Sisyphos Tag und Nacht - Polizeialltag - Gefährliches GE?

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knut
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Beitrag von knut »

Querulant hat geschrieben:
knut hat geschrieben:...und dann muss ich mir das Argumentations-Elend wenigstens nicht angucken.
Immer wieder schön zu sehen, wie wenig wertschätzend einige Forums Freunde fleißig Nettigkeiten posten indem sie einfach abwerten, was ihrer eigenen Meinung nicht entspricht.

Nicht das das zuzu sieht. Das mag sie gar nicht.

@ Du kannst ja mal ein paar supi-dupi Argumente posten, die die "Flüchtlingskritiker" vor Schreck erstummen lassen.

Q
Querulant hat geschrieben:
knut hat geschrieben:
Minchen hat geschrieben:Bei Interesse einfach googeln.
Wirklich Klasse Quellenangabe :-D

Ich habe gegoogelt und bin u.a. auf folgendem Absatz gestoßen:
Heike Rabe vom Deutschen Institut für Menschenrechte forscht zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Doch einen speziellen Zusammenhang zwischen Flüchtlingsunterkünften, der Herkunft der Menschen und dem Gewaltpotenzial erkennt sie nicht: "Was dort passiert, geschieht auch deutschen Frauen außerhalb der Unterkünfte." Allerdings sieht Rabe einige Risikofaktoren, die Flüchtlingsunterkünfte problematisch machen können. So seien die Opfer nach ihrer Flucht häufig sozial isoliert. Fehlende Privatsphäre, die räumliche Enge unter fremden Menschen und ein tolerierendes Umfeld würden die Gefahr eines Übergriffs weiter erhöhen.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... erden.html
Was soll die Nebelkerze?

@ Frau Rabe am 03.08.2015 auf die Frage:
Von wem erfahren Frauen in Flüchtlingsunterkünften Gewalt?
Heike Rabe: Das ist bisher wenig erforscht, obwohl das Problem schon lange bekannt ist...
Aha.....


Q

Genau das meinte ich damit, dass ich mir das Argumentations-Elend hier nicht angucken will. Deine "Nebelkerze" kannst du behalten!

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Schorsch
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Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schorsch »

Ich wundere mich sehr über manche Beiträge in diesem Fred. Zum einen die Kritiker und anderen die Befürworter der Flüchtlinge. Eine neutrale Beurteilung der aktuellen Lage scheint sehr selten. Ich arbeite seit einem halben Jahr ehrenamtlich in der Flüchtlingsbetreuung und höre oft genug Kritik und Lob und habe festgestellt dass die Kritiker oft nur einfach Angst vor den Fremden haben und die wenigsten Nazis oder Rassisten sind. Die häufigsten Kritiken fangen mit: Ich denke...., Ich habe gehört..., Ich vermute..... oder ich habe gelesen an.
Meistens lade ich diese Menschen ein um einen Nachmittag mit den Flüchtlingen zu verbringen. Spätestens nachdem sie mit den Asylanten gesprochen haben und von Ihrem Einzelschicksal gehört haben sehen Sie alles aus eine anderen Perspektive. Sicherlich gibt es unter den Flüchtlinge auch einige Hurkatoren aber die gibt es auch bei uns. Sicherlich müssten auch Asylanten Ohne Bleiberecht Zeitnah wieder in Ihrem Heimatland abgeschoben werden aber das ist eine Sache der Politik. Ich wünsche mir ein bisschen mehr Sachlichkeit bei diesem Thema.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Knut, bei Interesse einfach googeln bedeutet, dass ich meine 20 freien Welt Artikel für diesen Monat aufgebraucht habe und deshalb den Link nicht einsetzen konnte. Den anderen Artikel hatte ich noch offen.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

Querulant
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Beitrag von Querulant »

knut hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:
knut hat geschrieben:...und dann muss ich mir das Argumentations-Elend wenigstens nicht angucken.
Immer wieder schön zu sehen, wie wenig wertschätzend einige Forums Freunde fleißig Nettigkeiten posten indem sie einfach abwerten, was ihrer eigenen Meinung nicht entspricht.

