Rektor i.R. Ernst Goltz und seine Stadtkarte
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Ein "Gast" sandte uns diese von Ernst Goltz gestalteten Zusatzblätter, die wohl nur einem Teil der Auflage des Buches beilagen:
Wir folgen den Ideen der Open-Source / Access- und Common Lizenz Bewegung. Solltest du dein Bildmaterial aus beruflichen oder persönlichen Gründen nicht freigeben können, kennzeichne das bitte durch einen Copyright-Zusatz
- Chronistin66
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Besuch bei Rektor i. R. Ernst Goltz
Gestern habe ich Herrn Goltz und seine Frau besucht.
Ich wollte ihn darüber in Kenntnis setzen, dass wir sein Lehrbuch „Gelsenkirchen in Karte, Bild und Wort“, mit freundlicher Genehmigung des Ullstein Verlages, ins Netz gestellt haben.
Das komplette Werk könnt Ihr Euch weiter oben ansehen!
Kurze Vorgeschichte:
Das Lehrbuch, was wir hier ins Netz gestellt haben, ist einigen unter uns noch bekannt. Es ist von 1970 und sollte uns im Fach Heimatkunde (später Sachkundeunterricht) unsere Heimatstadt näher bringen.
Unklar war jedoch, ob wir rechtliche Genehmigung vom Ullstein Verlag, zu dem der List Verlag heute gehört, bekommen würden.
Lizenzabteilung des Verlages zeigte sich aber sehr kooperativ und genehmigte den GGs „nicht-exklusiv“ und „kostenfrei“ das Werk zu veröffentlichen.
Wir fanden, der Autor sollte zumindest wissen, dass sein Werk bei den GGs zu bestaunen ist.
So entstand nach einem Telefonat der gestrige Besuch.
Zum gestrigen Besuch brachte ich Ausdrucke über die GGs mit und erklärte ihm, wie unser Forum funktioniert. Für jemanden, der sich nicht mit dem Internet auskennt, ist vieles, was uns selbstverständlich erscheint, schwer vorstellbar ist. Und es bedurfte einiger Erklärungen.
Dann berichtete er, wie viel Aufwand er damals betrieben hat, dieses Buch zu erstellen.
Alle Luftaufnahmen, die darin zu sehen sind, hat er selber geschossen. Dafür ist er in Lohmühle in ein Flugzeug gestiegen.
Nix mit Google Earth! Damals herrschten noch andere Zeiten. Luftbilder aus einem Flugzeug mussten genehmigt werden…
Das Titelbild und diverse Karten hat er mit Tusche handgezeichnet. Wer schon einmal einen Tuschestift in der Hand gehabt hat, wird wissen, was das bedeutet.
Man bekommt, mal abgesehen von den Inhalten, einen hohen Respekt vor seiner Arbeit. Inhaltlich wollte er den Schüler persönlich ansprechen. Ein Grundschüler sollte verstehen, wie eine Schleuse funktioniert. Neben dem Buch, hat er auch Modelle für den Unterricht gebaut, um den Unterricht interessanter zu gestalten. Für ihn als Lehrer war es immer wichtig, dass die Schüler praxisnah den Stoff vermittelt bekamen.
„Sie waren bestimmt ein Lehrer aus Leidenschaft!“, vermutete ich wissend.
Er nickte und nur und seine Frau kommentierte: „Oh ja! Das war er!“
Sie selber wollte nicht mit auf das Bild, so sehr ich sie auch bat. Aber Herr Goltz ließ sich gerne mit seinem Buch fotografieren.
Er würde sich wünschen, wenn jemand eine neue Auflage veröffentlicht.
Der Grundstock an Wissen über diese Stadt wäre doch vorhanden, meinte er.
Wir waren uns allerdings einig, dass es viel Arbeit wäre, wenn man die Stadtgeschichte von 1970 bis dato, also die letzten 38 Jahre, aufarbeiten würde.
Es war ein netter Besuch und ich dürfte jederzeit wiederkommen.
Doro
Gestern habe ich Herrn Goltz und seine Frau besucht.
