Die fabelhafte Welt der Tante Emma Läden
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Tante-Emmaladen Dessauerstr. 22
Hier gab es fast alles.
Bier, Schnaps, Süßwaren, Leihbücher, Briefmarken, Tabakwaren, Spielzeug,Zeitschriften usw..
Da konnte man auch telefonieren.
Klümpkes wurden einzeln verkauft. Zu Neujahr gab es auch Knaller.
Das Haus steht nicht mehr.
Bier, Schnaps, Süßwaren, Leihbücher, Briefmarken, Tabakwaren, Spielzeug,Zeitschriften usw..
Da konnte man auch telefonieren.
Klümpkes wurden einzeln verkauft. Zu Neujahr gab es auch Knaller.
Das Haus steht nicht mehr.
- Emscherbruch
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Das Ladengeschäft direkt an der 90°-Kurve? Bis Anfang der 1980er war da ein Blumenladen drin. Und vorher ein Lebensmittelgeschäft?Frank hat geschrieben:Kann sich noch jemand an Waringer in der Resser Mark erinnern ? Der Laden war in der Bocholterstrasse. Vielleicht hat jemand auch noch Bilder .
Zuletzt geändert von Emscherbruch am 02.09.2008, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
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Emscherbruch hat geschrieben: Das Ladengeschäft direkt an der 90°-Kurve? Bis Anfang der 1980er war da ein Blumenladen drin. Und vorher ein Lebensmittelgeschäft?
- H. Waringer
Lebensmittel und Gärtnerei
Inh. Hans Waringer
Gelsenkirchen
Bocholter Str. 11
Fernruf : (0 23 22) 7 33 08
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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An den Laden kann ich mich auch noch erinnern. Dort kauften meine Eltern -wir wohnten damls in der Vittinghoff-Siedlung- bis Anfang der 60er Jahre ein.wilhelminer52 hat geschrieben:Dieser Laden soll Ecke Grillostraße / In der Heide gestanden haben.
Und das war der Lieferwagen!
Der Eingang war genau an der Ecke des Hauses und es führten drei oder vier Stufen hoch in den Laden, in dem gleich rechts die Kasse stand. Verführerisch dekoriert mit Süßigkeiten wie Lutschern und den geliebten Kanold-Bonbons, die es in einer 9er-Packung gab.
Danke für die Fotos!
Ich möchte mal sagen können: Daß ich das noch erleben darf!
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@Freddie: ....Dankeschön und herzliche Grüße nach Schweden...
Emscherland Rabattmarken
Der Gültigkeits-Aufdruck ist leider nicht richtig zu erkennen: Gültig bis 1.4.1960 oder 1980
...komisch...an die roten Emscherlandmarken kann ich mich überhaupt nicht erinnern...
______________
aus : http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 1343#51343
Emscherland-Rabattmarken-Buch aus den 70er Jahren, Fa. "Er + Sie" Pafümerie,
im Hause Bahnhofstraße 46
Kalenderrückseite
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Kontaktbörse für ältere Menschen
WAZ hat geschrieben: WAZ Freitag, 15. Januar 1993
Um sechs macht 0ma Köster
die ersten Brötchen fertig
Tante Emma denkt noch lange nicht ans Aufhören
(beus) Sie sind fast vollständig aus dem Stadtbild verschwunden, die Tante-Emma-Läden. Neun gab es allein an der Lindenstraße. Nur einer hat noch Bestand. Der von Oma Köster. Genauer gesagt gehört der Laden ihrer Tochter. Aber Alwine Köster, 70, steht seit vier Jahrzehnten hinter der Theke. Und ans Aufhören denkt sie noch lange nicht.
Ein Erfolgsrezept, eine Überlebensgarantie für den kleinen Lebensmittelladen hat Oma Köster nicht parat. Sie arbeitet wie immer: Steht morgens um fünf auf, nimmt um sechs, Milch, Brot und Brötchen entgegen.
Steht um halb sieben hinter der Theke, um Brötchen zu verkaufen an diejenigen, die zur Arbeit gehen oder gerade von der Arbeit kommen. Und wieder kündigt sich ein Arbeitstag an, der gegen 18 Uhr sein Ende findet und nur von zwei Stunden Mittagspause unterbrochen wird.
Oma Kösters Laden mit der schmalen Wurst- und Fleischtheke und dem fünf Schritte langen Regal mit Schokoriegeln, Erdnüssen und Lakritz ist eine Art Kontaktbörse, vor allem für die ältere Menschen in der Lindenstraße. „Quätschken halten", sagt Oma Köster dazu. Und wer kein Quätschken halten kann in ihrem Laden, weil er krank ist oder zu wackelig auf den Beinen, dem bringt Oma Köster die Lebensmittel in die Wohnung. Service, von heute beim Tante-Emma von gestern.
Oma Köster kann resolut sein. „Pennern" hat, sie die Tür gewiesen. „Die wollten klauen." Und mit Anschreiben ist auch nichts mehr. „Gibt nix mehr auf Pump", sagt sie. „Die Leute haben genug Geld." Nur den Kindern, denen drückt sie Fleischwurst in die Hand und „Schnuckeritzki."
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
Re: Tante Emma Laden
WAZ Freitag, 24. April 1992koelleken69 hat geschrieben:In Resse auf der Middelicher Straße, Höhe Ahornstraße gab es bis vor wenigen Jahre den Laden von Irene Bottermann. Käse wurde frisch geschnitten, alles wurde mit Zettel und Bleistift berechnet. Ich erinnere mich an ein Werbeschild: " Männer wie wir, Wicküler Bier".