Nicht das das zuzu sieht. Das mag sie gar nicht.

@ Du kannst ja mal ein paar supi-dupi Argumente posten, die die "Flüchtlingskritiker" vor Schreck erstummen lassen.

Q
Querulant hat geschrieben:
knut hat geschrieben:
Minchen hat geschrieben:Bei Interesse einfach googeln.
Wirklich Klasse Quellenangabe :-D

Ich habe gegoogelt und bin u.a. auf folgendem Absatz gestoßen:
Heike Rabe vom Deutschen Institut für Menschenrechte forscht zu geschlechtsspezifischer Gewalt. Doch einen speziellen Zusammenhang zwischen Flüchtlingsunterkünften, der Herkunft der Menschen und dem Gewaltpotenzial erkennt sie nicht: "Was dort passiert, geschieht auch deutschen Frauen außerhalb der Unterkünfte." Allerdings sieht Rabe einige Risikofaktoren, die Flüchtlingsunterkünfte problematisch machen können. So seien die Opfer nach ihrer Flucht häufig sozial isoliert. Fehlende Privatsphäre, die räumliche Enge unter fremden Menschen und ein tolerierendes Umfeld würden die Gefahr eines Übergriffs weiter erhöhen.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... erden.html
Was soll die Nebelkerze?

@ Frau Rabe am 03.08.2015 auf die Frage:
Von wem erfahren Frauen in Flüchtlingsunterkünften Gewalt?
Heike Rabe: Das ist bisher wenig erforscht, obwohl das Problem schon lange bekannt ist...
Aha.....


Q

Genau das meinte ich damit, dass ich mir das Argumentations-Elend hier nicht angucken will. Deine "Nebelkerze" kannst du behalten!
Schön das Du es verstanden hast.

@ Und dann erkläre uns noch Deinen Smilie in Deinem Post.


Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
"Slytherin!"

Trump!

Querulant
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Querulant »

Schorsch hat geschrieben:Ich wundere mich sehr über manche Beiträge in diesem Fred. Zum einen die Kritiker und anderen die Befürworter der Flüchtlinge. Eine neutrale Beurteilung der aktuellen Lage scheint sehr selten. Ich arbeite seit einem halben Jahr ehrenamtlich in der Flüchtlingsbetreuung und höre oft genug Kritik und Lob und habe festgestellt dass die Kritiker oft nur einfach Angst vor den Fremden haben und die wenigsten Nazis oder Rassisten sind. Die häufigsten Kritiken fangen mit: Ich denke...., Ich habe gehört..., Ich vermute..... oder ich habe gelesen an.
Guter Beitrag! :!:

Woher kamen diese?
Mit wem wurde gesprochen?
Familien oder einzelnen Personen?
Wie ist das mit der Gleichberechtigung?
Oder mit Religionen?
Bildung?
Toleranz?

Freunde von mir betreuen eine syrische Familie und meine Frau gibt Deutschunterricht.
Ist alles soweit ok.

Aber wie ist denn Deine neutrale Analyse der Lage und wie passt diese in den öffentlichen Kontext?

Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
"Slytherin!"

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Schorsch
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schorsch »

Querulant hat geschrieben:
Guter Beitrag! :!:

Woher kamen diese?
Mit wem wurde gesprochen?
Familien oder einzelnen Personen?
Wie ist das mit der Gleichberechtigung?
Oder mit Religionen?
Bildung?
Toleranz?

Freunde von mir betreuen eine syrische Familie und meine Frau gibt Deutschunterricht.
Ist alles soweit ok.

Aber wie ist denn Deine neutrale Analyse der Lage und wie passt diese in den öffentlichen Kontext?


