Volkshaus Rotthausen - Begegnungen im Stadtteilarchiv
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Volkshaus Rotthausen - Begegnungen im Stadtteilarchiv
Vom sich begegnen und verstehen lernen:
Detlef Aghte und ich hatten uns am vergangenen Dienstag zu einem Besuch im Stadtteilarchiv Rotthausen verabredet.
Am Zielort Mozartstr. 11 , Volkshaus Rotthausen, angekommen waren wir erst einmal von der Größe und Architektur des Volkshauses Rotthausen extrem beeindruckt.
Als Kind war ich da 2 – 3 Mal auf irgendwelchen Festen, ich hatte aber vergessen, was für ein imposanter Bau es doch war und ist.
Vorsichtig, aber bestrebt näherten wir uns dem kleinen Eingang in dem Teil des Volkshauses in dem die Bergbausammlung ( diese ist ein eigenständiges Archiv ) untergebracht ist.
Karlheinz Rabas begrüßte uns auf eine sehr angenehme und freundliche Art und lud uns direkt zu einem Rundgang ein.
Wir stellten uns also ebenso höflich vor und wurden in ein auffällig kleinen Raum, vollgestopft mit Kisten, Büchern/Heften in Regalen, Grubenhelmen, Arschleder, Lampen und Henkelmann, Archivschubladenschränken, Bildersammlungen, Kartenmaterial, Tischen und Stühlen und natürlich auch interessierten Menschen zugestellt war, geführt.
Jede Menge Informationen. Vieles bereits empfindlich gut sortiert, aber auch noch eine, in Waschkörben aufbewahrte, Lebensaufgabe für den ehrenamtlichen Archivar. Da wirkt sich der offenkundige Platzmangel natürlich doppelt aus…
Herr Rabas machte uns im versierten Schnellgang mit allem vertraut („… hier die Sammlung…, und da das, drüben dies…“ ).
Man merkte , er hat das schon zighundertmal gemacht – trotzdem bemühte er sich aber irgendwie etwas intensiver, als Detlef und ich es erwartet hätten.
In den gegenüberliegenden Räumen ist ein Teil der Sammlung des Stadteilarchiv Rotthausen e.V. untergebracht. Karlheinz Rabas führte uns herum, zeigte uns, wie viele Dias, Film- und Fotoaufnahmen in all den Jahren zusammengetragen wurden. Uuunglaublich viel ( und sehenswertes) Material…
Anschließend gingen wir in das Printarchiv. Suuuperviele und wirklich spannende Bücher und Broschüren in einem ( leider auch viel zu kleinen) Raum. Sachen gab es da zu sehen… haaach….
„..Ein Jahr nach ihrem Zuzug wurde das Stadtteilarchiv Rotthausen eröffnet, da muss es doch einen Zusammenhang geben, Herr Rabas…“, wollte ich von ihm wissen.
Er berichtete über seine Jobs, erzählte warum und von wo er hierhin ( also nach Rotthausen) gezogen ist und aüßerte ein leises „ganz so war es ja nicht“ auf meine Eingangsfrage.
Ich versuchte, die gemeinsamen Interessen seiner Arbeit und unserer (also die, der Gelsenkirchener-Geschichten) zu unterstreichen, erklärte die Idee und die damit verbundenen Umstände und wir näherten uns dem Bereich der vielen „weissen Flecken“ , also diese Wissenslücken oder unvollständigen Informationen welche auftreten können, wenn man versucht Geschichte „von unten“ aufzuarbeiten und dieser Versuch sich auch noch des Internets bedient.
Karlheinz Rabas äußerte seinen Unmut in etwa so
( es folgen „gedankliche Wiederholungen und Auszüge aus unserem lockeren Gespräch. Herr Rabas verzeihen sie mir bitte, wenn ich nicht genau ihren Wortlaut treffe und korrigieren sie mich entsprechend bei Bedarf ! )
: „…Viele Leute geben die Geschichte von Gelsenkirchen schon deshalb falsch wieder, weil sie bei ihren Erzählungen und Aufzählungen der Stadtgeschichte mit „Buer“ anfangen… als ob es nix anderes gegeben hätte. So, als hätte es die umliegenden Dörfer nie gegeben. Falscher Zeitstrahl und, und, und…“
Er erzählte uns eine Geschichte über 2 Filmemacher, die einen Film über Gelsenkirchen gedreht haben, der zwar völlig ungenau und auch falsch die Gelsenkirchener Geschichte dokumentierte, trotzdem aber „von dem damaligen Oberbürgermeister Wittke offiziell geordert und vom Leiter des Institutes für Stadtgeschichte für gut befunden wurde. (Leider habe ich vergessen, um welchen offiziellen Film es sich da drehte…)
Klar, so etwas würde mich, dich, euch doch auch verärgern.
Angesprochen auf seine Korrektur in meine Richtung ( …des Herrn –Generaldirektors- Straße…), erklärte er in einer wirklich gut nachvollziehbaren Art und Weise: „ Bei Wikipedia gibt es eine Dahlbusch-Seite. „Dort korrigierte ich irgendwann einige, fehlerhafte Einträge…“, sagte R.
