Bulmker Park

Öffentliche Grünanlagen, Parks und Gärten der Stadt zum genießen und spielen

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noboddy99
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Beitrag von noboddy99 »

Schon Krass ....

Haben die denn keine Angst, das da was passieren könnte?

Ich meine, wenn da ein Kind eine Bombe trifft, selbst wenn die nicht hoch geht, dann ist das ja wohl ein Image-Schaden für GE, der so schnell nicht wet zu machen ist, oder?

Rufinerve
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Bombenfund im Bulmker Park

Beitrag von Rufinerve »

.... man sollte vielleicht einmal hinterfragen, wer da seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Meines Erachtens stand der Bagger während der Verladung des Teichbodens wochenlang an der Fundstelle der Bombe. Sind da nicht auch hunderte LKW drüber gefahren?
Wer hat den Teich eigentlich der Firma freigegeben?
Konnte man diese Arbeiten nicht vorher erledigen?

Also ich würde den Baugrundgutachter nicht nach dem Kellerausbau bestellen?!?!

bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

Wie sieht es dort jetzt eigentlich mit dem Boots/Paddelkahn-Verleih aus? Dann müßte ja auch ein kleines Häuschen gebaut werden (natürlich dem Park stilvoll angepaßt) mit ein paar Tischen vielleicht für Erfrischungen ... Leider muß man dort nachts aber wohl Vandalismus, Einbrüche und Graffiti-Gesprühe befürchten.

Ist das Gelände um den Teich eigentlich erschlossen (Strom/Wasserleitungen)?

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Ich habe meine Kindheit im Bulmker Park verbracht, kenne die Ruderboote und die kleine Baracke noch ganz genau.
Leider wird das heute nicht mehr möglich sein.
Ich bin sicher, ohne irgendeine Security oder so, werden die Kähne keinen Monat überleben.
Einfach schade drum.
Ich glaube auch nicht, dass sich freiwillig ein Parkwächter -tagsüber jedenfalls wie früher- zur Verfügung stellen würde.

Man sollte es aber dennoch versuchen. Es wäre ein große Chance, Teile der Bevölkerung zu sensibilisieren und vielleicht sogar zu aktivieren.
Nur Zuschauen geht einfach nicht mehr.
Vielleicht denkt die SPD Bulmka ja auch so.

Am besten wäre dort natürlich ein Biergarten, unter alten Bäumen am See, Kinder auf dem nahegelegenen Spielplatz.
Sonntagmittag, Hl. Familie/Paulus-Kirchler gemeinsam beim Frühschoppen, ein bißchen Dixie...Weißwürschte, Brezn und a Maß dazu...Bulmker Lebensart eben.
Gruß Männlein

pito
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Beitrag von pito »

Männlein hat geschrieben:Leider wird das heute nicht mehr möglich sein.
Ich bin sicher, ohne irgendeine Security oder so, werden die Kähne keinen Monat überleben. ... Ich glaube auch nicht, dass sich freiwillig ein Parkwächter -tagsüber jedenfalls wie früher- zur Verfügung stellen würde.
An solchen Dingen sieht man wie sehr sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Heute wird alles kaputtgemacht oder gestohlen. Und mit Hingabe Zeit in etwas zu investieren, dazu ist niemand mehr bereit. Auch weil die Gesellschaft so etwas nicht mehr als Arbeit wertschätzt und honoriert. Armes Land. :cry:

Als nächstes frage ich mich, inwieweit dieses Gefühl eigentlich der Wirklichkeit enstpricht, oder ob es nicht ein Vorurteil im Rahmen der allgemeinen, zeitgemäßen Depression ist. Vielleicht würden auch die Kaputtmacher ihren Spaß am Bötchenfahren entdecken. Und sicher gäbe es so manchen Arbeitslosen oder Ruheständler, der liebend gerne mal Bötchenaufpasser im Park wäre. Aber Angst hat, für so einen Wunsch ausgelacht zu werden. In dieser Leistungsgesellschaft.

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zuzu
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Beitrag von zuzu »

@Pito
Ich will das alles nicht so negativ sehen. Früher passierte weniger, weil es mehr Aufpasser gab. Die Leute hatten einfach Angst, erwischt zu werden. Aufpasser werden als zu teuer angesehen...

bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

Genau daran hab ich auch schon gedacht. Ein kleiner Biergarten, nix dolles.
Ein Blockhaus dahinsetzen, passend dunkelgrün anstreichen mit ein paar Tischen und Regenschutz, 6 Kähne. Für die älteren Semester den frischen Kuchen und für alle anderen die scharfe selbstgemachte Currywurst.

Aber die Probleme:
1.) nachts unbeobachtet (Vandalismus etc.)
2.) diejenigen, die dann meinen, dort täglich ihren Alkohol zu konsumieren ...