Wir betreuen 32 Flüchtlinge aus Afghanistan, davon 3 Familien, 2 ledige junge Frauen sowie
3 junge Männer. Wir geben Sprachunterricht, Hilfe bei Behördengänge, Arzt- und Zahnarztbesuche sowie beim Einkaufen. Bei der Gleichberechtigung haben sie große Fortschritte gemacht. Die Frauen haben im Haus das Sagen, ansonsten der Mann.
Sicherlich ist es nicht einfach eine Fremde Kultur, andere Sitten und Gebräuche anzunehmen
aber auch hier sind große Fortschritte gemacht worden. Die Frauen sehen wir jetzt öfters ohne Kopftuch. Das Umdenken wird sicherlich noch einige Zeit dauern aber ich bin zuversichtlich. Sie geben sich auch sehr viel mühe. Alle 32 sind Moslems.
Zur Bildung: 3 Abiturienten, 2 Analphabeten, die Anderen haben mehr oder weniger eine mittlere Schulbildung. Zur Toleranz: Alle haben beim lebendigen Adventskalender mitgemacht
und hatten alle in Ihren Wohnungen Weihnachtsbäume und nehmen aktiv am leben im Dorf teil. Die anderen Dorfbewohner waren zuerst sehr skeptisch und unsicher. Mittlerweile hat sich die Stimmung gewandelt und unsere Flüchtlinge gehören zum Dorf dazu.
Zur Lage kann ich nur sagen dass es im Augenblick katastrophal ist. Hier ist die Politik gefragt
anstatt populistische Parolen zu verbreiten (alle Parteien) sollte man viel schneller Asylanträge
bearbeiten und die Menschen ohne Bleiberecht zeitnah zurück in Ihre Heimat bringen.
Ansonsten finde ich es als Gewinn dass wir wieder soviel junge Mitbürger bekommen.

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rapor
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Beitrag von rapor »

Danke für diese klaren und fundierten Aussagen!
Passt das überhaupt in diesen aufgewühlten Fred? Der beitrag ragt heraus!
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

@ Schorsch, das sollten hier "Einige" beherzigen
Wie sagt man hier an der Grenze so schön :

Niet mulle, werke - Nicht reden, sondern handeln

Gruss und Gut Pfad an die Marsch
Klaus

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revier04
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von revier04 »

Schorsch hat geschrieben: Wir betreuen 32 Flüchtlinge aus Afghanistan, davon 3 Familien, 2 ledige junge Frauen sowie
3 junge Männer. Wir geben Sprachunterricht, Hilfe bei Behördengänge, Arzt- und Zahnarztbesuche sowie beim Einkaufen. Bei der Gleichberechtigung haben sie große Fortschritte gemacht. Die Frauen haben im Haus das Sagen, ansonsten der Mann.
Sicherlich ist es nicht einfach eine Fremde Kultur, andere Sitten und Gebräuche anzunehmen
aber auch hier sind große Fortschritte gemacht worden. Die Frauen sehen wir jetzt öfters ohne Kopftuch. Das Umdenken wird sicherlich noch einige Zeit dauern aber ich bin zuversichtlich. Sie geben sich auch sehr viel mühe. Alle 32 sind Moslems.
Zur Bildung: 3 Abiturienten, 2 Analphabeten, die Anderen haben mehr oder weniger eine mittlere Schulbildung. Zur Toleranz: Alle haben beim lebendigen Adventskalender mitgemacht
und hatten alle in Ihren Wohnungen Weihnachtsbäume und nehmen aktiv am leben im Dorf teil. Die anderen Dorfbewohner waren zuerst sehr skeptisch und unsicher. Mittlerweile hat sich die Stimmung gewandelt und unsere Flüchtlinge gehören zum Dorf dazu.
Zur Lage kann ich nur sagen dass es im Augenblick katastrophal ist. Hier ist die Politik gefragt
anstatt populistische Parolen zu verbreiten (alle Parteien) sollte man viel schneller Asylanträge
bearbeiten und die Menschen ohne Bleiberecht zeitnah zurück in Ihre Heimat bringen.
Ansonsten finde ich es als Gewinn dass wir wieder soviel junge Mitbürger bekommen.