Er schrieb, der Mensch am anderen Ende der Leitung änderte die Wiki wieder ab – es ging hin und her und her und wieder hin…
Der Typ hat sich dann irgendwann telefonisch bei ihm gemeldet und wollte wissen, warum R. denn so hartnäckig sei und woher er denn all das wüsste…
Nachdem Karlheinz R. seine Motive vorgetragen hatte ( „…ich war selbst im Bergbau, ich wohne 30 Meter von dem Unglücksort entfernt und ich pflege hier in Rotthausen das Stadtteilarchiv – außerdem bin ich persönlich befreundet mit dem Ingenieur, der damals das Bohrloch gebohrt hat…“),
wollte Herr Rabas von dem Typ natürlich auch wissen, woher er denn seine Informationen bezieht und wiesoweshalbwarum diese ständigen Fehlinformationen immer wieder eingebunden werden.
Der Mensch, so Rabas, hatte es aus einer Zeitung – irgendeine falsche Info über die Dahlbuschbombe…
„Aus der Zeitung,… verstehen sie jetzt, was ich meine?!!“ , empörte R. sich.
Wir verstanden.
Ich erklärte ihm unter diesem Eindruck erneut unser Konzept, forderte ihn auf sein Wissen dort einzusetzen, wo es gebraucht wird…
Deutlich wurde uns an dieser Stelle jedoch: Es gab und gibt für ihn viel zu sammeln, zu archivieren, auszulesen, usw. Es gibt wenige „helfende Hände“ , wenig Interesse bei der Jugend sich dort einzubringen. Er sprach an anderer Stelle von der „men-power“ , die benötigt wird, um all das abzuarbeiten, was zwar ordentlich, aber dennoch „herumliegt“. Herr Rabas hat über 30 Jahre lang manpower bewiesen, er ist viel unterwegs, hält Vorlesungen und, und, und…
R. zeigte sich auch nicht abgeneigt von dem Gedanken, uns etwas mehr zu „unterstützen“ , verwies
aber erneut auf die ( von ihm in einem unserer Themenstränge angesprochenen) berühmten 24 h die der Tag nur hat…
In Anbetracht der Räumlichkeiten, der Masse an Material ( unzählige Filme, müssen alle digitalisiert werden…) und den vielen Aktivitäten
nimmt man ihm das wirklich ab.
Er bringt sich dort mit Haut und Haar ein und ist genau der Richtige Mensch an der richtigen Stelle.
Rabas führte uns nun in den anderen Teil des Gebäudes und wir waren in den etwas größeren Räumlichkeiten des Bürgerverein Rotthausen.
Dort saßen 2 Bürger , natürlich kannte man sich, und Herr Rabas erläuterte uns auch hier die einzelnen Bestandteile der Sammlung.
Wir könnten jederzeit ( natürlich zu den Öffnungszeiten ) kommen und stöbern, Einsicht nehmen –
Überhaupt kein Problem. Die Türen stehen offen, reingehen müssten wir selber…
Ein kleiner Höhepunkt war der unauffällige, kleine, braune Schrank am Ende des Flures…
R. zeigte uns die Sammlung über die Glückauf Brauerei!
Gläser, Krüge, Flaschen, Kartenspiel, Aschenbecher … das ganze Programm!
„Aber ein wirklich interessantes Stück ist das hier…“ Unten im Schrank standen 2 dicke Geschäftsbücher der Brauerei ...
„…habe ich von dem letzten Prokuristen der Brauerei überlassen bekommen…“
„Ab und zu kaufen wir aber auch etwas…“ Er berichtete von den finanziellen Problemen ( viele Teile der Sammlung hat R. aus der eigenen Tasche bezahlt ), dem mangelnden Interesse der Stadt, der Industrie
und von vielen weiteren Problemen.
Wir erfuhren von den mietfreien Räumlichkeiten die deshalb nicht genutzt werden können, weil der, zu erwartende jährliche Betrag von 6000€ (für die Betriebskosten) vom Verein nicht aufgebracht werden kann.
Traurig, traurig! Das Archiv platzt langsam aus allen Nähten ( die Regale müssten eigentlich schon aus den Fenstern wachsen) , es lebt von ( und nur wegen) der aufopfernden Arbeit weniger ehrenamtlicher Mithelfer und es ist es auf jeden Fall Wert, eine langfristige und sinnvolle Lösung für die Unterbringung der diversen Sammlungen zu finden.
Oder leben wir doch in der Stadt, die Geschichte nicht nötig hat?
Nein, tun wir nicht !
Wir sollten die Verantwortlichen und möglichen Unterstützer bitten, Abhilfe zu schaffen.
Bei Interesse an den Sammlungen, zur Recherche, und natürlich auch, um an die Informationen zu kommen, die Karlheinz Rabas zwar geben könnte, dieses aber nur bedingt leisten kann ( ich denke, „warum“ habe ich ausführlich beschrieben) bitte ich euch: Geht hin, nehmt das Angebot wahr, macht davon Gebrauch. Flugplatz? Kein Problem, Regal II, hinten links… ( steht da nicht, ist nur ein Beispiel).
Krankenhaus? Regal I, mittlere Etage… Dahlbusch?! „Hoffentlich haben sie viel Zeit mitgebracht…“
Jedenfalls war das für mich und Detlef nicht der letzte Besuch! Natürlich versuchen wir demnächst, einige Höhepunkte aus den Sammlungen direkt von Rotthausen auf unsere Seite zu bekommen...
