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Gelsenkirchen, 28.04.2008, Von Lars-Oliver Christoph
. . . wir fahren nicht zum Puff nach Ückendorf: Verwaltung und Politik wollen Plänen für ein Großbordell im Süden einen Riegel vorschieben. Das Ziel: Ein angemessenes "Eingangstor zur Stadt"
Schön ist anders: Auswärtige, die von der A 40 über den Junkerweg in Richtung City fahren, eröffnet sich in Höhe Bochumer Straße ein alles andere als attraktives Eingangstor zur Stadt. Und weil in diesem Bereich nun auch noch die Ansiedlung eines Bordells droht, hat die Verwaltung reagiert.
Ein Bebauungsplanverfahren fürs südlich des Junkerweg gelegenen Areal "Cramerweg/Munscheidstraße/Claire-Waldoff-Straße" wurde eingeleitet. Das Verfahren sichert eine geordnete Planung und ist zudem die Voraussetzung zur Verhängung einer so genannten Veränderungssperre, mit welcher unerwünschten Ansiedlungen ein Riegel vorgeschoben werden kann.
"Es bestand Handlungsdruck", kontert Clemens Arens, Leiter der Stadtplanung, den Vorwurf des übereilten Handelns. CDU-Fraktions-Chef Werner Wöll hatte kritisiert, dass sich die Situation schon länger abgezeichnet habe und deshalb nicht per Dringlichkeit hätte behandelt werden müssen. Die Entwicklung habe diesen Schritt erfordert, hält Arens dagegen. Heißt: Es gebe mehrere "Veräußerungsabsichten". So plane u.a. der Eigentümer des Hotels Haus Engelhardt an der Claire-Waldoff-Straße (mit direkter Sichtachse zum Junkerweg), seine Immobilie zu verkaufen. Und: Zum Verkauf stünden auch Grundstücke am Cramerweg, für die die Verwaltung sich ebenfalls "städtebaulich attraktive Folgenutzungen" wünsche.
Und was hat es nun mit den Puff-Plänen auf sich? Dazu hielt sich der in Bamberg ansässige Eigentümer der Immobilie von Haus Engelhardt auf Anfrage bedeckt. Nach WAZ-Informationen hat es bereits mehrere potenzielle Betreiber gegeben, die sich für dieses Gebäude interessiert haben.
Auch Hotel-Chef Heribert Güttler äußert sich dazu nicht. Er würde sein Haus gerne weiterführen, sagt er. Nach dem Pachtvertrag könne ihm der Eigentümer aber von heute auf morgen kündigen. Seine 23 Zimmer (im Gebäude gibt es auch Mietwohnungen) würden gut angenommen; vor allem Montage-Arbeiter zählten zu den Gästen: "Wir sind das günstigste Haus in der Stadt."
Unklar ist auch die Zukunft anderer Gebäude an der Claire-Waldoff-Straße: Die beiden denkmalgeschützten Häuser 6a-b sowie 6c-d stehen leer, dasselbe Schicksal droht der ehemaligen Berufsschule Claire-Waldoff-Straße 12 (siehe Bericht unten). Aufgrund des "desolaten Zustands" dieser (städtischen) Immobilien sei der Sanierungsaufwand "wirtschaftlich nicht vertretbar" für die Stadt, so Arens. Falls sich kein Investor finde, drohe ein Abriss.
In ein Rahmenkonzept für das gesamte Gebiet will die Stadt diese und andere Fragen einfließen lassen und eine "zusammenhängende Enwicklungsperspektive" erarbeiten. Die Verwaltung erhoffe sich dadurch auch positive Effekte für die Bochumer Straße, so Clemens Arens.
In den Grenzen des zu beschließenden Bebauungsplans ist auch das Grundstück, auf dem das Fast-Food-Unternehmen Mr. Chicken seine Zentrale und einen Drive-In errichten wird (wir berichteten). Nicht im B-Plan-Bereich, aber direkt angrenzend und in Nachbarschaft des Wissenschaftsparks liegt die Fläche, auf der das Land ein Justizzentrum errichten möchte.
Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.htmlKommentar von weltkind hat geschrieben:da kann ich nur mit der namensgeberin dieser putzigen kleinen Straße ausrufen: "wer schmeisst den da mit lehm?" und - wie haelt es die stadtverwaltung mit dem feschen fetischshop, der ganz oeffentlich und ganz unbehelligt in der naehe residiert? und auffaellig fuer sich wirbt. da gibt es so manches schloss und so manchen riegel, den man vorschieben koennte, kaeuflich zu erwerben. und - was ist so schlimm an einem puff? spuelt doch geld in die klammen kassen - olé!