. Zitat aus dem Stadtspiegel-Kommentar angesichts der bezweifelten Methode:
"Ist das wissenschaftlich? Nein, hier will sich wohl jemand auf Kosten der Arbeitslosen bereichern, in dem er sie faul nennt."
Der Kommentar regt mit Blick auf Plagiatsdebatten und Doktorwürden die Nachfrage in Harvard an, ob solche Art Studien eines dort erworbenen akademischen Grades in Mathematik, wie der österreichische Autor ihn wohl trägt, würdig seien
" - oder ob das Marketing nun alle Mittel heiligt?"

Benutzeravatar
gutenberg
† 26.10.2015
Beiträge: 1309
Registriert: 14.04.2009, 18:42

Beitrag von gutenberg »

@Troy
Für alle, die im Herbststurm das thematische Mütchen kühlen möchten:
oder sie lesen die Story "Datt is doch gediegen" aus der "Die Neue Kolonie", die Geschichten aus einem realen Vorort mit einer nicht realen neuen Zeche.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... &start=195

Troy
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 12936
Registriert: 25.06.2007, 21:41

Beitrag von Troy »

Neee, sie sollten sie "auch" lesen, nicht "oder".
Marienthal ist echt.
:wink:

Benutzeravatar
gutenberg
† 26.10.2015
Beiträge: 1309
Registriert: 14.04.2009, 18:42

olle Kamellen

Beitrag von gutenberg »

Lange bevor die Wissenschaft sich der Langzeitarbeitslosigkieit (deren eine Seite ja aich eine Langzeitbeschäftigungslosigkeit ist) annahm, prägte der Volksmund schon: "Müßiggang ist aller Laster Anfang". Wobei der Volksmund unbeachtet ließ, ober der "Müßiggang" auf Faulheit oder Arbeiterschicksal beruhte.
Liebe Troy, in der kleinen Gechichte habe ich versucht, das ganze Gerede um diesen Wiener Wissenschaftler ad absurdum zu führen. Das ist es nämlich.

Benutzeravatar
Mechtenbergkraxler
Beiträge: 1262
Registriert: 15.04.2011, 11:17
Wohnort: im Exil

Wieder Spitze! Diesmal bei Kirchenaustritten....

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

und offenbar völlig unbemerkt vom Kirche-eh-egal-User sind wir wieder auf einen Spitzenplatz gekommen. TvE´s Prachtbau auf dem Limburger Domhügel war für viele Zeitgenossen offenbar ein gefundener Anlass, der Kirche nun endlich einen Denkzettel zu verpassen und / oder einfach ein lang gehegtes Vorhaben wahr zu machen. Jedenfalls ist Gelsenkirchen Spitze bei der aktuell grassierenden Austrittswelle aus der katholischen Kirche, dicht gefolgt ausgerechnet vom schwarz-katholischen Paderborn (!). Ob wirklich Empörung der Anlass war, mag dahin gestellt sein, denn Gründe gibt es und gab es immer schon auch ohne solche Medienereignisse.

Meine Privatmeinung dazu: Wenn ich mich jedes Mal aus Kirche, Firma, Staat oder Familie verabschiedet hätte, wenn mir was gegen den Strich gelaufen wäre, würde ich jetzt alleine und selbstgenügsam auf einer einsamen Insel sitzen.

Egal: Wir sind mal wieder Spitze!!

MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

TheoLessnich
Abgemeldet

Beitrag von TheoLessnich »

Wenn alle aus der Kirche austräten, die sich mit ihrer Lehre nicht identifizieren und folglich nicht danach leben, wäre die Kirche wohl wieder das, was sie mal in ihrer Gründerzeit war. Der Leim, der sie bindet, scheint mir weniger der Glaube als ein überaus starkes Bedürfnis nach Spiritualität und Metaphysik zu sein.

Benutzeravatar
JürgenB
Beiträge: 1497
Registriert: 25.11.2006, 10:57
Wohnort: Entrecasteaux
Kontaktdaten:

-

Beitrag von JürgenB »

TheoLessnich hat geschrieben:Gelsenkirchen war ursprünglich eine Malocherstadt. Typisch für den überwiegenden Teil des Ruhrgebiets. Doch schon in den 60ern zeichnete sich auch hier der Niedergang der Schwerindustrie ab, die ersten Zechen wurden geschlossen. Es dauerte bis sich die Starre löste, und man erst nur zögerlich anfing, Brauchbares für die Substitution zu entwickeln. (...) Der einzige Lichtblick damals, die Unis. Die produzierten nicht nur Qualifikation, mehr noch, qualifizierte Menschen. Rational hätte man annehmen müssen, das Ruhrgebiet einschließlich Gelsenkirchen wird zur Keimzelle von Innovationen. Noch heute tränen mir die Augen bei der Retrospektive, wie dieses wertvolle "Humankapital" verrottete, weil man es nicht zu nutzen verstand, offenbar niemand auf die Idee kam, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zu konstituieren.
Das Elend ist doch, dass sich im gesamten Ruhrpott, insbesondere aber in GE und der Emscherschiene eine von den Gewerkschaften und der SPD massiv unterstützte geistige Immobilität durchgesetzt hat.

Seit den 50er Jahren war absehbar, dass die Pütts auf Dauer nicht zu halten sind. Ender der 80er Jahre habe ich noch am Stadtrand Plakate gelesen "Hände weg vom Bergbau! 10 000 Familien hängen da dran." also direkt und indirekt Beschäftigte. Und die waren zum Teil in der dritten Generation seit Beginn der Bergbaukrise davon abhängig.