Ich wollte ihn darüber in Kenntnis setzen, dass wir sein Lehrbuch „Gelsenkirchen in Karte, Bild und Wort“, mit freundlicher Genehmigung des Ullstein Verlages, ins Netz gestellt haben.
Das komplette Werk könnt Ihr Euch weiter oben ansehen!
Kurze Vorgeschichte:
Das Lehrbuch, was wir hier ins Netz gestellt haben, ist einigen unter uns noch bekannt. Es ist von 1970 und sollte uns im Fach Heimatkunde (später Sachkundeunterricht) unsere Heimatstadt näher bringen.
Unklar war jedoch, ob wir rechtliche Genehmigung vom Ullstein Verlag, zu dem der List Verlag heute gehört, bekommen würden.
Lizenzabteilung des Verlages zeigte sich aber sehr kooperativ und genehmigte den GGs „nicht-exklusiv“ und „kostenfrei“ das Werk zu veröffentlichen.
Wir fanden, der Autor sollte zumindest wissen, dass sein Werk bei den GGs zu bestaunen ist.
So entstand nach einem Telefonat der gestrige Besuch.
Zum gestrigen Besuch brachte ich Ausdrucke über die GGs mit und erklärte ihm, wie unser Forum funktioniert. Für jemanden, der sich nicht mit dem Internet auskennt, ist vieles, was uns selbstverständlich erscheint, schwer vorstellbar ist. Und es bedurfte einiger Erklärungen.
Dann berichtete er, wie viel Aufwand er damals betrieben hat, dieses Buch zu erstellen.
Alle Luftaufnahmen, die darin zu sehen sind, hat er selber geschossen. Dafür ist er in Lohmühle in ein Flugzeug gestiegen.
Nix mit Google Earth! Damals herrschten noch andere Zeiten. Luftbilder aus einem Flugzeug mussten genehmigt werden…
Das Titelbild und diverse Karten hat er mit Tusche handgezeichnet. Wer schon einmal einen Tuschestift in der Hand gehabt hat, wird wissen, was das bedeutet.
Man bekommt, mal abgesehen von den Inhalten, einen hohen Respekt vor seiner Arbeit. Inhaltlich wollte er den Schüler persönlich ansprechen. Ein Grundschüler sollte verstehen, wie eine Schleuse funktioniert. Neben dem Buch, hat er auch Modelle für den Unterricht gebaut, um den Unterricht interessanter zu gestalten. Für ihn als Lehrer war es immer wichtig, dass die Schüler praxisnah den Stoff vermittelt bekamen.
„Sie waren bestimmt ein Lehrer aus Leidenschaft!“, vermutete ich wissend.
Er nickte und nur und seine Frau kommentierte: „Oh ja! Das war er!“
Sie selber wollte nicht mit auf das Bild, so sehr ich sie auch bat. Aber Herr Goltz ließ sich gerne mit seinem Buch fotografieren.
Er würde sich wünschen, wenn jemand eine neue Auflage veröffentlicht.
Der Grundstock an Wissen über diese Stadt wäre doch vorhanden, meinte er.
Wir waren uns allerdings einig, dass es viel Arbeit wäre, wenn man die Stadtgeschichte von 1970 bis dato, also die letzten 38 Jahre, aufarbeiten würde.
Es war ein netter Besuch und ich dürfte jederzeit wiederkommen.
Doro
- Chronistin66
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- timo
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Oh ja, das kann ich als ehemaliger Schüler auch nur bestätigen. Herr Goltz betrieb seinen Beruf immer mit höchstem Engagement und guten Ideen, egal ob es um das "Tagesgeschäft" in seiner Funktion als Rektor und Lehrer ging, ob die neuen i-Männchen begrüßt, das traditionelle Gemeinschaftssingen- und Musizieren in der Schulaula vor den Oster-, Sommer- und Weihnachtsferien organisiert oder der Melodikakurs der einzelnen Jahrgänge geleitet wurde.Chronistin66 hat geschrieben:Besuch bei Rektor i. R. Ernst Goltz
„Sie waren bestimmt ein Lehrer aus Leidenschaft!“, vermutete ich wissend.