Noch etwas: Da die erwähnten Sammlungen und Vereine alle schon bei uns verlinkt sind, habe ich davon abgesehen die „Rahmenbedingungen“ wie Öffnungszeiten, Anfahrt, Gründungsjahr usw. zu erwähnen.
Uns war es wichtig, an dieser Stelle auf die Probleme und Schwierigkeiten hinzuweisen, von denen uns berichtet wurde.
Im Namen der Gelenkirchener-Geschichten möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die informative und unkomplizierte Führung (aber auch für die offenen Worte) bei Herrn Karlheinz
Rabas bedanken !!!
Die folgenden Bilder hat Detlef (im vorbeigehen) für euch gemacht.
Dauert vielleicht noch etwas mit dem upload... Detlef ist mit 56kb unterwegs...
zu den Bildern:
Nr. 1 zeigt nicht den Eingang! Klickt mal auf vergrößern und schaut euch die Fenster an. Was ist schief? Fenster oder Haus? Natürlich Bergschäden...
Nr. 2 zeigt den einen Teil aus dem Bereich der Bergbausammlung
Nr. 3 Der besagte Schrank mit der Glückauf-Sammlung
Nr. 4 hier sind wir in der Historischen Sammlung des Heimatbundes Gelsenkirchen e.V.
Nr. 5 noch einmal der besagte Schrank mit den Geschäftsbüchern
Nr. 6 zeigt einen Teil der heimatkundlichen Sammlung
Nr. 7 Das alte Schild des - ihr seht es ja selbst!
Nr. 8 Auf der rechten Seite: Karlheinz Rabas
Nr. 9 noch ein Schild...
Nr. 10 Teil der heimatkundlichen Sammlung
Es grüßt:
Fuchs
Detlef Aghte und ich hatten uns am vergangenen Dienstag zu einem Besuch im Stadtteilarchiv Rotthausen verabredet.
Am Zielort Mozartstr. 11 , Volkshaus Rotthausen, angekommen waren wir erst einmal von der Größe und Architektur des Volkshauses Rotthausen extrem beeindruckt.
Als Kind war ich da 2 – 3 Mal auf irgendwelchen Festen, ich hatte aber vergessen, was für ein imposanter Bau es doch war und ist.
Vorsichtig, aber bestrebt näherten wir uns dem kleinen Eingang in dem Teil des Volkshauses in dem die Bergbausammlung ( diese ist ein eigenständiges Archiv ) untergebracht ist.
Karlheinz Rabas begrüßte uns auf eine sehr angenehme und freundliche Art und lud uns direkt zu einem Rundgang ein.
Wir stellten uns also ebenso höflich vor und wurden in ein auffällig kleinen Raum, vollgestopft mit Kisten, Büchern/Heften in Regalen, Grubenhelmen, Arschleder, Lampen und Henkelmann, Archivschubladenschränken, Bildersammlungen, Kartenmaterial, Tischen und Stühlen und natürlich auch interessierten Menschen zugestellt war, geführt.
Jede Menge Informationen. Vieles bereits empfindlich gut sortiert, aber auch noch eine, in Waschkörben aufbewahrte, Lebensaufgabe für den ehrenamtlichen Archivar. Da wirkt sich der offenkundige Platzmangel natürlich doppelt aus…
Herr Rabas machte uns im versierten Schnellgang mit allem vertraut („… hier die Sammlung…, und da das, drüben dies…“ ).
Man merkte , er hat das schon zighundertmal gemacht – trotzdem bemühte er sich aber irgendwie etwas intensiver, als Detlef und ich es erwartet hätten.
In den gegenüberliegenden Räumen ist ein Teil der Sammlung des Stadteilarchiv Rotthausen e.V. untergebracht. Karlheinz Rabas führte uns herum, zeigte uns, wie viele Dias, Film- und Fotoaufnahmen in all den Jahren zusammengetragen wurden. Uuunglaublich viel ( und sehenswertes) Material…
Anschließend gingen wir in das Printarchiv. Suuuperviele und wirklich spannende Bücher und Broschüren in einem ( leider auch viel zu kleinen) Raum. Sachen gab es da zu sehen… haaach….
„..Ein Jahr nach ihrem Zuzug wurde das Stadtteilarchiv Rotthausen eröffnet, da muss es doch einen Zusammenhang geben, Herr Rabas…“, wollte ich von ihm wissen.
Er berichtete über seine Jobs, erzählte warum und von wo er hierhin ( also nach Rotthausen) gezogen ist und aüßerte ein leises „ganz so war es ja nicht“ auf meine Eingangsfrage.
Ich versuchte, die gemeinsamen Interessen seiner Arbeit und unserer (also die, der Gelsenkirchener-Geschichten) zu unterstreichen, erklärte die Idee und die damit verbundenen Umstände und wir näherten uns dem Bereich der vielen „weissen Flecken“ , also diese Wissenslücken oder unvollständigen Informationen welche auftreten können, wenn man versucht Geschichte „von unten“ aufzuarbeiten und dieser Versuch sich auch noch des Internets bedient.
