Bürgerfunk vor dem Aus?

Kraftvoller Bürgerfunk
Der Heimatsender, gegründet 1988 von einigen sendungsbewußten Enthusiasten, die unbeirrbar die Meinung vertraten, Bürger(gruppen) sollten die Möglichkeit bekommen, kostenlos an den damals so genannten "Neuen Medien" beteiligt zu werden. Und die in dem sich seinerzeit abzeichnenden "Lokalen Rundfunk" genau diese Chance sahen. Hoffentlich bald hier mit ausgewählten podcasts

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

andi
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Bürgerfunk vor dem Aus?

Beitrag von andi »

Bürgerfunk vor dem Aus? - Gesetzesänderungen geplant

Die CDU-/FDP-Regierungskoalition in NRW beabsichtigt, den Bürgerfunk landesweit einheitlich auf eine Stunde zu beschränken und auf einen ebenfalls einheitlichen Sendebeginn ab 20, 21 oder 22 Uhr zu verschieben. Damit würde der Bürgerfunk landesweit bis zu vier Stunden später beginnen und mehr als die Hälfte der jetzigen Sendeplätze würde wegfallen.

Derzeit beginnt der Bürgerfunk in 26 Sendegebieten werktags um 19 Uhr. In den restlichen Städten und Kreisen in NRW startet der Bürgerfunk werktags um 20 Uhr. Bürgerfunkbeginn am Wochenende ist landesweit überwiegend um 18 Uhr. Das wöchentliche Bürgerfunkvolumen liegt pro Verbreitungsgebiet bei bis zu 16 Stunden. Damit würde bei den geplanten Änderungen mehr als die Hälfte der jetzigen Sendeplätze wegfallen und der Sendebeginn um bis zu vier Stunden nach hinten verschoben.

Gegen diese Quasi-Abschaffung des Bürgerfunks sind Bürgerfunker/innen, Hörer/innen, Radiowerkstätten, Bürgerfunkbeteiligte und -freunde aus allen gesellschaftlichen Bereichen aufgerufen, lautstark und nachdrücklich Position zu beziehen.

Die erste und einfachste Möglichkeit ist ein Eintrag in die digitale Unterschriftenleite auf der Seite des Landesverband Bürgerfunk NRW e. V.
http://www.lbf-nrw.de Hier gibt es auch weitere Informationen zum Stand der Dinge.

Heinz
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Sooo, unterschrieben habe ich

Beitrag von Heinz »

Hallo andi,

ich hoffe doch, dass ihr für den schlimmsten anzunehmenden Fall euer Archiv rettet und ins Internet beamt.

Habt ihr eine Liste mit Berichten und Aufnahmen, die hier in diesem Forum Platz hätten?

Gruß

Heinz

andi
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Archiv

Beitrag von andi »

Das wird eine Aufgabe für lange Winterabende!

Informationen zu unseren Sendungen liegen bisher nur in Form von Sendeanmeldungen vor. In diesen stehen leider meist nur der Titel der Sendung und evtl. die Musiktitel.
Seit Ende 2003 gibt es eine Datenbank, die auch auf unserer Webseite eingebunden ist (http://www.powerwelle.de/radio/termin2.php).
Diese Möglichkeit wird erst in letzter Zeit von fast allen Moderatoren/Sendungsverantwortlichen genutzt. Diese Tabelle war als Ankündigung unserer Sendungen im Internet gedacht. Außerdem lässt sich nachschauen was in den letzten vier Wochen gelaufen ist.
Um die Leute dazu zu bringen überhaupt etwas einzutragen, habe ich damals darauf verzichtet noch mehr Pflichteintragungen zu verlangen. Das rächt sich jetzt natürlich wenn man das ganze als Archiv benutzen will.

Aber noch lebt der Bürgerfunk und wir wollen an die Verwaltung des Nachlasses erst später denken.
Zuletzt geändert von andi am 30.11.2006, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.

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JürgenB
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Powerwelle-Gründung

Beitrag von JürgenB »

Sach mal Otto, wann feiern wir eigentlich den 20sten? Dann müßte ich mich mal zu einem gepflegten Pils in die Kaue loseisen.

Jürgen
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andi
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Powerwelle-Gründung

Beitrag von andi »

"Gegründet 1988 von einigen sendungsbewußten Enthusiasten, ..."

