St.-Georgs-Kirche

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andi
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FC Schalke/Erle

Beitrag von andi »

jvm hat geschrieben:@sandra
Pffff... Sollen sich doch jetzt die Schalker drum kümmern :roll: Vielleicht für Bitt-Gottesdienste um die Deutsche Meisterschaft :lol:
Der FC Schalke 04 sitzt seit mehr als dreissig Jahren in Erle!
Was solten die, selbst wenn sie noch echte Schalker wären, mit der Georgskirche am Hut haben?

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Also: die Grenzen der Kirchengemeinden laufen anders, als die Stadtteilgrenzen. Alle (Alt-)Pfarreien südlich des Kanals (schon wieder diese Grenze) gehören zum Dekanat Alt-Gelsenkirchen.

Nach der Neuordnung der Pfarreien im Bistum Essen gibt es nur noch vier Pfarreien im Stadtdekanat-Gelsenkirchen: St. Hippolytus in Horst, St. Urbanus in Buer, St. Joseph in Schalke und St. Augustinus Stadtmitte. Pfarrgemeinden sind die rechtlich selbständigen Institutionen.

Zu einer Pfarrei gehören mehrere Gemeinden (früher selbständige Pfarreien). Jede Gemeinde mit einer Gemeindekirche und einige Gemeinden zusätzlich mit Filialkirchen.
Zur Gemeinde St. Augustinus gehören die Filialkirchen St. Georg an der Florastr. und Liebfrauen in der Neustadt. Und dann gibt es noch die Kirchen, die "außer Dienst" gestellt wurden. In diesen Kirchen finden keine Gottesdienste mehr statt, sie wurden jedoch nicht profaniert.

In den Filialkirchen finden immer noch Gottesdienste und Andachten statt, jedoch nicht mehr in der Häufigkeit wie früher. Die meisten Kirchen im Stadtgebiet sind geschlossen, weil man die Kirchen nicht ohne Aufsicht geöffnet lassen kann. Und die Aufsicht kann nur von Ehrenamtlichen geleistet werden, die es leider nicht häufig genug gibt.

Alles klar?

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Das heißt, Ehrenamtliche in die Georgskirche und eine Ausstellung machen ?! :)
Mal mit Johannes Mehlmann sprechen....

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Ja, wenn "Gemeinde" das will, wäre es eine mögliche Lösung. Ehrenamtliche als (stille) Aufsicht, die Missetäter zur Ordnung und notfalls die Polizei ruft.

Damit wäre jedoch die Ausübung des "Hausrechts" für die Aufseher verbunden, das "Gemeinde", bzw. "Pfarrei" delegieren müßte.

Ob das was wird ...???

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Das hier abgebildete alte Kirchengebäude stand nicht auf dem Bauplatz der heutigen Georgskirche, die ihren Namen auch als Erinnerung an die Altstadt-Georgskirche erhalten hat.

Fuchs hat recht!

herbst
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Beitrag von herbst »

Kann man nur zu ermutigen. Das wird was (warum nicht?). Siehe angeführte Beispiele in Rotthausen und Hassel!

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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

In der Fuchsgrundschule wurde mir damals beigebracht:
"Die Grenze zwischen den Stadtteilen Altstadt und Schalke verlief an der heutigen Grenzstraße."
Interoperabel!

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Tanja
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Beitrag von Tanja »

Fuchs hat geschrieben:In der Fuchsgrundschule wurde mir damals beigebracht:
"Die Grenze zwischen den Stadtteilen Altstadt und Schalke verlief an der heutigen Grenzstraße."
Tatsächlich ist wohl auch das Musiktheater in Schalke.
Musiktheater im Revier GmbH
Kennedyplatz
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Meiner Meinung nach ist die Grenze die Florastraße. Da ich es aber auch nicht genau weiß, werde ich heute nachmittag (Stadtteilrundgang Bulmke) mal Dr. Heidemann fragen.

Tanja
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Sandra
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Beitrag von Sandra »

@herbst,

ich antworte Dir mal hier. Hab´s gestern nicht mehr geschafft. Was dieses "dranbleiben" anbelangt, so meinte ich damit, dass man vielleicht mal eine Begehung machen könnte.

Du hast recht man könnte mit den Kirchen anfangen. Z.B. würde mich auch interessieren, was mit der Heilig-Kreuz-Kirche nun passiert. Auch diese Kirche ist ein architektonisches Kulturgut dieser Stadt.

Ich möchte nicht, dass einfach Gebäude aus unserer Stadt verschwinden, die das Bild mit geprägt haben, wie das H-S-H oder das alte Rathaus am Machensplatz. Gerade bei kirchen verbinden Menschen ihre persönlichen Erinnerungen (Hochzeit, Taufe, Beerdigung). Alles einschneidende Erlebnisse, die man nicht einfach "verfallen" lassen kann.

