Renneberg, Knubel, Zerta
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Richtigstellung
Hallo liebe User dieses Forums,
als Enkel des am 25.10.1999 verstorbenen Olympiasiegers Karl-Heinz Renneberg muss ich hier an dieser Stelle einiges richtig stellen: Dass er nicht im vorletztem Jahr verstorben ist, habe ich schon korrigiert. Dass sie als Ersatzleute antraten ist so auch nicht korrekt. Nach dem das ursprünglich für die BRD nominierte Team ausfiel, mussten sich Knubel, Renneberg und Zerta die Qualifikation für die Olympiade in der deutsch-deutschen Endausscheidung hart erkämpfen.
Zu Thomas Domian: Er stammt tatsächlich aus Gelsenkirchen, trat bei den olympischen Spielen 1988 allerdings für den RC Hansa Dortmund an. Stellt euch mal vor, ein gebürtiger Gelsenkirchener holt den deutschen Meistertitel im Fußball nach Dortmund
Falsch ist außerdem, dass Knubel 1952 in Helsinki antrat! Es waren Renneberg und Eicholz, die zuvor zwei mal in Folge deutscher Meister wurden.
Heinz Renneberg ist nicht in Resse verstorben und hat dort auch zu keiner Zeit gelebt. Er ist in Schalke aufgewachsen, hat bei Thyssen als Maschinenschlosser gearbeitet und ist später nach Herten gezogen. Trainiert wurde damals übrigens während der Mittagspause und nach der knochenharten Schicht. Dies war ein großer Nachtteil, da die Konkurrenz aus der UDSSR und USA sich voll auf das Training konzentrieren konnte. Zu Zeiten des kalten Krieges hatten für beide Nationen olympische Medaillen politische Bedeutung. Die Tüchtigkeit des Systems sollte so bewiesen werden
Zu den Nachfahren:
Heinz und Anna Renneberg brachten einen Sohn namens Ralf zur Welt. Ralf Renneberg zeugte Phillip, mich und meinen zweiten Bruder Tim.
Mein Vater ruderte in seiner Jugend und schaffte es bis zum deutschen U23-Meister (Eichkranz) im Achter. Auch ich versuchte mein Glück und trainierte von 1994 bis 1996. Es reichte aber leider nur für einen ersten Platz im Vierer mit Steuermann und einem zweiten im Vierer ohne auf Landesebene bei den Junioren. Eigentlich nicht erwähnenswert, aber es wurde ja nach den Nachfahren gefragt, die sich von Generation zu Generation verschlechterten
Ich werde dieses Forum mal meinem Vater zeigen. Er kann viel mehr berichten, denn er hat diese Zeit ja miterlebt.
MfG
Frederik Renneberg
als Enkel des am 25.10.1999 verstorbenen Olympiasiegers Karl-Heinz Renneberg muss ich hier an dieser Stelle einiges richtig stellen: Dass er nicht im vorletztem Jahr verstorben ist, habe ich schon korrigiert. Dass sie als Ersatzleute antraten ist so auch nicht korrekt. Nach dem das ursprünglich für die BRD nominierte Team ausfiel, mussten sich Knubel, Renneberg und Zerta die Qualifikation für die Olympiade in der deutsch-deutschen Endausscheidung hart erkämpfen.
Zu Thomas Domian: Er stammt tatsächlich aus Gelsenkirchen, trat bei den olympischen Spielen 1988 allerdings für den RC Hansa Dortmund an. Stellt euch mal vor, ein gebürtiger Gelsenkirchener holt den deutschen Meistertitel im Fußball nach Dortmund
Falsch ist außerdem, dass Knubel 1952 in Helsinki antrat! Es waren Renneberg und Eicholz, die zuvor zwei mal in Folge deutscher Meister wurden.
Heinz Renneberg ist nicht in Resse verstorben und hat dort auch zu keiner Zeit gelebt. Er ist in Schalke aufgewachsen, hat bei Thyssen als Maschinenschlosser gearbeitet und ist später nach Herten gezogen. Trainiert wurde damals übrigens während der Mittagspause und nach der knochenharten Schicht. Dies war ein großer Nachtteil, da die Konkurrenz aus der UDSSR und USA sich voll auf das Training konzentrieren konnte. Zu Zeiten des kalten Krieges hatten für beide Nationen olympische Medaillen politische Bedeutung. Die Tüchtigkeit des Systems sollte so bewiesen werden
Zu den Nachfahren:
Heinz und Anna Renneberg brachten einen Sohn namens Ralf zur Welt. Ralf Renneberg zeugte Phillip, mich und meinen zweiten Bruder Tim.