Karlheinz Rabas äußerte seinen Unmut in etwa so
( es folgen „gedankliche Wiederholungen und Auszüge aus unserem lockeren Gespräch. Herr Rabas verzeihen sie mir bitte, wenn ich nicht genau ihren Wortlaut treffe und korrigieren sie mich entsprechend bei Bedarf ! )
: „…Viele Leute geben die Geschichte von Gelsenkirchen schon deshalb falsch wieder, weil sie bei ihren Erzählungen und Aufzählungen der Stadtgeschichte mit „Buer“ anfangen… als ob es nix anderes gegeben hätte. So, als hätte es die umliegenden Dörfer nie gegeben. Falscher Zeitstrahl und, und, und…“
Er erzählte uns eine Geschichte über 2 Filmemacher, die einen Film über Gelsenkirchen gedreht haben, der zwar völlig ungenau und auch falsch die Gelsenkirchener Geschichte dokumentierte, trotzdem aber „von dem damaligen Oberbürgermeister Wittke offiziell geordert und vom Leiter des Institutes für Stadtgeschichte für gut befunden wurde. (Leider habe ich vergessen, um welchen offiziellen Film es sich da drehte…)
Klar, so etwas würde mich, dich, euch doch auch verärgern.
Angesprochen auf seine Korrektur in meine Richtung ( …des Herrn –Generaldirektors- Straße…), erklärte er in einer wirklich gut nachvollziehbaren Art und Weise: „ Bei Wikipedia gibt es eine Dahlbusch-Seite. „Dort korrigierte ich irgendwann einige, fehlerhafte Einträge…“, sagte R.
Er schrieb, der Mensch am anderen Ende der Leitung änderte die Wiki wieder ab – es ging hin und her und her und wieder hin…
Der Typ hat sich dann irgendwann telefonisch bei ihm gemeldet und wollte wissen, warum R. denn so hartnäckig sei und woher er denn all das wüsste…
Nachdem Karlheinz R. seine Motive vorgetragen hatte ( „…ich war selbst im Bergbau, ich wohne 30 Meter von dem Unglücksort entfernt und ich pflege hier in Rotthausen das Stadtteilarchiv – außerdem bin ich persönlich befreundet mit dem Ingenieur, der damals das Bohrloch gebohrt hat…“),
wollte Herr Rabas von dem Typ natürlich auch wissen, woher er denn seine Informationen bezieht und wiesoweshalbwarum diese ständigen Fehlinformationen immer wieder eingebunden werden.
Der Mensch, so Rabas, hatte es aus einer Zeitung – irgendeine falsche Info über die Dahlbuschbombe…
„Aus der Zeitung,… verstehen sie jetzt, was ich meine?!!“ , empörte R. sich.
Wir verstanden.
Ich erklärte ihm unter diesem Eindruck erneut unser Konzept, forderte ihn auf sein Wissen dort einzusetzen, wo es gebraucht wird…
Deutlich wurde uns an dieser Stelle jedoch: Es gab und gibt für ihn viel zu sammeln, zu archivieren, auszulesen, usw. Es gibt wenige „helfende Hände“ , wenig Interesse bei der Jugend sich dort einzubringen. Er sprach an anderer Stelle von der „men-power“ , die benötigt wird, um all das abzuarbeiten, was zwar ordentlich, aber dennoch „herumliegt“. Herr Rabas hat über 30 Jahre lang manpower bewiesen, er ist viel unterwegs, hält Vorlesungen und, und, und…
R. zeigte sich auch nicht abgeneigt von dem Gedanken, uns etwas mehr zu „unterstützen“ , verwies
aber erneut auf die ( von ihm in einem unserer Themenstränge angesprochenen) berühmten 24 h die der Tag nur hat…
In Anbetracht der Räumlichkeiten, der Masse an Material ( unzählige Filme, müssen alle digitalisiert werden…) und den vielen Aktivitäten
nimmt man ihm das wirklich ab.
Er bringt sich dort mit Haut und Haar ein und ist genau der Richtige Mensch an der richtigen Stelle.
Rabas führte uns nun in den anderen Teil des Gebäudes und wir waren in den etwas größeren Räumlichkeiten des Bürgerverein Rotthausen.
Dort saßen 2 Bürger , natürlich kannte man sich, und Herr Rabas erläuterte uns auch hier die einzelnen Bestandteile der Sammlung.
Wir könnten jederzeit ( natürlich zu den Öffnungszeiten ) kommen und stöbern, Einsicht nehmen –
Überhaupt kein Problem. Die Türen stehen offen, reingehen müssten wir selber…
Ein kleiner Höhepunkt war der unauffällige, kleine, braune Schrank am Ende des Flures…
R. zeigte uns die Sammlung über die Glückauf Brauerei!
Gläser, Krüge, Flaschen, Kartenspiel, Aschenbecher … das ganze Programm!
„Aber ein wirklich interessantes Stück ist das hier…“ Unten im Schrank standen 2 dicke Geschäftsbücher der Brauerei ...
„…habe ich von dem letzten Prokuristen der Brauerei überlassen bekommen…“
„Ab und zu kaufen wir aber auch etwas…“ Er berichtete von den finanziellen Problemen ( viele Teile der Sammlung hat R. aus der eigenen Tasche bezahlt ), dem mangelnden Interesse der Stadt, der Industrie
und von vielen weiteren Problemen.
Wir erfuhren von den mietfreien Räumlichkeiten die deshalb nicht genutzt werden können, weil der, zu erwartende jährliche Betrag von 6000€ (für die Betriebskosten) vom Verein nicht aufgebracht werden kann.
