Wald zwischen Buer und Westerholt

[kwitsche]

....unscharfe Bilder des Kerbschnitzerstammes auf der Waldwegkreuzung




.....entlang der Golfanlage zum alten Dorf Westerholt sind einige erntereife Holunderpflanzen

[GELSENZENTRUM]

Verbrechen in der Endphase - Massemord im "Westerholter Wald"

Wer kann bei der genaueren Ortsbestimmung der Buche/des Bombentrichters helfen?

Ein Schweizer namens Gretler, der CIC (amerikanische Militärpolizei) angehörend, gab uns die ersten Anweisungen für unsere Tätigkeit innerhalb der Kriminalpolizei. Er gab die Anordnung, unserer Abteilung, dem 5. KK, jegliche Unterstützung durch andere Polizeibeamte zu geben, die weiter Dienst versehen durften, und ebenso der Militärpolizei, uns jegliche Unterstützung bei unserer Arbeit zu gewähren:

Eine der ersten Aufgaben unserer Abteilung war die Aufklärung der Ermordung von 25 russischen Mädchen und Männern im Alter von 19 bis 25 Jahren. Sie waren am 30. März 1945 (Karfreitag), kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner in Buer, in den frühen Morgenstunden ohne Fußbekleidung aus dem Polizeigefängnis Buer über die Goldbergstraße in den Westerholter Wald geführt und an einem Bombentrichter in der Nähe der unter Naturschutz stehenden Buche durch Genickschuß ermordet worden. Die in dieser Sache inhaftierten Kriminalbeamten erzählten:

"Wir wurden abkommandiert zur Begleitung eines Gefangenentransportes nach Recklinghausen. Es handelte sich um im Polizeigefängnis einsitzende junge russische Fremdarbeiter beiderlei Geschlechts. Es ging über die Goldbergstraße in den Westerholter Wald. Zugegen war die gesamte Gestapo, angeführt von ihrem Leiter Marx. (...) Als wir ungefähr 100 Meter im Wald waren, versuchten einige der Gefangenen nach links und rechts auszubrechen. Von hinten erfolgte gleich der Ruf: "Kripo zurück!" Ich glaube, daß der Ruf von Marx kam. Wir sprangen sofort zurück, um das hintere Ende der Doppelreihe zu erreichen, in der die Gefangenen marschierten.

In dem Moment wurde auch schon von dem Gestapobeamten, der den Zug beendete, geschossen, und zwar mit der Maschinenpistole. Wir, die Kripo, haben nicht geschossen. Wir hatten unsere Pistolen in den Gesäßtaschen. Uns wurde auch nicht befohlen, daß wir unsere Pistolen bereit halten oder eventuell gebrauchen sollten. Ich und die drei Kripobeamten waren sehr aufgeregt und haben uns sofort von dieser Stelle entfernt. Ich kann mich nicht entsinnen, Schreie gehört zu haben, und es war unser Wunsch, so schnell wie möglich den Wald zu verlassen."

Zu strafrechtlichen Verfolgungen kam es in dieser Sache nicht, denn die Gestapo-Verbrecher und alle anderen Polizisten sowie die schwer belasteten Faschisten aus Gelsenkirchen bekamen den Befehl, sich nach Neu-Beckum abzusetzen. Die Fahndung nach den Hauptverbrechern in dieser Sache blieb ohne Erfolg, um bald darauf zu den Akten gelegt zu werden.

Aus: "Für uns begann harte Arbeit - Gelsenkirchener Nachkriegslesebuch". Jürgen Dzudzek/Hartmut Hering S. 247
Herausgeber: Hartmut Hering, Hugo Ernst Käufer und Michael Klaus. Asso Oberhausen 1986. ISBN 3-921541-63-8

[Rußnase]

Moin Andreas,

kenne da einen Ort...könnte passen! Werde mal am WE dort hin gehen...mit dem WauWau.
Melde mich dann. Wenn ich das hinkriege (Technik), mache ich mal einen GPS-Shot.

Ganz so viele (noch sichtbare) Bombentrichter gibt es ja in dem Wald nicht mehr.


Grüße vonna Rußnase


P.S.: Hast schon nähere Info zu der "Akte"?

[GELSENZENTRUM]

Moin Andreas,

kenne da einen Ort...könnte passen! Werde mal am WE dort hin gehen...mit dem WauWau.
Melde mich dann. Wenn ich das hinkriege (Technik), mache ich mal einen GPS-Shot.

Ganz so viele (noch sichtbare) Bombentrichter gibt es ja in dem Wald nicht mehr.


Grüße vonna Rußnase


P.S.: Hast schon nähere Info zu der "Akte"?

@Rußnase: Siehe pn -

[Heinz H.]