Ansonsten ist das mal ne Überlegung wert.

pito
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Beitrag von pito »

zuzu hat geschrieben:Früher passierte weniger, weil es mehr Aufpasser gab.
Einmal das. Aber war damals auch schon diese frustrierte Gegen-Alles-Haltung so weit verbreitet?

Männlein
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Beitrag von Männlein »

@pito: Gesellschaft - heute - alles - kaputtmachen...da sollte man schon differenzieren.
@zuzu: ich nehme mal an, heute haben die Aufpasser Angst, erwischt zu werden...

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zuzu
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Beitrag von zuzu »

@pito
Ich weiß es nicht. Aber ich habe auch schon als Lehrerin immer einen Horror vor Sprüchen gehabt wie: früher war alles besser, früher konnten die Schüler mehr, früher war das Abitur noch was Wert etc... Und das erinnert mich ein bisschen daran. Deswegen bin ich da vorsichtig.

pito
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Beitrag von pito »

zuzu hat geschrieben:... ich habe auch schon als Lehrerin immer einen Horror vor Sprüchen gehabt wie: früher war alles besser ...
Es gibt einen Haufen Dinge, die heute viel besser sind. ;-)
Trotzdem gingen auch Dinge verloren ...

Josel
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Beitrag von Josel »

pito hat geschrieben: Trotzdem gingen auch Dinge verloren ...
Das stimmt: Parkwächter mit Hunden, z.B. Oder hohe Zäune, die das Betreten der Parks zu jeder beliebigen Nachtzeit zumindest einschränkten....

Früher war man sich - glaube ich - darüber bewusst, dass man nicht aufwändig einen Park schaffen kann, ohne sich dann um dessen geordnete Nutzung zu kümmern. Die daraus entstehenden Kosten wurden offenbar ebenso eingeplant wie die Kosten der Unterhaltung der Pflanzen und Flächen.

Irgendwann empfand man dieses Kümmern offenbar als furchtbar illiberal und hat es aufgegeben. Das führt zu der absurden Konsequenz, dass weiterhin in die Infrastruktur der Parks investiert wird, diese aber sofort verkommt. Wenn morgens die Kleinkindschaukel aufgestellt wird, könnte man Mitarbeiter des Grünflächenamts gleich einen Edding in die Hand drücken, damit er das ACAB wenigstens selber darauf platzieren kann. Wieviel praktischer wäre es doch, weniger Spielplätze einzurichten und diese dann von einem Wachdienst o.ä. kontrollieren zu lassen...

Und was nutzt es, dass man heute jede Parkwiese betreten darf, wenn diese mit Hundekot übersät ist?

Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Mir scheint manchmal , dass uns auch der Blick für einfache Lösungen verlorengegangen ist. Die Polizei hat z.B. noch in den 80ern bei Schalkespielen gern ihre Reiterstaffeln eingesetzt, weil kein gewaltbereiter "Fan" mit solchen riesigen Tieren mehr umzugehen wusste. Zum nächtlichen Schutz der Boote in Bulmke ließe sich möglicherweise ein netter Hund heranziehen. Aber vermutlich spricht da irgendeine EU-Tierschutzverordnung gegen.

J.
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bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

In der Tat ist Vandalismus wohl das grösste Hindernis für eine Investition im Bulmker Park, man sieht es ja auch an dem "Toilettenhäuschen".

Aber nicht nur das.

Ich habe vor einigen Jahren an der Aktion "GE-putzt" teilgenommen und mich bereit erklärt, das Auffangbecken an der Brücke im Teich zu entsorgen. Ich habe nicht weniger als 30 Mini-Schnaps-Fläschchen, 8 Weinflaschen und TetraPaks herausgeholt.

Täglich finden sich dort "Grüppchen" ein, die sich den ganzen Tag dem Alkohol widmen und dort (vor allem) an der Aussichtsplattform die Bänke blockieren und Müll hinterlassen.

D.h. ein Investor müßte sich ggf. mit Ordnungsdiensten oder GE-Service auseinandersetzen, schließlich ist der Bulmker Park auch Landschaftsschutzgebiet.
Ob es sinnvoll ist, einen Hund dort nachts alleine zu hinterlassen, wage ich zu bezweifeln.

Josel
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Beitrag von Josel »

bulmkerparkwächter hat geschrieben:Ob es sinnvoll ist, einen Hund dort nachts alleine zu hinterlassen, wage ich zu bezweifeln.
Meinst Du, den würde am nächsten Morgen auch ein "ACAB" zieren? :roll:

J.
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bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

wohl eher ein Messer ... das kann man nicht machen.

Ich habe dafür keine Lösung.

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