Grünanlagen - Grünes Gelsenkirchen

Öffentliche Grünanlagen, Parks und Gärten der Stadt zum genießen und spielen

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Grünanlagen - Grünes Gelsenkirchen

Beitrag von Verwaltung »

Bäume und Sträucher in den städtischen Grünanlagen Gelsenkirchen
Stadt-Sparkasse Gelsenkirchen 1960

Ein kleines botanisches Bestimmungs-Büchlein.

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Titel

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Der größte Teil des Buches besteht aus derartigen Auflistungen von Baum-Arten und Baum-Unterarten. Damit man sie im Park auch wiederfinden kann, sind die Arten zudem mit Zahlen in Übersichtskarten eingetragen. Es gibt sowohl große Gesamt- als auch Ausschnittskarten. Da diese teilweise mehr Angaben enthalten, habe ich versucht, die kleinen und die großen (so gut als möglich) zu überblenden.

Schloss Berge

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Bis wann gab es diese Tiergehege im Schlosspark?


Bulmker Park

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Deutlich zu sehen: Man plante bereits die damals noch schmale Flora-Straße zur Hauptverkehrsader auszubauen und dafür einen Teil des Parks zu opfern. Minigolf gabs noch nicht.


Stadtgarten

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Auch hier gabs kleine Änderungen. Die Kinderspielplätze wurden zum Teil zurückgebaut.



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Rückseite
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Josel
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Beitrag von Josel »

Das ist ja klasse... Gibts in dem Buch einen solchen Plan auch vom Von-Wedelstaedt-Park (Südpark)?

Interessant übrigens auch, dass die heutige Florastraße einen nicht unbeträchtlichen Teil des 1959 noch vorhandenen Bulmker Parks eingeebnet hat...


J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

pito
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Beitrag von pito »

Josel hat geschrieben:Gibts in dem Buch einen solchen Plan auch vom Von-Wedelstaedt-Park (Südpark)?
Leider nicht. Es sind nur die drei Großen enthalten.

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Detlef Aghte
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Grünanlagen - Grünes Gelsenkirchen

Beitrag von Detlef Aghte »

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Blick von oben auf den Stadtgarten
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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Beitrag von Verwaltung »

  • ...
    Betrachtet man das Stadtbild von Gelsenkirchen so fällt die Zerrissenheit der Siedlung auf, die in mancher Hinsicht ein Nachteil sein mag, für die Einstreuung von Grünflächen und Grünwegen aber eine Reihe von Möglichkeiten bietet, soweit das nicht durch die Einwirkung der Industriegase zwecklos gemacht wird.

    Die chemische Industrie, der dunkle Fleck im grünen Stadtgebilde, läßt Grün in seiner Nähe und in der herrschenden Windrichtung nicht aufkommen. Ähnlich wirken die Abgase der Eisenhütten, während in der Nähe der Zechen soweit nicht Kokereien auf ihnen untergebracht sind, der Garten gedeiht und auch der Baumwuchs vorwärts kommt, wenn man rauchharte Baumarten gewählt hat. An Straucharten, die Rauch vertragen fehlt es nicht, wenn sie auch im Spätsommer seine Einwirkungen deutlich zeigen.

    So ist die Möglichkeit, Grünflächen zu schaffen und zu erhalten, an einzelnen Stellen, wie im Norden von Schalke, nicht vorhanden, an anderen aber durchaus gegeben, und es kommt nur darauf an, sie auszunutzen.
    ...
Quelle: Monographien deutscher Städte, Band XX: Gelsenkirchen, 1927
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Troy
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Beitrag von Troy »

"In diesem Land an der Ruhr, dem neuen Kriegsschauplatz, fehlt es nicht an Merkwürdigkeiten. Eine davon ist die Stadt Gelsenkirchen. Man kann sie von Essen aus in 20 Minuten mit dem Zug erreichen oder mit der Straßenbahn in knapp einer Stunde. Die Strecke ist mit der von Barcelona nach Badalona vergleichbar, nur dass man hier kein Blau und kein Grün zu Gesicht bekommt. Der Himmel ist niedrig und schmutzig, und die wenigen Felder, die es noch gibt, und die wenigen Bäume, die noch wachsen, sind von Kohlenstaub bedeckt.