Wäre ich Bergarbeiter in den 70ern geworden, hätte ich vielleicht Mitte der 80er in der Lehrstellenkrise meinem Sohn gesagt: "Mach eine Lehre als Bergelektriker, aber sieh zu, dass du nach der Lehre schnell deine Kenntnisse anderswo anwendest!" anstatt zu schreien "Hände weg vom Bergbau!"

Ich hab mich noch Ende der 90er mit meinem Schwiegercousin in Oberhausen gestritten. Der war Berufsschullehrer für Bergbau (heute unterrichtet er Bundesbahn-Azubis). Der erzählte mir den gleichen Schmonzes wie alle IGBE-Funktionäre: "Wir brauchen den Ruhrbergbau auch für die Zulieferindustrie, damit die für den weltweiten Markt die modernsten Schrämmlader entwickeln kann." sprich: für den Tagebau in den Appalachen oder die Spitzhacken-bewehrten Kuli-Bataillone in der Mandschurei.

Unterstützt wurde dieses unsägliche Gelaber von der Kohlefraktion in der Rau-Regierung und von der SPD im Bundestag.

Spätestens in den 80ern hätte man stattdessen diese Bergbauzulieferer mal dahin gehend umpolen sollen, dass sie auf Umwelt(-Reparatur)technik setzen. Das war ein Wachstumsmarkt. Stattdessen sind all die Ingenieure, die im Ruhrpott Maschinenbau an den Hochschulen studiert haben mangels Arbeitsperspektiven in die süddeutsche Industrie gegangen.

Und ich hab nicht den Eindruck, dass die Düsseldorfer Landesregierung inzwischen weitsichtiger ist.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

TheoLessnich
Abgemeldet

Beitrag von TheoLessnich »

Damals wäre hier nicht nur das man power auch waren sonstige Ressourcen (Grundstücke aufgegebener Betriebsstätten) vorhanden gewesen, initial die Energiewirtschaft auf Solar- Wasserstoffbasis umzustellen. Vermutlich war damals der Klimawandel noch nicht zum unaufhaltbaren Selbstläufer geworden.

Hätte, hätte, Fahrradkette.

Benutzeravatar
JürgenB
Beiträge: 1497
Registriert: 25.11.2006, 10:57
Wohnort: Entrecasteaux
Kontaktdaten:

Beitrag von JürgenB »

TheoLessnich hat geschrieben: Hätte, hätte, Fahrradkette.
Sorry, das ist zu billig. Umweltreparatur hat Willy Brandt schon 1961 mit seiner Forderung nach dem "blauen Himmel über der Ruhr" angestoßen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Hi ... Ruhrgebiet - Interessant in diesem Zusammnhang auch die bei wikipedia zitierten Zahlen aus dem Spiegel von 1961)
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

Benutzeravatar
Lupo Curtius
Mitglied Verwaltung und Moderator WIKI
Beiträge: 5991
Registriert: 05.12.2008, 18:53
Wohnort: 45896
Kontaktdaten:

Gelsenkirchen hat im Ruhrgebiet besten Internet-Service

Beitrag von Lupo Curtius »

WAZ/DerWesten hat geschrieben:Gelsenkirchen hat im Ruhrgebiet besten Internet-Service
Der Zugang zu städtischen Services und Dienstleistungen via Internet ist für Menschen in Gelsenkirchen besonders einfach. Eine von den Grünen in Auftrag gegebene Rangliste für Nordrhein-Westfalen sieht die Emscherstadt als einzige aus dem Ruhrgebiet in den Top Fünf.

Mehr lesen auf:
http://www.derwesten.de/politik/gelsenk ... 1229573299
8)

Das Gelsenkirchenlexikon zum Mitmachen: WIKI der Gelsenkirchener Geschichten
Wir suchen noch Helfer - warum machst Du nicht mit?

Benutzeravatar
hoppi
Beiträge: 615
Registriert: 18.01.2009, 19:18
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von hoppi »

Na also, man kann ja doch noch positiv über unsere Stadt berichten. Gefällt mir. Und diese GE-Meldet-App ist wirklich klasse, vor allem, weil die Stadt und Gelsendienste nach einer Meldung - zumindest nach meiner Erfahrung - erfreulich schnell reagieren.

Noch schöner wärs aber, wenn unsere Bürgerinnen und Bürger sowas gar nicht erst nötig machen würden. Ich werde sowieso nie verstehen, warum jemand einen alten Kühlschrank irgendwo in die Wildnis fährt und dort dann rauswirft, statt ihn sofort zu Gelsendienste zu fahren. Ist genauso kostenlos und genauso "hoher" Aufwand.

Benutzeravatar
revier04
Beiträge: 1250
Registriert: 07.06.2009, 16:52
Wohnort: Gelsenkirchen-Erle

Beitrag von revier04 »

hoppi hat geschrieben:...
Noch schöner wärs aber, wenn unsere Bürgerinnen und Bürger sowas gar nicht erst nötig machen würden. Ich werde sowieso nie verstehen, warum jemand einen alten Kühlschrank irgendwo in die Wildnis fährt und dort dann rauswirft, statt ihn sofort zu Gelsendienste zu fahren. Ist genauso kostenlos und genauso "hoher" Aufwand.
Müssen ja nicht unbedingt Bürger der Stadt sein, die ihren Müll hier illegal entsorgen. Und dann gibt es auch noch die Bürger, die es mit dem Denken nicht so haben.

Antworten