Zu recht wird hier die Scheinheiligkeit blossgestellt und kritisiert.
Allerdings gibt es das auf beiden Seiten: Vor Cape Cod und Martha's Vineyard bekaempft gerade der Kenedy-Clan und noch einige weitere stinkreiche Demokraten, die sich alle sonst so "Umweltheilig" geben, die Errichtung einer Windfarm, denn das wuerde ja die schoene Aussicht von ihren ach-so-teuren Grundstuecken auf das Meer verderben...
Es gilt ueberall : NIMBY (Not in my backyard!!!)
(Wobei ich nichts ueber die Vor- und Nachteile von Fracking, Windfarmen, Sonnenenergie und sonstigen Techniken ausgesagt haben will - obwohl ich dazu schon eine (aufgrund meiner Ausbildung und Berufserfahrung) fachlich fundierte Meinung habe.)
Manchmal bin ich froh, schon so alt zu sein. Immer wenn ich daran denke, dass die Oberflächentemperatur von mehreren hundert Grad Celsius unseres Nachbarplaneten, Venus nach Meinung der Astrophysiker weniger das Resultat das geringeren Abstands zur Sonne, als der überaus treibhauseffektiven Amoniakatmosphäre ist. Ich stelle mir vor, wie die Finanz- und andere Eliten sich mit allen möglichen Kühlaggregaten ein Bein ausreißen, um ihre kostbare Haut zu retten, wenn hier auf Erden der von ihnen verschuldete, thermische break even point überschritten ist. Behalten am Ende die Gnostiker, Katharer Recht, die diese Erde als die Hölle ansahen? Findet hier nicht nur Armagedon, auch die Hölle statt?
"Ich bin unbedingt der Meinung, dass NRW von einer solchen Fracking-Pilotanlage im Industriemaßstab profitieren würde", sagte der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Oliver Wittke (CDU), der auch Sprecher der Arbeitsgruppe Ruhrgebiet in seiner Berliner Fraktion ist. Absoluten Trinkwasserschutz vorausgesetzt, könne "gerade die NRW-Industrie bei einem solchen Referenzprojekt ihre Leistungsfähigkeit beweisen", so der ehemalige Bauminister: "Deutsche Ingenieure sind führend in der Entwicklung umweltfreundlicher Hochtechnologie."
Dass sich einige Politiker nicht entblöden immer mal wieder solches Dummgeschwätz abzusondern! Es kann gar kein absoluter Grundwasserschutz beim Fracking vorausgesetzt werden, stattdessen ist die Grundwasserverseuchung eine unvermeidliche Folge des Frackings. Warum nutzen wir nicht endlich, fünf nach zwölf, unser Ingenieurwissen zur konsequenten Umstellung unserer Nutzenergieversorgung auf wasserstoffgepufferte Solartechnik. Die wäre nicht nur ABSOLUT umweltschonend, sondern auch zeitlich unbegrenzt nutzbar.
Das gesamte Ruhrgebiet versinkt ohnehin früher oder später in einer riesigen Grube welche sich dann mit giftigem Grubenwasser füllt. Also noch rausholen was geht...
Am Samstag, 11.10., also morgen, ist der Internationale Tag gegen Fracking. Zu diesem Anlass sammelt das Umweltforum GE Unterschriften gegen Fracking (nicht wie in der WAZ geschrieben steht gegen ein generelles Fracking-Verbot, vermute ich!) . Geht zum Bahnhofsvorplatz zwischen 11 und 15Uhr!