Er nickte und nur und seine Frau kommentierte: „Oh ja! Das war er!“
Ein Weg, sich bei ihm (natürlich nicht ernsthaft) unbeliebt zu machen, war es übrigens, unsere Schule (wie damals durchaus üblich) als "Schwalbenschule" zu bezeichnen. Es folgte immer eine Belehrung darüber, daß der richtige Name "Grundschule an der Schwalbenstraße" sei und man diesen doch bitte auch verwenden möge. Schließlich werden ja dort keine Schwalben unterrichtet.
Auch wenn man ihn schon ab und zu als streng empfand, war es für uns Schüler ein ziemlich trauriger Tag, als er sich 1983 (?) in den Ruhestand verabschiedete.
Das Buch wurde auch bei uns als Unterrichtsmaterial eingesetzt. Was für ein Aufwand und was für eine Liebe zur Thematik darin steckt, war einem im Grundschulalter natürlich noch nicht bewusst. Vielleicht ist es damit zu erklären, daß mein Exemplar verschollen ist (kann allerdings auch sein, daß es sich um Schuleigentum handelte, das am Ende meiner Grundschulzeit einfach wieder eingesammelt wurde).
- Chronistin66
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Klar! Er stellt mir die Sachen zur Verfügung, aber für uns!Fuchs hat geschrieben:@Doro: Mit "dir" war doch bestimmt "uns" gemeint, oder?
Astrein!
"Sie haben mich ganz heiß gemacht!", hat er heute gesagt.
Er will wahrscheinlich, dass sein Werk neu aufgelegt wird...
Einer von Euch muss das eh scannen...und wehe...das hat einen Flecken, wenn ich es wieder abgebe.
Ich traue mich immer noch nicht jemanden mitzunehmen, weil 88-Jährige können schnell umschlagen.
Aber...wenn einer von Euch mir einen Gefallen tun könnte....dann wäre es schön, wenn ihr alte Bilder (in Papierform) zusammenstellen könntet, dass er einen Einblick in unserem Fundus bekommt.
Alte Bilder von der Bahnhofstraße, Bulmker Park, Bahnhof, Rathaus...Pitos Alt-Neu-Darstellungen. Gebt mir das mit!
Er kennt solche Foren und das Internet überhaupt nicht. Er fragte, wann wir uns denn treffen würden und wollte über den Heimatkundeverein was wissen. Was meint ihr, was ich reden musste, um das Internet inklusive des Forums zu erklären.
Wenn es vielleicht einen Grundschullehrer gibt, der das hier liest und das Buch neu auflegen möchte....
Ich könnte eine Kontakt herstellen.
Der Mann hat sein Leben, sein Herzblut und alles darein gesteckt.
Doro
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Das wäre kein Problem!ultimo hat geschrieben:Das würde ich gegebenenfalls übernehmen, sofern mir die Sachen jemand vorbeibringt oder ich sie irgendwo in fußläufiger Umgebung des Grillo-Gymnasiums abholen kann.Chronistin66 hat geschrieben: Einer von Euch muss das eh scannen...und wehe...das hat einen Flecken, wenn ich es wieder abgebe.
Herr Goltz wohnt am Stern und meine Eltern in der Sternstraße umme Ecke! Bin also öfter da!
@tekalo
Früher hat er viel mit dem Heimatkundeverein zusammen gearbeitet...
Was er genau wissen wollte....keine Ahnung! Er wollte nur wissen, ob er noch existiert.
Kann denn mal jemand schöne Bilder zusammen stellen? Meine Druckerpartone hat den Geist aufgeben...
Ich kann nur schwarz weiß drucken...
Doro
- Detlef Aghte
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Hat denn niemand einen Labtop für das Mädel.Das würde die Sache doch erleichtern
detlef
detlef
Zuletzt geändert von Detlef Aghte am 11.07.2008, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
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- Detlef Aghte
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Hallo Doro,
natürlich soll er ne Mappe haben. Ich dachte es gibt so Geräte,die überall funzen,dann hätte er dieses oder jene sogar mit Ton.
detlef
natürlich soll er ne Mappe haben. Ich dachte es gibt so Geräte,die überall funzen,dann hätte er dieses oder jene sogar mit Ton.
detlef
Zuletzt geändert von Detlef Aghte am 11.07.2008, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
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W. Busch
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