Mein Vater ruderte in seiner Jugend und schaffte es bis zum deutschen U23-Meister (Eichkranz) im Achter. Auch ich versuchte mein Glück und trainierte von 1994 bis 1996. Es reichte aber leider nur für einen ersten Platz im Vierer mit Steuermann und einem zweiten im Vierer ohne auf Landesebene bei den Junioren. Eigentlich nicht erwähnenswert, aber es wurde ja nach den Nachfahren gefragt, die sich von Generation zu Generation verschlechterten
Ich werde dieses Forum mal meinem Vater zeigen. Er kann viel mehr berichten, denn er hat diese Zeit ja miterlebt.
MfG
Frederik Renneberg
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
- Beiträge: 4780
- Registriert: 13.02.2007, 13:44
- Wohnort: 45891 Gelsenkirchen
@Federik Renneberg
Hallo, schön das du hier einiges richtig stellst. Im Laufe von 4 Jahrzehnten hat sich so einiges verwischt.
Mit den "Ersatz " meinte ich auch nur die Bundesdeutsche Quali. Da lag doch die Crew aus Marl Hüls vorne.
Das tut ja auch garnicht zur Sache, denn der Erfolg in Rom war doch ausschlaggebend
Leider hab ich nur Bernhard Knubel gekannt.
Über weitere Geschichten vom Vater würde ich mich riesig freuen
detlef
Hallo, schön das du hier einiges richtig stellst. Im Laufe von 4 Jahrzehnten hat sich so einiges verwischt.
Mit den "Ersatz " meinte ich auch nur die Bundesdeutsche Quali. Da lag doch die Crew aus Marl Hüls vorne.
Das tut ja auch garnicht zur Sache, denn der Erfolg in Rom war doch ausschlaggebend
Leider hab ich nur Bernhard Knubel gekannt.
Über weitere Geschichten vom Vater würde ich mich riesig freuen
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
In der Oberstufe auf dem MPG gab es zu meiner Zeit eine Ruder AG, die von Eichholz und Renneberg trainiert wurde. Diese galt alas Individualsportart fürs Zeugnis. Da ich in Geräteturnen eine absolute Null war und auch Leichtathletik nicht meine Stärke war, hatte ich in der Zeit meine besten Sportnoten. Eine Leistungsüberprüfung war das Rudern auf Zeit im Einer oder Vierer, wenn man dann Ruderen wie Thomas Domian oder anderen Teilnehmern an Meisterschaften zum richtigen Zeitpunkt eine Cola ausgab, hatte man seine 1 im Rudern sicher, man ließ sich ein paar Minuten auf dem Kanal spaziernfahren.
euer hooligan
"Wenn die Musik nicht so laut wär, dann wär sie auch nur halb so schön."
"Wenn die Musik nicht so laut wär, dann wär sie auch nur halb so schön."
zu Heinz Renneberg
Ja es ist richtigDAS Heinz Renneberg Schlosser bei,zu der Zeit noch Gelsendraht an der Kurt Schumacherstr.100 war.Auch sein Sportskamerad Heinz Echholz war gleichzeitig sein Arbeitskollege.Vor den Spielen musten sie sich mit den Arbeitskollegen die Schichten abspechen,da gab es noch keine Freistellung vom Arbeitgeber!!!Nachdem der Sieg eingefahren war da gab es ein neues Boot mit vielTrara von Gelsendraht.Ich sehe noch wie das Boot am Autokrahn über dem Werkstor aufgebaut war zum Empfang der Olympiasieger.Vieleicht hat ja noch einer der früheren Arbeitskollegen ein Pfoto von der Bootsübergabe.Ich selbst war von 1956 bis1992 in der Firma beschäftigt,daher auch diese Erinnerungen.Heinz Renneberg hatte nach seinem Ausscheiden aus der Firma eine Versicherungsvertretung in Buer aufgemacht.
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
- Beiträge: 4780
- Registriert: 13.02.2007, 13:44
- Wohnort: 45891 Gelsenkirchen
-
- Abgemeldet
Aktuelles Foto mit Interview "Klaus Zerta: Olympiasieger mit 13 Jahren" in Westdeutsche Zeitung (WZ) am 8. August 2008.exbulmker hat geschrieben:Klaus Zerta müßte noch leben, aber ich glaube nicht mehr in Gelsenkirchen. Habe ihn so Mitte/Ende der 80er aus den Augen verloren.