:respekt: vor eurer Leistung und Bereitschaft die Neubürger zu integrieren.
Ob es sinnvoll ist, Moslems unsere christlichen Gebräuche aufzudrücken? Weihnachtsbaum und Adventskalender kennenlernen ist ja gut und schön, m. M. nach sollten wir aber auch die Kultur der Moslems kennenlernen. Nur wenn man sich gegenseitig versteht, kann man die Werte des anderen achten und respektieren. Ansonsten würde ich jetzt provokativ fragen " Wann gibt es bei euch im Dorf die ersten getauften Moslems?"

Querulant
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Querulant »

revier04 hat geschrieben: Ob es sinnvoll ist, Moslems unsere christlichen Gebräuche aufzudrücken? Weihnachtsbaum und Adventskalender kennenlernen ist ja gut und schön, m. M. nach sollten wir aber auch die Kultur der Moslems kennenlernen. Nur wenn man sich gegenseitig versteht, kann man die Werte des anderen achten und respektieren. Ansonsten würde ich jetzt provokativ fragen " Wann gibt es bei euch im Dorf die ersten getauften Moslems?"
"Christliche Gebräuche aufzudrücken" ? Geht´s auch ne´Nummer kleiner?
Jeder sollte die Gelegenheit haben unsere Bräuche kennenzulernen und jeder soll dann das machen was er möchte.

Kenne genügend Moslems mit Tannenbaum.
Die finden´s gut. Da machen´se mit. So soll´s sein.

@ Schorsch, danke für Deine Schilderung.
Man sieht, wie wichtig eine 1:1 Betreuung für diese Menschen ist. In so einem kleinen Kreis kann das funktionieren.

Frage: Wieso ist die Gruppe so "zusammengestellt". Ist eher untypisch. Nur eine Nationalität nur 10% alleinreisende Männer. Zufall?

@@ Asylanträge können ab jetzt schneller bearbeitet werden, weil man nun 40 h und auch mal Samstags arbeitet. Sehr pfiffige Lösung! Sind doch erst 500.000 auf Halde. :roll:

Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
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Doppelgänger
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Beitrag von Doppelgänger »

Zwischen den "unterschiedlichen Nationalitäten" in den Unterkünften ist wohl nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen:

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/3232752

Die zerstörten Möbelstücke darf dann wohl der Steuerzahler ersetzen...

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Schorsch
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schorsch »

revier04 hat geschrieben:
Schorsch hat geschrieben: Wir betreuen 32 Flüchtlinge aus Afghanistan, davon 3 Familien, 2 ledige junge Frauen sowie
3 junge Männer. Wir geben Sprachunterricht, Hilfe bei Behördengänge, Arzt- und Zahnarztbesuche sowie beim Einkaufen. Bei der Gleichberechtigung haben sie große Fortschritte gemacht. Die Frauen haben im Haus das Sagen, ansonsten der Mann.
Sicherlich ist es nicht einfach eine Fremde Kultur, andere Sitten und Gebräuche anzunehmen
aber auch hier sind große Fortschritte gemacht worden. Die Frauen sehen wir jetzt öfters ohne Kopftuch. Das Umdenken wird sicherlich noch einige Zeit dauern aber ich bin zuversichtlich. Sie geben sich auch sehr viel mühe. Alle 32 sind Moslems.
Zur Bildung: 3 Abiturienten, 2 Analphabeten, die Anderen haben mehr oder weniger eine mittlere Schulbildung. Zur Toleranz: Alle haben beim lebendigen Adventskalender mitgemacht
und hatten alle in Ihren Wohnungen Weihnachtsbäume und nehmen aktiv am leben im Dorf teil. Die anderen Dorfbewohner waren zuerst sehr skeptisch und unsicher. Mittlerweile hat sich die Stimmung gewandelt und unsere Flüchtlinge gehören zum Dorf dazu.
Zur Lage kann ich nur sagen dass es im Augenblick katastrophal ist. Hier ist die Politik gefragt
anstatt populistische Parolen zu verbreiten (alle Parteien) sollte man viel schneller Asylanträge
bearbeiten und die Menschen ohne Bleiberecht zeitnah zurück in Ihre Heimat bringen.
Ansonsten finde ich es als Gewinn dass wir wieder soviel junge Mitbürger bekommen.