Wenn ich früher von der Schule kam, habe ich im Laden auf meine Mutter gewartet.Ich sah immer fasziniert zu, wie schnell diese Frau rechnen konnte. Frau Bottermanns Wohnung war in den Laden integriert. Links Wohn- und Schlafzimmer, in der Mitte der Verkaufsraum und hinten raus die Küche, dahinter die Backstube. Leider wurde diese seit Jahren nicht mehr genutzt. Eine gro0e Bäckerei belieferte den Laden. Hatte man nach Feierabend etwas vergessen, konnte man am Wohnzimmerfenster klopfen und wurde bedient.
Frau Bottermenn gibt es noch, den Laden leider nicht mehr. Jedoch kann diese Frau viel erzählen, denn bei ihr wurden immer die neusten Neuigkeiten verbreitet.
ZeitGEnossen
An der alten Ladentheke
bedient die Tante Irene
Im kleinen Resser Geschäft blieb die Zeit stehen
(sys) Sorgsam aufgereiht stehen hinter dem Glas des Vitrinenschrankes Konservendosen und Päckchen. Nicht „Tante Emma" bedient in dem kleinen Lebensmittel-Lädchen an der Middelicher Straße; „Tante Irene" steht hier hinter der hölzernen Ladentheke. 28 Jahre lang stellt Irene Bottermann mit freundlichem Lächeln immer wieder die gleiche Frage: „Was darf's denn sein?"
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... _gk6_1.jpg
Seit dem Jahre 1928 steht die Zeit in dem Lebensmittelgeschäft still. Die Eltern von Ehemann Bernhard richteten damals hier eine Bäckerei ein. Als der Sohn mit Ehefrau Irene das Geschäft übernahm, kam lediglich das- Lebensmittel-Sortiment hinzu. Die gesamte Ausstattung mit nostalgisch anmutenden Vitrinenschränken und Regalen stammt noch aus dem Gründerjahr. „Nur frische Tapeten sind an die Wände gekommen", erzählt Irene Bottermann.
Die meisten Kunden kennt Irene Bottermann schon lange. „Manche kaufen hier seit den dreißiger Jahren ein", weiß sie. Auch zum Quätschchen kommt man gerne mal aus der Nachbarschaft vorbei. Bei den Kindern ist „Tante Irene" besonders beliebt: Ein Bonbon umsonst ist ihnen immer sicher. Gerade auf die Wünsche der kleinen Kunden geht sie besonders gerne ein. „Hast du den Schuhputz, wo die Schuhe von alleine glänzen", gehört da noch zu den weniger ausgefallenen Fragen. Daß sich hinter den „Brötchen mit Dreck" - dem Wunsch einer kecken Sechsjährigen - die Mohnbrötchen verbergen, weiß wohl nur "Tante Irene".
Nicht leicht ist das „Überleben" mit dem Supermarkt im Nacken, der ein paar hundert Meter entfernt liegt. Das Haus sei Eigentum, berichtet sie, die Miete würde nicht 'reinkommen. Doch aufgeben - das will Irene Bottermann nicht. „Da hängt das Herz dran", bekennt sie. Und auch die treue Kundschaft läßt derartige Gedanken gar nicht erst zu. „Das können sie uns nicht antun", bekommt sie zu hören, wenn der „Frust" anklopft.
Quätschchen bei Bottermann
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
Re: Tante-Emmaladen Dessauerstr. 22
Hier noch einBildDieter hat geschrieben:Hier gab es fast alles.
Bier, Schnaps, Süßwaren, Leihbücher, Briefmarken, Tabakwaren, Spielzeug,Zeitschriften usw..
Da konnte man auch telefonieren.
Klümpkes wurden einzeln verkauft. Zu Neujahr gab es auch Knaller.
Das Haus steht nicht mehr.
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An der Herdstrasse in Schalke, Ecke Meranerweg, gab es" Fortkamp". Da wurde die Milch in die mitgebrachte Kanne gepumt, es gab Sauerkraut und Rübenkraut aus dem Fass und die Butter wurde vom grossen Block geschnitten, gewogen und in Fettpapier verpackt.
Frau Fortkamp war ne Nette. Da gabs für die einkaufenden Kinder auch ab und zu ein "Bombom".
Der Herr Fortkamp lieferte mit dem Wagen Milch und Kakao in Flaschen aus.
Am anderen Ende der Herdstrasse, an der Ecke Schwäbische Straße, da, wo jetzt das neuere Backsteinhaus von Krischek steht, da war in so einem Flachbau, Rest eines zerbomten Hauses, der Tante Emma Laden "Grossdonk". Da gabs auch Heringsfässer.
Bei der zu Kindern sehr unfreundlichen Frau Grossdonk kauften viele Anwohner "auf Latte", d.h. sie liessen anschreiben.
Da hing später auch der erste Kaugummiautomat, bei dem man für nen Tacken Kaugummikugeln ziehen konnte
Frau Fortkamp war ne Nette. Da gabs für die einkaufenden Kinder auch ab und zu ein "Bombom".
Der Herr Fortkamp lieferte mit dem Wagen Milch und Kakao in Flaschen aus.
Am anderen Ende der Herdstrasse, an der Ecke Schwäbische Straße, da, wo jetzt das neuere Backsteinhaus von Krischek steht, da war in so einem Flachbau, Rest eines zerbomten Hauses, der Tante Emma Laden "Grossdonk". Da gabs auch Heringsfässer.
Bei der zu Kindern sehr unfreundlichen Frau Grossdonk kauften viele Anwohner "auf Latte", d.h. sie liessen anschreiben.
Da hing später auch der erste Kaugummiautomat, bei dem man für nen Tacken Kaugummikugeln ziehen konnte