So steht's auf unserer Internetseite. Aber das müßtest Du als Brandstifter dieses kleinen Flämmchen (ja, es tut nicht mehr so kräftig lodern wie dammals - abba et brennt noch!) eigentlich besser wissen. Da müssen wir uns einen anderen Grund für datt Bierchen suchen (wir könnten ja mal den Niski überfallen!:mrgreen:).
Zuletzt geändert von andi am 30.11.2006, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.

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JürgenB
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Powerwelle-Gründung

Beitrag von JürgenB »

Schön und gut, aber ich hab ja nicht mehr die Gründungsakten und ich hab dsamals so viel zum NRW-Mediengesetz gearbeitet, das ich die genaue gründungsphase gar nicht mehr auf dem Schirm habe.

Aber die Idee ist vielleicht nicht schlecht. Könnte sein, dass ich vielleicht mit Sohnemann in der ersten Februarwoche gen Ruhrpott schwebe. Der große will 100 Jahre RWE feiern. :lol:

Jürgen
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Bürgerfunk erhalten

Beitrag von Verwaltung »

Bürgerfunk erhalten!

Protestveranstaltung gegen die Pläne der Landesregierung, Samstag, 17.03.07, Köln, Domplatte, ab 14 Uhr

Die Kölner Organisatoren stellen am kommenden Samstag mitten in Köln auf der Domplatte/ Roncalli-Platz eine Riesen-Super-Sache auf die Beine. Unten noch einmal die komplette Liste der Redner quer durch’s gesellschaftliche Spektrum und die Liste der Kulturschaffenden wie Wilfried Schmickler und viele andere, die allesamt UNENTGELTLICH auftreten!

Das tun alle diese Leute FÜR UNS ALLE.

Für alle aktiven und potentiellen Bürgerfunker/innen, also für alle
Bürger/innen in NRW.

Aber auch für alle anderen, denen es nicht egal ist, dass mit der geplanten
Novelle des Landesmediengesetzes Meinungsfreiheit und Vielfalt vom Kommerz plattgemacht werden sollen.

Zeigt den Leuten, wofür sie auf der Bühne stehen. Zeigt den Organisatoren, wofür sie über Wochen rotiert haben. Zeigt der Politik und Öffentlichkeit, dass wir diese Beschneidung unserer Rechte nicht stumm über uns ergehen lassen, dass wir von unserer Stimme und unserem öffentlichen Rederecht Gebrauch machen. Zeigt Präsenz, SEID DA!

Noch mehr Überzeugungsarbeit notwendig? Bitteschön: Euch erwartet ein
wunderbares Fest, ein Blick auf das Programm reicht! Bequeme Anreise bis 14 Uhr, mit Schönes-Wochenende-Ticket 33 Euro für fünf Personen/ NRW: Schöner-Tag-Ticket für 5 Personen für 29,50 Euro. Also nur 5 - 6 Euro hin und zurück pro Person! Was will man mehr? Bringt alle mit, die ihr gewinnen könnt, Engagierte und Interessierte, Freunde und Verwandte, kommt zahlreich!

Steht auf, bewegt euch, KOMMT NACH KÖLN!

Gabi Fortak Landesverband Bürgerfunk NRW e. V.

Mehr Informationen weiter unten und auf www.lbf-nrw.de.

Redner/innen:

Dr. Wolfgang Uellenberg van Dawen / DGB-Vorsitzender Region
Köln-Leverkusen-Erft-Berg
Marc Jan Eumann / MdL - medienpolitischer Sprecher der
SPD-Landtagsfraktion
Oliver Keymis / MdL - Vizepräsident des Landtags und kultur- &
medienpolitischer Sprecher der Grünen
Hermann-Josef Doerfner - Stellv. Vorsitzender CDA Köln,
Landesfachbereichsvorsitzender Verkehr NRW
Manfred Kock, ehemals EKD-Ratsvorsitzender und Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
Hannelore Bartscherer - Vorsitzende des Katholikenausschusses Köln
Bettina Lendzian - Sprecherin Landesverband Bürgerfunk NRW e. V.
Christoph Schaefler - Vorsitzender des Interessenvereins gemeinnütziger
Rundfunk in NRW e. V.
Thomas Löber - Sprecher des Radio-Club Böcklerplatz
Reiner Schmidt - Reiner Schmidt Interventionistische Linke (IL)

Kulturbeiträge:

- Wilfried Schmickler - Kabarettist
- Gerd Köster & Frank Hocker - Kölsche Krätzchen
- Rolly Brings - Kölner Liedermacher
- Klaus der Geiger - Kölner Straßenmusiker
- Heinrich Pachl - Kabarettist (u. a. inaktives Bürgerfunkmitglied beim FloK)
- Magic Street Voices - Kölner Singer/ Songwriter (u. a. aktive
Bürgerfunker)
- Andrea Eberl - Deutsch Pop (u. a. aktive Bürgerfunkerin)
- SIMPLE NERGY – Musiker/ Sänger/ DJ’s und Produzenten
- Thomas & Speedy - Bürgerfunklied, (u. a. aktive Bürgerfunker)

Moderation: Hermann Rheindorf

Organisation & Medienarbeit: Loy-Projects - Franco Clemens

Loy-Projects > Medienverteilerdienst & Bürgerinfoservice the magic management
50969 Köln Gottesweg Weg A Nr.1a
Tel : 0221/ 361483
Mobil 0174 - 88 00 390
E-Mail: office@loy-projects.de
Web: www.magic-street-voices.de

Bitte reinhören - es ist eine Zusammenfassung der Texte in Songform

andi
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16.000 Unterschriften

Beitrag von andi »

MEDIEN-INFORMATION

„Die Gesetzesnovelle bedeutet das Aus für einen hörerorientierten
Bürgerfunk“

16.000 Unterschriften für hörerstarke Sendeplätze und genügend Sendezeiten

Düsseldorf. Rund 16.000 Unterschriften von Bürgerfunkhörern und
Radiomachern, die sich gegen die Verschlechterungen für den Bürgerfunk
wenden, die CDU und FDP im neuen Landesmediengesetz planen, überreichten
Bürgerfunk-Vertreter am Montag (30.4.) an Edgar Moron, den ersten
Vizepräsidenten des nordrhein-westfälischen Landtags.

„Die Gesetzesnovelle bedeutet quasi das Aus für einen hörerorientierten
Bürgerfunk“, hob Bettina Lendzian vom Landesverband Bürgerfunk NRW hervor.
„Gerade die Gruppen, die möglichst viele Hörer erreichen wollen, werden
durch den vorgesehenen Sendebeginn nach 21 Uhr demotiviert“, erklärte Martin
Wißmann, Sprecher der Radiowerkstätten in katholischer Trägerschaft und
Mitglied im Landesarbeitskreis „Qualitätsoffensive Bürgerfunk“. Im Übrigen
sei äußerst fraglich, ob die späten Sendezeiten bei einer
verfassungsgerichtlichen Überprüfung Bestand hätten, fügte Lendzian hinzu.
Ein weiteres großes Problem sei die „radikale Verknappung“ der Sendezeit in
vielen Verbreitungsgebieten: „Auch dort, wo jetzt teilweise drei oder vier
Stunden täglich ausgestrahlt werden, sieht der Gesetzentwurf nur noch eine
Sendestunde vor“, beklagt Lendzian.

Darüber hinaus kappe der Gesetzentwurf die bisherigen Säulen der
Finanzierung von Radiowerkstätten, analysierten die Vertreter des
Bürgerfunks: „Wenn statt der Sendeminuten nur noch Projekte gefördert
werden, haben die teilweise ehrenamtlich getragenen Bürgerfunkstudios viel
mehr bürokratischen Aufwand“, so Wißmann, „mit Entscheidungen über die
Projekte kommt außerdem die Landesanstalt für Medien in die Situation,
letztlich auch über Bürgerfunkinhalte zu entscheiden.“ Solche
Zensurmöglichkeiten würden die Zugangsoffenheit und damit die
Partizipationschancen von Bürgerfunkgruppen grundsätzlich gefährden. „Völlig
unverständlich ist auch, dass der Gesetzgeber die Lokalradios aus ihrer
Produktionshilfeverpflichtung entlassen soll“, ergänzte Lendzian, „denn
Bürgerfunk beschert dem Lokalfunk örtliche Themen in einer Breite und Tiefe,
die bei den Sendern sonst keinen Raum bekommen.“ Das finanzielle Ausbluten
der Radiowerkstätten gefährde zudem landesweit zahlreiche Arbeitsplätze von
Medienpädagogen, Journalisten und Technikern, die bislang die Gruppen
unterstützen und zur Qualität der Sendungen beitragen.