:respekt: vor eurer Leistung und Bereitschaft die Neubürger zu integrieren.
Ob es sinnvoll ist, Moslems unsere christlichen Gebräuche aufzudrücken? Weihnachtsbaum und Adventskalender kennenlernen ist ja gut und schön, m. M. nach sollten wir aber auch die Kultur der Moslems kennenlernen. Nur wenn man sich gegenseitig versteht, kann man die Werte des anderen achten und respektieren. Ansonsten würde ich jetzt provokativ fragen " Wann gibt es bei euch im Dorf die ersten getauften Moslems?"

Hallo Revier 04,
Wir haben unseren Flüchtlingen nichts aufgedrückt, deren Kinder haben sich mit anderen Kindern aus dem Dorf angefreundet und wurden neugierig. Der lebendige Adventskalender
ist ein Brauch in Norddeutschland, man trifft sich jeden Abend bei einem anderen Gastgeber
auf ein Glühwein, Punsch und einen kleinen Imbiss. Es ist also keine Religiöse Veranstaltung
Der Weihnachtsbaum ist auch nicht unbedingt ein Christliches Relikt. Ich habe schon Weihnachtsbäume in Vielen Ländern gesehen wo es fast keine Christen gibt. In Kuala Lumpur (Malaysia) stand der derzeit Größte Weihnachtsbaum den ich je gesehen habe obwohl die Christen nur eine kleine Minderheit darstellen.
Wenn ich überlege, dann haben wir in Deutschland auch Halloween, St. Patrics Day und verschiedene andere Veranstaltungen
Unseren Moslems haben wir ein Gebetsraum bereitgestellt. Wir wurden auch von Ihnen eingeladen zu einem Afghanisches Essen eingeladen, das heißt dass Sie für uns gekocht und Afghanische Folklore aufgeführt haben. Der Abend war ein voller Erfolg.
Außerdem sind unsere Flüchtlinge im Sportverein eingetreten. Auch das ist ein Teil der Integration. Zu deiner Letzten (Provokativen) Frage wann im Dorf die ersten Moslems getauft werden, wir leben Gott sei dank in einer gut funktionierende Demokratie wobei wir die Religionsfreiheit im Grundgesetz verankert haben. Hier wird von keiner Seite missioniert.
Unsere Flüchtlinge distanzieren sich von jeder Art von Gewalt und Terror durch den Islamischen Staat, Alkaida oder Ähnliches so wie die meisten deutschen sich von Pegida, NPD,AFD und Ähnliches distanzieren.
Sicher ist diese Art der Integration nur in einem Dorf möglich wo die Anzahl der Flüchtlinge
überschaubar ist und in den Städten ist die Politik gefragt nach entsprechenden Lösungen zu suchen. Aber durch gegenseitige Schuldzuweisung erreichen wir gar nichts.
allen noch einen schönen Sonntag.

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knut
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von knut »