Traurig, traurig! Das Archiv platzt langsam aus allen Nähten ( die Regale müssten eigentlich schon aus den Fenstern wachsen) , es lebt von ( und nur wegen) der aufopfernden Arbeit weniger ehrenamtlicher Mithelfer und es ist es auf jeden Fall Wert, eine langfristige und sinnvolle Lösung für die Unterbringung der diversen Sammlungen zu finden.
Oder leben wir doch in der Stadt, die Geschichte nicht nötig hat?
Nein, tun wir nicht !
Wir sollten die Verantwortlichen und möglichen Unterstützer bitten, Abhilfe zu schaffen.
Bei Interesse an den Sammlungen, zur Recherche, und natürlich auch, um an die Informationen zu kommen, die Karlheinz Rabas zwar geben könnte, dieses aber nur bedingt leisten kann ( ich denke, „warum“ habe ich ausführlich beschrieben) bitte ich euch: Geht hin, nehmt das Angebot wahr, macht davon Gebrauch. Flugplatz? Kein Problem, Regal II, hinten links… ( steht da nicht, ist nur ein Beispiel).
Krankenhaus? Regal I, mittlere Etage… Dahlbusch?! „Hoffentlich haben sie viel Zeit mitgebracht…“
Jedenfalls war das für mich und Detlef nicht der letzte Besuch! Natürlich versuchen wir demnächst, einige Höhepunkte aus den Sammlungen direkt von Rotthausen auf unsere Seite zu bekommen...
Noch etwas: Da die erwähnten Sammlungen und Vereine alle schon bei uns verlinkt sind, habe ich davon abgesehen die „Rahmenbedingungen“ wie Öffnungszeiten, Anfahrt, Gründungsjahr usw. zu erwähnen.
Uns war es wichtig, an dieser Stelle auf die Probleme und Schwierigkeiten hinzuweisen, von denen uns berichtet wurde.
Im Namen der Gelenkirchener-Geschichten möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die informative und unkomplizierte Führung (aber auch für die offenen Worte) bei Herrn Karlheinz
Rabas bedanken !!!
Die folgenden Bilder hat Detlef (im vorbeigehen) für euch gemacht.
Dauert vielleicht noch etwas mit dem upload... Detlef ist mit 56kb unterwegs...
zu den Bildern:
Nr. 1 zeigt nicht den Eingang! Klickt mal auf vergrößern und schaut euch die Fenster an. Was ist schief? Fenster oder Haus? Natürlich Bergschäden...
Nr. 2 zeigt den einen Teil aus dem Bereich der Bergbausammlung
Nr. 3 Der besagte Schrank mit der Glückauf-Sammlung
Nr. 4 hier sind wir in der Historischen Sammlung des Heimatbundes Gelsenkirchen e.V.
Nr. 5 noch einmal der besagte Schrank mit den Geschäftsbüchern
Nr. 6 zeigt einen Teil der heimatkundlichen Sammlung
Nr. 7 Das alte Schild des - ihr seht es ja selbst!
Nr. 8 Auf der rechten Seite: Karlheinz Rabas
Nr. 9 noch ein Schild...
Nr. 10 Teil der heimatkundlichen Sammlung
Es grüßt:
Fuchs
Zuletzt geändert von Fuchs am 14.03.2007, 22:27, insgesamt 8-mal geändert.
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
- Beiträge: 4780
- Registriert: 13.02.2007, 13:44
- Wohnort: 45891 Gelsenkirchen
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- Beiträge: 1557
- Registriert: 26.11.2006, 12:45
- Wohnort: Gelsenkirchen
Soweit ist ja alles richtig, aber ihr wart nicht beim Bürgerverein Rotthausen (der ist in der Karl-Meyer-Straße 30), sondern in der Historischen Sammlung des Heimatbundes Gelsenkirchen e.V., in der Mozartstraße 13.
Karlheinz Rabas
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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- Abgemeldet
Zukunftsvisionen
Zukunftsvisionen
An einer Zusammenarbeit der verschiedenen Initiativen führt langfristig eh kein Weg vorbei.
Gegenseitig Ressourcen nutzen ist Pflicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass Helmut Striecker (auf dem Foto vorne) als Bergleute-Fachmann mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn die Gelsenkirchener-Geschichten ein interaktives Bergbau-Museums Spiel initiieren würden.
Das würde in Zusammenarbeit mit den Consol Leuten, der evangelischen Gesamtschule und einer Bismarcker Moschee mit Jugendlichen erarbeitet werden.
Ullrich Tyrichter von der Sammlung Thiel hätte einen Internetzugang im Museum und wäre vernetzt mit anderen "Außenposten" und könnte so noch intensiver seine Museums- und Sozialarbeit durchführen.
Und würde natürlich das Spiel innerhalb der Sammlung nutzen, um Brücken zu schlagen und Anbindungen und Identifikationen mit dem heutigen Lebensraum zu schaffen.
Die Bücherschreiber kämen natürlich zuletzt dazu, aber auch sie kämen und würden professionelle Interviews mit Senioren durchführen.
In den Altersheimen (ach ja: Seniorenheimen) helfen die Zivildienstleistenden und Leute der Ehrenamtagentur Internet-Hemmschwellen zu überwinden.
Andere Zivildienstleistende und Ehrenämtler haben schon längst das Archiv Rotthausen digitalisiert und öffentlich im Internet zugänglich gemacht.
Das alles natürlich ohne Unterstützung der Stadt, weil die einen ideologische Vorbehalte haben, die anderen sich im Seilschaften-Klüngel gegenseitig stranguliert haben, die Dritten sich um Job oder Einnahmequellen sorgen.