Auszug:
Frage: Warum sind Sie nachher nicht mehr im Leistungssport in Erscheinung getreten?
Zerta: Ich habe noch ein paar Jahre gerudert und mich dann für die berufliche Laufbahn entschieden. Ich war später Bauleiter in einem Chemieunternehmen. Jetzt spiele ich nur noch Tennis und Golf.
Bildunterschrift: Klaus Zerta (62) lebt heute als Rentner in Dülmen.
Bildunterschrift: Deutsches Goldtrio von 1960 im Ruder-Zweier (v.l.): Karl-Heinz Renneberg, Steuermann Klaus Zerta und Bernhard Knubel.
Mein Kumpel hat gerade eine Urkunde (der Stadt Gelsenkirchen???) auf dem Dachboden "seiner Schule" gefunden.
- Lo
- Ehemaliges Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 6709
- Registriert: 22.09.2007, 17:34
- Wohnort: Oberhausen (früher Erle...)
- Kontaktdaten:
Ich besuchte 1962-1963 die Lanferbruchschule und erinnere mich dunkel dass diese (oder solche) Urkunden dort im Treppenflur aufgehängt waren, mit einem Bild von Zerta.
Komm´doch mal gucken: https://www.kohlenspott.de/
- Lo
- Ehemaliges Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 6709
- Registriert: 22.09.2007, 17:34
- Wohnort: Oberhausen (früher Erle...)
- Kontaktdaten:
Nein: ich hatte nur ein Gastspiel dort. Bei Lehrer Schweimler.
Komm´doch mal gucken: https://www.kohlenspott.de/
Mensch Lo, Du lässt aber ganz schön nach...Lo hat geschrieben:... und erinnere mich dunkel dass diese (oder solche) Urkunden dort im Treppenflur aufgehängt waren
Hier schrubst du noch ohne jede Verdunkelung:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 4793#24793
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!
- Lo
- Ehemaliges Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 6709
- Registriert: 22.09.2007, 17:34
- Wohnort: Oberhausen (früher Erle...)
- Kontaktdaten:
Lieber Josel, als ich das schrieb, war ich fast zwei Jahre jünger.Josel hat geschrieben:Mensch Lo, Du lässt aber ganz schön nach...Lo hat geschrieben:... und erinnere mich dunkel dass diese (oder solche) Urkunden dort im Treppenflur aufgehängt waren
Hier schrubst du noch ohne jede Verdunkelung:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 4793#24793
J.
Das Augenlicht, Du weisst....:
Komm´doch mal gucken: https://www.kohlenspott.de/
-
- Abgemeldet
Bernhard Knubel, warum schon im Alter von 35 verschieden?
Hat jemand Info über die näheren Todesursachen von Bernhard Knubel?
Er verstarb ja schon im frühen Alter von nur 34 Jahren.
(* 2. März 1938 in Brotdorf; † 23. Februar 1973)
Besten Dank für die Info
Er verstarb ja schon im frühen Alter von nur 34 Jahren.
(* 2. März 1938 in Brotdorf; † 23. Februar 1973)
Besten Dank für die Info
-
- Abgemeldet
Krebs
Bernhard Knubel verstarb an Krebs. Ich erinnere mich möglicherweise an die genaueren Umstände, aber das tut hier nichts zur Sache.
Habe ihn während meiner Schulzeit regelmäßig auf dem Bahnsteig des Hauptbahnhofs in Richtung Essen auf den Zug wartend gesehen. Bei seiner Größe und Athletik in Mantel und Anzug eine beeindruckende Erscheinung.
Habe ihn während meiner Schulzeit regelmäßig auf dem Bahnsteig des Hauptbahnhofs in Richtung Essen auf den Zug wartend gesehen. Bei seiner Größe und Athletik in Mantel und Anzug eine beeindruckende Erscheinung.
Detlef Aghte hat geschrieben:Leider hab ich nur Bernhard Knubel gekannt.
Über weitere Geschichten vom Vater würde ich mich riesig freuen
http://www.derwesten.de/sport/lokalspor ... 94394.htmlWAZ hat geschrieben:Olympische Spiele 1960 :
Das Trio: Renneberg, Knubel und Zerta
Gelsenkirchen, 23.12.2010, DerWesten
Dülmen. Es gibt Boote, die eine Zweckgemeinschaft sind. Das war bei Heinz Renneberg, Bernhard Knubel und ihrem Steuermann Klaus Zerta anders.