Schorsch hat geschrieben: Hallo Revier 04,
Wir haben unseren Flüchtlingen nichts aufgedrückt, deren Kinder haben sich mit anderen Kindern aus dem Dorf angefreundet und wurden neugierig. Der lebendige Adventskalender
ist ein Brauch in Norddeutschland, man trifft sich jeden Abend bei einem anderen Gastgeber
auf ein Glühwein, Punsch und einen kleinen Imbiss. Es ist also keine Religiöse Veranstaltung
Der Weihnachtsbaum ist auch nicht unbedingt ein Christliches Relikt. Ich habe schon Weihnachtsbäume in Vielen Ländern gesehen wo es fast keine Christen gibt. In Kuala Lumpur (Malaysia) stand der derzeit Größte Weihnachtsbaum den ich je gesehen habe obwohl die Christen nur eine kleine Minderheit darstellen.
Wenn ich überlege, dann haben wir in Deutschland auch Halloween, St. Patrics Day und verschiedene andere Veranstaltungen
Unseren Moslems haben wir ein Gebetsraum bereitgestellt. Wir wurden auch von Ihnen eingeladen zu einem Afghanisches Essen eingeladen, das heißt dass Sie für uns gekocht und Afghanische Folklore aufgeführt haben. Der Abend war ein voller Erfolg.
Außerdem sind unsere Flüchtlinge im Sportverein eingetreten. Auch das ist ein Teil der Integration. Zu deiner Letzten (Provokativen) Frage wann im Dorf die ersten Moslems getauft werden, wir leben Gott sei dank in einer gut funktionierende Demokratie wobei wir die Religionsfreiheit im Grundgesetz verankert haben. Hier wird von keiner Seite missioniert.
Unsere Flüchtlinge distanzieren sich von jeder Art von Gewalt und Terror durch den Islamischen Staat, Alkaida oder Ähnliches so wie die meisten deutschen sich von Pegida, NPD,AFD und Ähnliches distanzieren.
Sicher ist diese Art der Integration nur in einem Dorf möglich wo die Anzahl der Flüchtlinge
überschaubar ist und in den Städten ist die Politik gefragt nach entsprechenden Lösungen zu suchen. Aber durch gegenseitige Schuldzuweisung erreichen wir gar nichts.
allen noch einen schönen Sonntag.
Danke für deinen außergwöhnlichen Beitrag in diesem Fred!

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Schorsch
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Re: Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schorsch »

Querulant hat geschrieben:
revier04 hat geschrieben: Ob es sinnvoll ist, Moslems unsere christlichen Gebräuche aufzudrücken? Weihnachtsbaum und Adventskalender kennenlernen ist ja gut und schön, m. M. nach sollten wir aber auch die Kultur der Moslems kennenlernen. Nur wenn man sich gegenseitig versteht, kann man die Werte des anderen achten und respektieren. Ansonsten würde ich jetzt provokativ fragen " Wann gibt es bei euch im Dorf die ersten getauften Moslems?"
"Christliche Gebräuche aufzudrücken" ? Geht´s auch ne´Nummer kleiner?
Jeder sollte die Gelegenheit haben unsere Bräuche kennenzulernen und jeder soll dann das machen was er möchte.

Kenne genügend Moslems mit Tannenbaum.
Die finden´s gut. Da machen´se mit. So soll´s sein.

@ Schorsch, danke für Deine Schilderung.
Man sieht, wie wichtig eine 1:1 Betreuung für diese Menschen ist. In so einem kleinen Kreis kann das funktionieren.

Frage: Wieso ist die Gruppe so "zusammengestellt". Ist eher untypisch. Nur eine Nationalität nur 10% alleinreisende Männer. Zufall?

@@ Asylanträge können ab jetzt schneller bearbeitet werden, weil man nun 40 h und auch mal Samstags arbeitet. Sehr pfiffige Lösung! Sind doch erst 500.000 auf Halde. :roll:

Q
Bei der Zusammenstellung der Gruppe haben wir keinen Einfluss, das Land kündigt uns lediglich
48 Stunden vorher eine neue Gruppe an. Asylanträge müssen viel schneller bearbeitet werden, im Augenblick dauert es ca. 12 Monate bis sie einen Antrag stellen können und dann werden sie erst bearbeitet was nochmal 12 Monate dauert aber wie schon erwähnt, ist hier die Politik gefragt

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Pedda Gogik
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Beitrag von Pedda Gogik »

Danke für deinen Beitrag, Schorsch. :2thumbs:

Von diesem Adventsbrauch habe ich auch schon mal was gehört. Eine wirklich schöne Tradition. Hier kommt man lockerer ins Gespräch und lernt sich kennen. Könnte ich mir in grösseren Städten auch "im Viertel" oder "in der Straße" vorstellen.

Sportvereine sind häufig genau der richtige Ort, um auch über Sprachbarrieren hinweg Kontakt zu bekommen und ihn zu vertiefen.

Ich wünsche dir (euch) weiterhin viel Erfolg ! ...... :wink:

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