Weil die WAZ weiss, dass die Papierzeitung dramatisch an Bedeutung verliert, greift sie den Vorschlag der Gelsenkirchener-Geschichten auf und lobt einen Filmwettbewerb aus, der die alten Gelsenkirchener Stadtfilme in neue Zusammenhänge bringt. So kann auch sie Tradition und Moderne verbinden und Papier- und elektronische Zeitung als Ergänzung präsentieren.
An einer Zusammenarbeit der verschiedenen Initiativen führt langfristig eh kein Weg vorbei.
Gegenseitig Ressourcen nutzen ist Pflicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass Helmut Striecker (auf dem Foto vorne) als Bergleute-Fachmann mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn die Gelsenkirchener-Geschichten ein interaktives Bergbau-Museums Spiel initiieren würden.
Das würde in Zusammenarbeit mit den Consol Leuten, der evangelischen Gesamtschule und einer Bismarcker Moschee mit Jugendlichen erarbeitet werden.
Ullrich Tyrichter von der Sammlung Thiel hätte einen Internetzugang im Museum und wäre vernetzt mit anderen "Außenposten" und könnte so noch intensiver seine Museums- und Sozialarbeit durchführen.
Und würde natürlich das Spiel innerhalb der Sammlung nutzen, um Brücken zu schlagen und Anbindungen und Identifikationen mit dem heutigen Lebensraum zu schaffen.
Die Bücherschreiber kämen natürlich zuletzt dazu, aber auch sie kämen und würden professionelle Interviews mit Senioren durchführen.
In den Altersheimen (ach ja: Seniorenheimen) helfen die Zivildienstleistenden und Leute der Ehrenamtagentur Internet-Hemmschwellen zu überwinden.
Andere Zivildienstleistende und Ehrenämtler haben schon längst das Archiv Rotthausen digitalisiert und öffentlich im Internet zugänglich gemacht.
Das alles natürlich ohne Unterstützung der Stadt, weil die einen ideologische Vorbehalte haben, die anderen sich im Seilschaften-Klüngel gegenseitig stranguliert haben, die Dritten sich um Job oder Einnahmequellen sorgen.
Weil die WAZ weiss, dass die Papierzeitung dramatisch an Bedeutung verliert, greift sie den Vorschlag der Gelsenkirchener-Geschichten auf und lobt einen Filmwettbewerb aus, der die alten Gelsenkirchener Stadtfilme in neue Zusammenhänge bringt. So kann auch sie Tradition und Moderne verbinden und Papier- und elektronische Zeitung als Ergänzung präsentieren.
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WAZ hat geschrieben:Dankbar für jeden Fund
Geschenk: Prachtfahne des Bürgerkasinos, das 1894 in Rotthausen als Geselligkeitsverein gegründet wurde. Fotos: WAZ. Martin Möller
Bergbau, Straßen, Namen, Urkunden, Dokumente, Politisches und Privates: Karlheinz Rabas und die Mitarbeiter im Volkshaus arbeiten systematisch die Geschichte dieses früher selbständigen Ortes auf
SCHWERPUNKT STADTTEILARCHIV ROTTHAUSEN Hier riecht´s nach altem Papier, nach Staub, nach Geschichte. Das kann auch nicht anders sein im Stadtteilarchiv Rotthausen im unter Denkmalschutz stehenden Volkshaus, Eingang an der Mozartstraße 9. Seit der Sanierung "residiert" hier Karlheinz Rabas, 69. 2002 kam die Bergbau-Sammlung an diesem Ort dazu. "Wir hatten bereits Magazin- und Platzprobleme, bis wir im Keller zwei zusätzliche Räume, richtige Rumpelkeller, anmieten konnten. Das war früher das Nazi-Gefängnis." Hier lagern nun Bücher, Plakate, Karten, Mappen, Dokumente, Originaltexte. Rabas: "Wir haben für die nächsten 20 Jahre bestens zu tun, um das gesamte Material in beiden Bereichen aufzuarbeiten."
Wie das Stadtteilarchiv von der Bevölkerung seit 20 Jahren angenommen wird, zeigen zwei von Rabas genannte Beispiele: "Da stand kürzlich der Pfarrer der Kirche St. Maria Himmelfahrt, die jetzt geschlossen wurde, vor der Tür und drückte mir eine prächtige Fahne in die Hand. Sie stammt vom Bürgerkasino Rotthausen. Was dieser Geselligkeitsverein einst unternommen hat, wer alles dazu gehörte, wo die Schwerpunkte der Aktivitäten lagen - das müssen wir demnächst aufarbeiten. Oder: Ich bekam einen Anruf, dass auf dem Dachboden einer ehemaligen Druckerei Funde lagen - wir brauchten uns nur zu bedienen. Wir haben kistenweise Schriften, Aufträge, Plakate, Druckerzeugnisse, Anschreiben etc. abschleppen können - die Sichtung des gesamten Materials wird uns Jahre beschäftigen."
Rabas, bis 1998 Steag-Abteilungsleiter, hat sich mit seinen Mitarbeitern zum Ziel gesetzt, die "für die Region typische Geschichte Rotthausens darzulegen, zu erschließen, bildlich und textlich zu sichern." Rotthausen sei, und deshalb lohne sich diese Arbeit besonders, ein in der Geschichte "ständig hin- und hergeschobener Stadtteil zwischen Essen und Gelsenkirchen - und es war mal ab 1906 selbständig, ehe es 1924 Gelsenkirchen zugeschlagen wurde."