Nach Mitteilung der Presse ist der Westerholter Wald ab sofort wieder für Besucher freigegeben. Carlo Graf Westerholt hat Gelsenkirchen abgehängt. Also nix wie hin, ist ja direkt vor der Haustür. Wer heute nicht draußen war, ist selber Schuld.
Der ehemalige Löwenpark sieht ganz schön gerupft aus. Aber es gibt noch einige Buchendome, die sich jetzt entfalten können.

• 

Doch wer meint, jetzt sei die Gefahr gebannt, der hat sich getäuscht.
Jetzt droht das Eichhörnchen.

[Heinz H.]

[Heinz H.]

Dann zwischen den Koppeln durch zur alten Bahntrasse.


Es war kurz nach zwölf, die Glocken von St. Urban waren aus der Ferne noch zu hören. Da knackte es plötzlich im Gebüsch und ein Rehbock sprang hervor. Ehe ich mich versah war der auch schon wieder im Wald verschwunden. Ich griff zum Fotoapparat und versuchte verzweifelt das flüchtende Wild auf dem Monitor zu erblicken. Mit Sucher wäre es wahrscheinlich einfacher gewesen. Trotzdem, ich habe ihn erwischt! Etwas unscharf, aber es ist ein Fotobeweis.

• 
  Im Buerschen Linnefant gibt es heute immer noch Rehwild.

[Heinz H.]

Da taucht ein alter Prellbock auf, Schienen, Eisenbahnschwellen.
Hier ist Endstation.

• 

Endstation: Blick von der Brücke am Ostring in Richtung Westerholt

Auf dem Rückweg kam ich noch an einem Sperrschild vorbei.Das muss wohl vergessen worden sein.

[manuloewe59]

Danke für die schönen Bilder. Wie man sieht, lohnt sich dort ein Spaziergang. Möllersbauer, dort war ich zuletzt in Kindertagen, habe ich noch gar nicht "wiederentdeckt", wahrscheinlich bin ich bis jetzt immer in einer anderen Ecke spazieren gegangen. Wild gibt es auch noch , habe ich jetzt nicht so vermutet, aber wenn man sich mal auf einer Karte das Ganze anschaut, sieht man wie gross dieses Waldgebiet ist

[Heinz H.]

...Möllersbauer, dort war ich zuletzt in Kindertagen

Möllersbauer kenne ich auch aus den Kinderjahren. Das war früher ein Ausflugslokal. Ich erinnere mich an ausgedehnte Spaziergänge mit Oma und Tante. Es gab dort eine riesige Schaukelanlage aus Eisengestänge. Wir hatten damals großen Spaß, wer mutig war konnte quasi bis an den Anschlag hochschaukeln.

Später, als ich schon etwas älter war, sind wir mit einer Gruppe öfter mal von der Dillbringstraße durch die Bauerschaft an der Marler Straße zum Möllersbauer gewandert. Es wäre schön, wenn es noch Fotos aus der Zeit gäbe.

Quietschende Schaukel
Im Internet habe ich auf der Homepage eines Bekannten auch einen Hinweis gefunden.

Möllersbauer war früher oft das Ziel eines kleinen Ausflugs...

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... MUBEK0DMDQ

[fanthomas]

Doch wer meint, jetzt sei die Gefahr gebannt, der hat sich getäuscht.
Jetzt droht das Eichhörnchen.

Da stellt sich mir die Frage der Bedeutung dieses Schildes.
Da ich davon ausgehe, dass Eichhörnchen in der Regel nicht lesen können:

1. Werden wir vor Killer-Eichhörnchen gewarnt?
2. Werden wir darauf hingewiesen die Eichhörnchen nicht zu stören?
3. Wird vor Eicheln werfenden Eichhörnchen gewarnt?

Fragen über Fragen

[buercop]

Ich finde den Prellbock sehr interessant. Kann man die Örtlickeit näher beschreiben oder eingrenzen. Der muß ja doch im Breich einer eminer Joggingstrecken liegen - ich hatte ihn aber noch nie entdeckt

[Heinz H.]

Ich finde den Prellbock sehr interessant. Kann man die Örtlickeit näher beschreiben...

Man kann...
Endstation: Blick von der Brücke am Ostring Richtung Westerholt.
Da wo die Gleise verschwinden in etwa 300 Meter ist Schluss.
Auf der rechten Seite führt ein Weg die Trasse entlang.

[Manf35]

Gibt es eine aktuelle Wanderkarte oder Wegekarte
des Waldstücks zwischen Resse, Westerholt, Buer?

Wie heißt dieses Waldstück zwischen Ressestr. und Westerholter Str. denn nun wirklich?
Löchterheide? Westerholter Wald? Oder ist das die Baut?

[matz]

Löchterheide.

Nördlich der Westerholter Straße: Westerholter Wald

Baut: Zwischen Westerholter Wald und Schloß Westerholt?