Steigt man aus dem Zug oder der Straßenbahn, findet man sich in einer modernen deutschen Stadt nach patentiertem Muster wieder. Breite, ordentlich gepflasterte Straßen, sorgfältig angelegte Plätze, eine Stadtplanung wie aus dem Bilderbuch. Ein Rathaus, ein Postamt, ein Krankenhaus, eine Schule, ein Stadttheater, alles vor 20 Jahren im reinsten deutschen Gotikstil des 15.Jahrhunderts erbaut. Und die Gärten und Parks von Gelsenkirchen? Die Gärten und Parks von Gelsenkirchen gleichen auf den ersten Blick den Gärten und Parks jeder anderen Stadt, die Gelsenkirchen gleicht. Aber lässt man es sich einmal erklären, sind die Gärten und Parks von Gelsenkirchen wesentliche komplizierter, als es scheint. Sie sind der Ort der Erholung und ein Werk der Wissenschaft. Anfangs hatte Gelsenkirchen alles, nur keine Gärten, denn der Kohlenstaub ließ das Gras verdorren, hinderte Bäume am Wachsen und erstickte die Blumen. Und Gelsenkirchen hätte niemals Parks besessen, hätten nicht die deutschen Gelehrten geduldig – wie es die Wissenschaft erfordert – geforscht, bis sie Gräser und Blumen fanden, die der Kohlenstaub geradezu zum Wachsen inspirierte.

Heute hat Gelsenkirchen zauberhafte Parks."
Eugeni Xammar, span. Journalist, Eindruck von GE 1923

aus: Eugeni Xammar "Das Schlangenei", Berenberg-Verlag
siehe: Ruhrkampf 1923 - Das besetzte Gelsenkirchen

kwitsche
Abgemeldet

Beitrag von kwitsche »

Ich bin mir nicht sicher,aber private Grünanlagen sind doch auch gut angelegt.
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Stadtgarten
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Beitrag von Stadtgarten »

hat jemand Fotos vm Nienhausen Busch, also da wo der teich ist und weiss jemand wann dieser teil des parks angelegt wurde

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Gartenfreund
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Nienhauser Busch

Beitrag von Gartenfreund »

ausgebaut wurde der Park 1930-32
parkmäßig erschlossen 1955-56
Das Böse ist immer und überall

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piratenauge
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Beitrag von piratenauge »

Der Rosengarten ( so heisst er glaube ich) im Stadtgarten am 30.8.08. BildBildBildBildBild
Es gibt 2 Wörter die dir im Leben
viele Türen öffnen werden -
ziehen und drücken.
© auf Fotos

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Jochen K.
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Beitrag von Jochen K. »

piratenauge hat geschrieben:Der Rosengarten ( so heisst er glaube ich) im Stadtgarten am 30.8.08. Bild
Dieser Teil des Stadtgartens hat zwei Namen. Der Bereich am großen Wasserbecken heißt "Dahliengarten", der hintere Teil mit den Springbrunnen "Wassergarten". Der "Rosengarten" ist der Stadion-ähnliche Bereich südlich des Teiches im alten Teil.
Hans-Joachim Koenen
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www.heimatbund-gelsenkirchen.de
Stadtteilarchiv Feldmark

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rabe489
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Schloß Berge

Beitrag von rabe489 »

Ich besitze das Buch von 1960 auch. Kann bei mir zur Gehölzbestimmung und historischer Aufarbeitung der Grünanlagen ausgeliehen werden.

Der Schloßgarten Schloß Berge 1960:

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buerio
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Beitrag von buerio »

Es gibt im Berger Park, südlich vom Berger See, den Ernst-Max-Gey- Weg ( Holzschild).
Jetzt weiß ich ,daß dies ein städtischer Baurat war.

Dank der GGler

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Bummi
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Beitrag von Bummi »

Das ist ja ein echtes Schmuckstück!!!
Kann man nicht eine neue Auflage rausbringen und z.B. an Gelsenkirchener Schulen zwecks Bereicherung des Natur- und Heimatkundeunterrichtes verteilen?
(Davon ab, ein Exemplar hätte ich auch ganz gerne für mich ...) :)
Gut gemeint ist längst nicht gut gemacht !!!

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Ich hab's für 12 Euronen vom ZVAB - "Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher" - ( http://www.zvab.com ).
Wie gesagt: kann ich verleihen.

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