Das Archiv und die Bergbau-Sammlung (die hauptsächlich das Wirken von Dahlbusch dokumentiert) entstanden durch das Engagement der Bürger in der Werbegemeinschaft, in der Kulturgemeinschaft, für die Rotthauser Woche und Messe. "Irgendwann war ein Zeitpunkt Ende der 70er Jahre erreicht, dass wir uns an einen Tisch gesetzt haben, um zu überlegen, wie das immer wieder eintrudelnde oder vorgefundene Material aus Dachböden, Kellern, aus Familien- und Firmenbesitz gesichtet und geordnet werden könnte. Daraus nahm ich den Auftrag für den Aufbau eines Archivs her. Das ist eine tolle Sache - aber auch sehr zeitaufwändig." Denn alle Daten und Unterlagen müssen überprüft werden, um sie für die Nachwelt zu sichern, um den Anspruch eines modernen Archivs zu erfüllen. "Denn wir werden von den Profis kritisch beäugt, ob wir das professionelle, historische Niveau in jedem Fall einhalten."
Welche Gaststätten warteten 1907 in Rotthausen auf durstige Kundschaft? Schlag´ nach im Stadtteilarchiv. Wieviel Beschäftigte hatte die Zeche Dahlbusch? Wie sah die Karl-Meyer-Straße aus? Welche Chöre, welche Vereine gab es? Rabas: "Wir sind erste Anlaufstelle der Bürgerschaft." Durch Kontakte und Kooperation mit dem hiesigen Heimatbund, mit dem städtischen Archiv (Institut für Stadtgeschichte), mit dem Essener Geschichtsverein usw. entstehe ein Netzwerk, das "Geschichte lebendig, spannend, nachvollziehbar und lehrreich für alle macht." Das sei schließlich, so Rabas und Mitarbeiter wie Helmut Striecker oder Marinne Krause, "das Ziel aller Anstrengungen." HJL 18.07.2007
WAZ hat geschrieben:Vom Ziegel bis hin zum Druckwerk
Demnächst steht ein Zusatzraum bereit
Dipl.-Ing. Karlheinz Rabas, seit 30 Jahren Gelsenkirchener Bürger, nimmt neben seinen hiesigen Aufgaben auch die Leitung des Arbeitskreises Essen „Bergbauhistorischer Stätten im Ruhrrevier" wahr. Fast täglich ist er im Stadtteilarchiv Rotthausen zu erreichen.
Wie können Sie sich gegenüber den vielen Geschichtsinitiativen, die seit der Internationalen Bau-Ausstellung (IBA) wie Pilze aus dem Revierboden schössen, behaupten?
Rabas: Durch überzeugende, seriöse Arbeit. Indem wir offen für die Bevölkerung und für Fragen zu allen Geschichtsthemen in unserem Stadtteil sind. An jedem Dienstag, 17 bis 19 Uhr, haben wir geöffnet. Andererseits arbeiten wir mit städtischen Stellen ebenso gut und regelmäßig zusammen wie mit Instituten und Geschichtsvereinen in der Nachbarschaft. Fünf, sechs Mitarbeiter sind hier ständig parallel an archivarischer Geschichtskultur tätig.
Karlheinz Rabas: Seit Jahren Arbeit im Archiv. Foto: WAZ, MM
Was war bisher der größte Erfolg, der interessanteste Fund für Ihre Einrichtung?
Rabas: Als wir auf dem Dachboden der ehemaligen Druckerei Tiermeyer fündig wurden, haben wir nur noch gestaunt. Kisten mit Material warten nun auf ihre Auswertung: ein Jahresprogramm. Ebenso spannend: Wir bekamen zwei Ziegel geschenkt. Das brachte uns auf die Idee, einmal nachzuhaken, wieviel Ziegeleien es einst in Rotthausen gab. Vermutlich acht!
Was ist das größte Problem Ihrer Arbeit?
Rabas: Der Platz. Unsere Fundstücke müssen trocken, sicher gelagert werden. Vielleicht können wir bald mit einem neuen, zusätzlichen Domizil an der Belforter Straße aufwarten. Aber erst einmal müssen die Rahmenbedingungen abgeklopft werden. Wir haben einen sehr engen Finanzspielraum. Aber das Angebot scheint uns sehr entgegen zu kommen. HJL
WAZ hat geschrieben:KOMMENTAR
"Musterländle" Rotthausen
Von Hans-Jörg Loskill
Archivarbeit ist Geschichtskultur. Das Stadtteilarchiv in Rotthausen darf als Modellfall für die Arbeit „von unten" genannt werden. Der enge Draht zwischen Bürgerschaft und Forschung, das konkrete Miteinander von Findern, Gebern und Historikern sorgt für ein Klima, das auf den gesamten Stadtteil abfärbt. In Rotthausen ist man stolz auf dieses Institut, in dem sich Bergbau-Sammlung und Ortsgeschichte ideal verbinden lassen. Aus den Daten der Region weiß man, wie Stadtteile entstanden sind, wie Arbeit und Wohnen zueinander passten, wie bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement den Humus für Aufklärung und Geschichtsschreibung bilden Rotthausen ist, was dies anbelangt, für das Ruhrgebiet ein „Musterländle". Großen Anteil an dieser Einschätzung hat Karlheinz Rabas, ein zuweilen nicht ganz pflegeleichter, zäher und selbstbewusster Verhandlungspartner.
