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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

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Josel
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Beitrag von Josel »

@Karlheinz

Die besagte "Bürgermeisterwohnung" war doch - soweit ich weiß - im Haus links auf dem Bild, oder?. Ich meine, auch hier hatte Franke seine Hände im Spiel.

Weißt Du, für wen die beiden anderen Häuser errichtet wurden? Das in der Mitte habe ich immer für viel jünger gehalten. Das Haus recht fasziniert noch heute aufgrund der riesigen Scheibe im Erdgeschoß unten links. Deshalb habe ich immer spekuliert, daß das was mit der Delog zu tun hatte... Und, liege ich ganz falsch?

(Übrigens: Das Haus rechts wird gerade von irgendjemanden renoviert, der einen sehr eigenwilligen Geschmack hat. Das tut dem Gebäude leider nicht wirklich gut.)

J.
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Hallo Josel,

zunächst: die Bildunterschrift der Postkarte ist nicht korrekt. Die Kaiserstraße war die heutige Schonnebecker Straße. Diese Häuser stehen aber an der Steeler Straße, die es damals noch nicht gab. Zu ihnen führte nur ein Weg, der in alten Adressbüchern (1911 nur Haus-Nr. 32 und 30) als Kaiserplatz ausgewiesen ist.

Das linke Haus (heute Steeler Straße 32) ist das Haus des Rotthauser Bürgermeisters Heinrich Hohoff. Rotthausen war von 1906 bis 1923 eine selbständige Bürgermeisterei und der einzige Bürgermeister in dieser Zeit war Heinrich Hohoff.
Später hat in diesem Haus Direktor Lüthgen der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch gewohnt. Das Haus ist heute gelb gestrichen.

Das mittlere Haus (Steeler Straße 30) gehörte dem Rentmeister der Sparkasse Rotthausen Bernhard Dissen.

Das rechte Haus (heute Steeler Straße 28) ist die Villa Ostermann. Ostermann war Eigentümer der Cementwarenfabrik Ostermann, die später von der Dahlbusch AG übernommen worden ist.

Die Häuser Nr. 28 und 32 sind Franke-Bauten.

Der Klinkerbau (Nr. 34), der links neben dem Bürgermeisterhaus steht beherbergte die belgische Botschaft und wurde von Consul Holstein bewohnt. Später wohnten hier Vorstandsmitglieder der Delog/Flachglas AG. Wolf von Reis, ehemals Vorstand der Flachglas AG, wohnt noch heute dort.

Karlheinz Rabas
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Josel
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Beitrag von Josel »

Vielen Dank für diese Informationen!

Bleibt die Frage, warum die Belgier diplomatische Beziehungen nach Rotthausen unterhielten... :roll:

Weißt Du auch etwas über die Geschichte der schönen Villa in der Robert-Schmidt-Str., die rechts neben dem Haus mit der Arztpraxis steht?

J.
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Das Kapital der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch kam aus Belgien, deshalb die belgische Botschaft in Rotthausen.

Robert-Schmidt-Straße: Arztpraxen gibt es auf beiden Straßenseiten. Welche Haus-Nummer meisnt Du?

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Josel
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Beitrag von Josel »

Ich meine das Haus rechts neben der Praxis von Dr. Kozlov, gegenüber der Polizeiwache. Nr. weiß ich leider nicht...

J
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Das Haus rechts neben der Praxis Dr. Koslov hat die Haus-Nr. 4.
Die Villa ist 1955 im Eigentum der Delog, 1961 wird ein Privatmann als Eigentümer im Adressbuch ausgewiesen. Heute wohnt dort m. W. Familie Macdonald. Er ist/war (?) im Führungsstab von Pilkington.

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Josel
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Beitrag von Josel »

Ja, genau dieses Haus meine ich; eines der schönsten der gesamten Straße.

Es ist schon ein ziemlicher Frevel, daß die Herren von Pilkington sich offenbar zu fein sind, in der alten Flachglas-Verwaltung in Rotthausen zu arbeiten und sich lieber in Rüttenscheid bei Hochtief eingemietet haben. Dort zahlen sie Miete, in Rotthausen steht das eigene Verwaltungsgebäude überwiegend leer... Umso erstaunlicher, daß man aber immerhin noch auf der Robert-Schmidt-Str. wohnt...

J.
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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Heute wohnt dort m. W. Familie Macdonald. Er ist/war (?) im Führungsstab von Pilkington.


Ähnlichkeiten sind aber doch eher zufällig - oder ? :wink: :D Bild

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

In Schottland bzw. England sollen viele Familien so heißen. Er ist Engländer/Schotte (?).

Karlheinz Rabas
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Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Josel,

ich habe vor längerer Zeit diese Thema einmal mit Vorstandsleuten von Flachglas/Pilkington diskutiert.

Ausschlaggebend für die Verwaltung - damals in Essen-Stoppenberg - an der Ernestinenstraße - und später der Umzug zur Gruga, waren die Forderungen der Engländer, eine günstige Verkehrsanbindung zum Flugplatz Düsseldorf zu haben.

Hier in Rotthausen war die Stadt Gelsenkirchen ja lange noch nicht einmal bereit, zumindest den Weg zur A 40 nach Essen- Kray auszuschildern und bei der Umfahrung Rotthausens ist die SPD ja bekanntlich umgefallen, als die CDU das Sagen in der Stadt hatte. Und die ständigen Staus auf der A 40!

So ist man zunächst nach Stoppenberg gezogen mit der Pilkington Deutschland GmbH als Dach für die Flachglas AG und die Dahlbusch AG, was ja relativ nah an der AS Frillendorf zur A 40 liegt und später in das Gelände an der Gruga in Essen mit Lage an der A 52, die direkt nach Düsseldorf führt.

Karlheinz Rabas
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Tekalo
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1924

Beitrag von Tekalo »

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VW_GOLF_GTI
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Beitrag von VW_GOLF_GTI »

Hallo,suche Bilder aus Rotthausen insbesondere von der Landschede,als dort das Asylheim noch nicht erbaut worden war oder gerade im Aufbau ist.

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Dann suchst Du keine Bilder aus Rotthausen! Die Landschede mit diesem Gelände liegt schon in Essen.
Bilder gibt es im Stadteilarchiv Rotthausen.

Karlheinz Rabas
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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Anonymous hat geschrieben:Bild
keine Ahnung von wann diese Aufnahme ist und wo dieses Denkmal stand.
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Dieses Foto habe ich gemacht, als das Haus noch teilweise bewohnt war. Ich find's schade drum, zumal bis jetzt von der GfW nichts gebaut wurde. :(

Beethovenstraße 27

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