Schacht 9
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Gemeinde Schalke

Beitrag von Schacht 9 »

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Aus GELSENKIRCHEN IN ALTER UND NEUER ZEIT, Band 2.

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blaumann
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Beitrag von blaumann »

Sandra hat geschrieben:Du hast recht man könnte mit den Kirchen anfangen. Z.B. würde mich auch interessieren, was mit der Heilig-Kreuz-Kirche nun passiert. Auch diese Kirche ist ein architektonisches Kulturgut dieser Stadt.
Einwandfrei... es scheint noch keine konkreten Pläne zu geben, siehe Film.

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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Danke für den Film, sehr interessant. Aber sind es wirklich schon 10 Kirchen in GE, die stillgelegt wurden?!?!?!? Hammer, hätte ich jetzt nicht gedacht.

Gut dass die Heilig-Kreuz-Kirche unter Denkmalschutz steht. Aber die Sache ist wirklich verzwickt. Wie können Kirchen sinnvoll genutzt werden, damit sie erhalten bleiben.

Ich bin zwar aus dem Verein ausgetreten, das hat aber seinen Grund im Glauben. Die Kunst in den Kirchen, die Architektur und Geschichte muss doch aber für die Nachwelt zur Verfügung stehen.

Wie finanzieren, wenn die Kommunen kein Geld haben...?

In Duisburg wurde eine Kirchen zur EM zum Public Viewing genutzt.

Zu erst mussten wir die Zechen retten und haben über die Industriekultur einen Wandel vollzogen. Jetzt muss uns was zu den Krichen einfallen......*grübel*

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Tanja
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Beitrag von Tanja »

Sandra hat geschrieben:Gut dass die Heilig-Kreuz-Kirche unter Denkmalschutz steht.
Denkmalschutz ist in Gelsenkirchen nicht unbedingt ein Prädikat für Erhalt und Gebäudepflege.

Betrachte doch mal die Situation der Auferstehungskirche in der Josefstraße. Ich will ja nicht unken, aber... :(

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... ehungskirc he

Tanja
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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Oh je! Gar nicht gewusst.

Wenn doch aber Gebäude unter Denkmalschutz stehen, gibt es doch Gelder für die Instandhaltung.

Wer ist eigentlich der Träger für Denkmalschutz? Vielleicht könnte man ja mal eine Anfrage stellen wie das Geld, welches für den Erhalt der Kirche gedacht ist, verwendet wurde... :roll:

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Tanja
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Beitrag von Tanja »

Sandra hat geschrieben:Oh je! Gar nicht gewusst.

Wenn doch aber Gebäude unter Denkmalschutz stehen, gibt es doch Gelder für die Instandhaltung.

Wer ist eigentlich der Träger für Denkmalschutz? Vielleicht könnte man ja mal eine Anfrage stellen wie das Geld, welches für den Erhalt der Kirche gedacht ist, verwendet wurde... :roll:
Ganz so ist es wohl nicht.

Die "Trägerschaft" für Denkmalschutz ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt; - also keineswegs eine flache Administrationsdecke. In NRW sind häufig die Kommunen selbst verantwortlich. Ergo in Gelsenkirchen die untere Denkmalbehörde.

Leider ist es mit den Denkmälern nicht so, dass wenn man eine entsprechende Plakette rannagelt (salopp gesagt) auch gleichzeitig ein Etat zur Verfügung steht. Wäre auch ein bedeutungsschwangerer Rückschluss, denn dann würde hier vermutlich so gut wie gar nichts mehr als Denkmal deklariert werden.

Geld gibts zunächst also auch nicht. Aber es gibt steuerliche Anreize (meines Erachtens relativ gering). Die Voraussetzung dafür ist, dass die zuständige Denkmalbehörde bescheinigt, dass es sich um denkmalpflegerisch erforderliche Arbeiten handelt und diese nach den Vorgaben der Denkmalbehörde durchgeführt werden. Das wird in den meisten Fällen zu einem sehr langen und teuren Verfahren.

Des weiteren gibt es dann noch mehr Unterscheidungen. Da geht es dann darum ob das Objekt ein vermietetes Baudenkmal oder ein selbstgenutztes oder dat von deiner Ticktackomma selbstgestricktes Bahnwärterhäuschen anner Trasse iss.

Aber Sandra, in einem Punkt hast du wohl tausendprozentig recht: Ich denke, dass der wichtigste Bestandteil von Denkmalschutz die Öffentlichkeit ist. Das beste Beispiel ist das Hans-Sachs-Haus. Vielleicht wird ja bei der Komplettentkernung noch das Bernsteinzimmer gefunden...
:wink:

Tanja

@Verwaltung
Vermutlich bin ich in diesem Themenstrang übers Ziel hinaus geschossen. Müssen wir wat neuet aufmachen? :roll:
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