Aber eben einer, der ge nau weiß, auf welch' hohem Niveau heute Geschichtsarbeit geleistet werden muss. Sein Team nimmt nicht nur Fundstücke entgegen, sondern kümmert sich - in Absprache mit entsprechenden Partnern - um die Sache, um ein neues Thema.
Ulrich Borsdorf vom Ruhrland-Museum, das auf Zollverein neu eingericht wird, kann sich über Kenner wie Rabas nur freuen.
- Detlef Aghte
- † 18. 01. 2023
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Das Stadtteilarchiv Rotthausen
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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Neue Räume der Bergbausammlung
Hallo,Verwaltung hat geschrieben:WAZ hat geschrieben:
Demnächst steht ein Zusatzraum bereit
Rabas: Der Platz. Unsere Fundstücke müssen trocken, sicher gelagert werden. Vielleicht können wir bald mit einem neuen, zusätzlichen Domizil an der Belforter Straße aufwarten. Aber erst einmal müssen die Rahmenbedingungen abgeklopft werden. Wir haben einen sehr engen Finanzspielraum. Aber das Angebot scheint uns sehr entgegen zu kommen. HJL
das scheint ja wohl geklappt zu haben.
Aushang in Rotthauser Schaufenstern
Neue Räume der Bergbausammlung in einer ehemaligen Videothek
Diese Aufnahmen sind vom 11. April.
Karlheinz kann uns sicher bei Gelegenheit Näheres erzählen.
Gruß
Uwe
Ich bin am letzten Dienstag auch erstmals im Archiv gewesen ( Mozartstraße 9 ) . Zum "Glück " wollte ich einfach nur mal so reinschauen ohne etwas Konkretes im AUge zu haben . Einfach überwältigend was Herr Rabas und seine Helfer allein dort zusammengetragen und archiviert haben . Allein was ich dort an Büchern von und über Gelsenkirchen gesehen habe ( dabei sicher alles nur ein Bruchteil des tatsächlichen Bestandes ) , WAHNSINN !! . Auch wenn man sicher davon ausgehen kann das Herr Rabas und seine Helfer mit viel Lust und Liebe zu Gelsenkirchen und seiner Geschichte tätig sind darf man wohl nicht vergessen wieviel Arbeit dahintersteckt . Es muß ja schließlich alles gesichtet , geordnet und archiviert werden und vermutlich im heutigen Zeitalter auch noch digitalisiert werden .
Okay , ich schweife wohl etwas ab , eigentlich wollte ich nur sagen das es sich immer lohnt mal einen Besuch des Archives und natürlich auch den Räumen des Heimatbundes sowie das Bergbau ? - Museum an der Belforter Straße ( hab ich auch alles noch nicht geschafft ) einzuplanen . Für mich persönlich wird es sicher nicht der letzte Besuch gewesen sein , soviel steht fest !!!
Okay , ich schweife wohl etwas ab , eigentlich wollte ich nur sagen das es sich immer lohnt mal einen Besuch des Archives und natürlich auch den Räumen des Heimatbundes sowie das Bergbau ? - Museum an der Belforter Straße ( hab ich auch alles noch nicht geschafft ) einzuplanen . Für mich persönlich wird es sicher nicht der letzte Besuch gewesen sein , soviel steht fest !!!
was mir nicht gefällt muß deshalb nicht schlecht sein
Ich möchte aus gegebenem Anlaß nochmals darauf hinweisen, daß sich die BERGBAUSAMMLUNG in den neuen, größeren Räumen in der Belforterstr.20 befindet!!!
Wir sind Dienstags von 14.00h bis 19.00h am Start und freuen uns auf neugierige Besucher.
Beppone
Wir sind Dienstags von 14.00h bis 19.00h am Start und freuen uns auf neugierige Besucher.
Beppone
I am the Master of my Fate
I am the Käpt'n of my Soul
aus Invictus von William Ernest Henley
I am the Käpt'n of my Soul
aus Invictus von William Ernest Henley
http://www.derwesten.de/staedte/essen/N ... 73549.html
Die Stadt Essen hat heute ihr Stadtarchiv der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Ältestes Stück ist ein Kaufvertrag über ein Grundstück in Schonnebeck von 1272.
Von wann ist denn das älteste Stück im Stadtteilarchiv?
Die Stadt Essen hat heute ihr Stadtarchiv der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Ältestes Stück ist ein Kaufvertrag über ein Grundstück in Schonnebeck von 1272.
Von wann ist denn das älteste Stück im Stadtteilarchiv?
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
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@Minchen: Wenn Du das Stadtarchiv Essen als Maßstab nimmst, müsstest Du diese Frage der Fairness halber, eigentlich auch dem Stadtarchiv Gelsenkirchen, hier ein Teil des ISG, stellen.Minchen hat geschrieben:http://www.derwesten.de/staedte/essen/N ... 73549.html
Die Stadt Essen hat heute ihr Stadtarchiv der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Ältestes Stück ist ein Kaufvertrag über ein Grundstück in Schonnebeck von 1272.
Von wann ist denn das älteste Stück im Stadtteilarchiv?
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")