Die Unterzeichner hatten auf Papier-Listen in den Bürgerfunkstudios oder in
einer virtuellen Liste im Internet unterschrieben und mit ihrer Unterschrift
die Forderungen nach genügend Sendeplätzen, möglichst hörerstarken
Sendezeiten und einer angemessenen Förderung für den Bürgerfunk unterstützt.
Ein reduziertes Sendevolumen von einer Stunde täglich lehnen sie ebenso ab
wie eine Ausstrahlung des Bürgerfunks zur Fernseh-Primetime – also einen
Sendestart nach 20 Uhr.

„Der Gesetzgeber täte gut daran, die Novelle des Landesmediengesetzes in
diesen Punkten zu überarbeiten“, resümierte Wißmann. „Denn der Kritik von
Hörern, Bürgerfunkern und Radiowerkstätten haben sich in der öffentlichen
Anhörung im Landtag am 27. März fast alle anderen Sprecher angeschlossen,
die Mehrheit der Experten war sich absolut einig“, sagte Lendzian.

Bild
BZ: Unterschriftenübergabe in Düsseldorf: Christine Bertels (l.), Martin
Wißmann (2. v. l.) und Bettina Lendzian (r.) gaben Edgar Moron, dem ersten
Vizepräsidenten des NRW-Landtags (2. v. r.), Ordner mit 16.000
Unterschriften Pro Bürgerfunk.

Foto im Anhang: Bernd Schälte (Abdruck honorarfrei)

Mit freundlichem Gruß

Gabi Fortak
--
Landesverband Bürgerfunk NRW e. V.
Geschäftsstelle Münster
Verspoel 7-8
48143 Münster
Tel.: 0251 - 484 494 55
Fax: 0251 - 600 85
www.lbf-nrw.de
info@lbf-nrw.de

andi
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Landesregierung schafft heute den Bürgerfunk ab

Beitrag von andi »

Pressemitteilung vom 25.5.

DGB NRW: Landesregierung schafft heute den Bürgerfunk ab

„Mit der Änderung des Landesmediengesetzes verfolgt die
nordrhein-westfälische Landesregierung nur ein Ziel: Die Abschaffung des
Bürgerfunks im lokalen Rundfunk in NRW!“ Zu diesem Ergebnis gelangt die
stellvertretende DGB-Bezirksvorsitzende Elke Hannack.

Aus Sicht des DGB geht damit ein Stück Mediengeschichte in NRW zu Ende. „Man
mag über die Qualität einiger Bürgerfunkbeiträge unterschiedlicher Ansicht
sein, aber nun wird es künftig kaum noch möglich sein, Bürgerinnen und
Bürger an der Gestaltung von Medien, und damit an der Entstehung von
veröffentlichter Meinung zu beteiligen.“ beklagt Elke Hannack weiter.

Mit der Einführung des Bürgerfunks bei den NRW-Lokalsendern sollte
ermöglicht werden, dass Bürger selbst die Gelegenheit erhalten, aktiv an der
Mediengestaltung teilzunehmen. Dies war gleichbedeutend mit einem „Mehr an
Demokratie“. Radiohörer sollten selber aktiv werden, aus bis dahin bloßen
Empfängern sollten Sender werden.

Es passt jedoch ins Bild der Landesregierung, dass - wie bereits beim
Landespersonalvertretungsgesetz – kein Versuch ausbleibt, um in NRW
partizipative und demokratische Strukturen abzubauen. Das neue
Landesmediengesetz nimmt den über 150 existierenden Bürgermedienwerkstätten
jegliche Planungssicherheit und wird im Ergebnis dazu führen, dass der
Großteil seine Arbeit einstellen muss.

Mit der Reduzierung der Sendezeit um rund die Hälfte und der Verschiebung
auf nach 21 Uhr wird die Motivation, sich in diesem Feld zu engagieren,
schlagartig sinken. Auch das Instrument der Refinanzierung ist so unklar
geregelt, dass vor diesem Hintergrund viele Radiowerkstätten aufgeben
werden.

„Es wäre daher ehrlicher gewesen, wenn die Landesregierung den Bürgerfunk
direkt abgeschafft hätte. Sie hat sich politisch nur nicht getraut, dies
offen zu fordern. Im Ergebnis tut sie es dennoch", so das Fazit von Elke
Hannack zur heutigen Novellierung des Landesmediengesetzes.

PM 044/07
25.05.07

Ralf Woelk
DGB Bezirk NRW
Abteilungsleiter
Arbeitsmarktpolitik/Öffentlicher Dienst/
Beamtinnen + Beamte
0211.3683.113
0171.8658352

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Überall wird Stück für Stück etwas zu Grabe getragen. Ohne große Anteilnahme.

Meine Vision: der Bürgerfunk wird untergehen, um dann in neuer Form Dank der neuen Medien in einigen Jahren wieder aufzutauchen. Frei, unabhängig.

Podcasts, Videos, Blogs werden in dem neuen Netzwerk Bürgerfunk eine rolle spielen. :wink:

andi
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20 Jahre Powerwelle

Beitrag von andi »

Eigentlich hätten wir letzen Monat unser 20-jähriges Bestehen feiern können, aber irgendwie wollte die Stimmung für eine Feier nicht aufkommen.

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Chronistin66
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Registriert: 10.02.2008, 13:24
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Radio Herby an der GHR

Beitrag von Chronistin66 »

Hallo Andi!

Unsere Schule ist auch davon betroffen.
Seit 16 Jahren macht die GHR im Rahmen des Bürgerfunks eine Sendung.
Radio Herby wird immer einmal im Monat samstags ausgestrahlt.
Herr Fox kämpft seit dem neuen Gesetz, wie ein Tier, damit Radio Herby weiter existieren kann.
Es ist richtig und wichtig und fester Bestandteil der Schule.

Aber es werden ihm alle möglichen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die letzte Schulkonferenz war im März oder April. Da war er immer noch guter Hoffnung, dass wir weiter senden können.

Jetzt schreib ich schon "wir". Ich bin nur Eltervertreterin der Schule... :oops:

Doro

bulmkerparkwächter
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Beitrag von bulmkerparkwächter »

Heinz hat geschrieben: Podcasts, Videos, Blogs werden in dem neuen Netzwerk Bürgerfunk eine rolle spielen. :wink:
Eben. Und dann Rund um die Uhr mit DSL.

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

@andi
was ist denn nun mit sammeln der Leute und nen internetstream basteln?
Gibt es noch aktive, die podcasts machen würden?

andi
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Stream <-> Podcast

Beitrag von andi »

Da sind wir schon beim Grundsätzlichen, was den heutigen Bürgerfunk von den Äußerungsformen des Internets unterscheidet:
  • - Der Bürgerfunk ist in einen Stream von Radio-Emscher-Lippe eingebunden, die wieder in einen Stream von Radio-NRW eingebunden sind ("rel" macht ca. 8 Stunden eigenes Programm, abzüglich Nachrichten und Werbung).
    - Podcasts sind im Prinzip die Archivierungen bestimmter Sendungen, bzw. Beiträge.
Kontinuierliche Streams sind von uns nicht leistbar, wir könnten z. B. die GEMA nicht bezahlen - ein durchgehendes Programm ohne Musik zwischendurch zum Luftholen, ist so eine Sache für sich.
Eine Sammlung von Podcasts mit den reinen Wortbeiträgen engt die Zielgruppe schon erheblich ein. Die Menge an Beiträgen die wir liefern könnten, reduziert sich, durch den Wegfall der reinen Musiksendungen, auch noch einmal ordentlich.
Zudem fehlt es an engagierten Leuten, die sowas anpacken. Trotz (wenn auch zuletzt geringer) Förderung, waren wir in den letzten Hälfte des zwanzigjährigen Bestehens, nur ein recht kleiner Haufen (von Bekloppten).
Man sieht an diesem, meiner Meinung nach großartigen Projekt (GG), welch ein Aufwand das für die Verantwortlichen ist. Und dabei (vorsichtig, jetzt nicht falsch verstehen!) schreiben hier die Nutznießer des Forums selber die Beiträge - es muß "nur noch" verwaltet werden. Bei uns konzentriert sich fas Alles, auf die vier verbliebenen Hauptaktiven.
Aber Jammern beiseite, vielleicht macht ja ein Kombination, z. B. mit diesem Forum, Sinn, um zumindest die Literatursendungen oder Projektarbeiten (wie letztes Jahr mit der ev. Gesamtschule) hier noch unterzubringen oder auch langfristig, nur noch übers Internet zu verbreiten.

Ein kleiner Wermutstropfen aber bleibt:
  • bisher wurde die Vorhaltung einer gewissen Infrastruktur in Form von Räumlichkeiten, Technik und Fachpersonal gefördert - ob das ohne Förderung so weiter möglich ist und sich Leute finden, die neben ehrenamtlicher Tätigkeit noch eigenes Geld da reinstecken, bleibt fraglich.

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