Damals am Bahnhof
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Am 2. Juli 1979 bin ich mit einem Sammeltransport vom alten Hauptbahnhof zum "Abenteuer" Bundeswehr aufgebrochen. An diesem Tag konnte ich noch nicht ahnen, dass dies ein Abschied auf Raten von Gelsenkirchen sein würde. Hätte mir damals jemand gesagt, ich würde in Schleswig-Holstein hängenbleiben, ich hätte ihn ausgelacht!
Im "Industrietheater" gegenüber des Hauptbahnhofes fanden die Weihnachtsfeiern für Kinder der DELOG-Angestellten statt. Ein Weihnachtsmann verteilte große Tüten und danach gab es einen Zeichentrickfilm von Walt Disney. (Schneewittchen, Bambi, u. s. w.)
Und noch was: Die Straße rechts von der Unterführung muss (nächtens) ein übles Pflaster gewesen sein. Ich kann mich noch sehr gut an eine Begebenheit aus meiner Gesamtschulzeit erinnern. In besagter Straße boten Prostituierte ihre Dienste an. Unter anderem einen Steh-GV (natürlich nannten wir pubertierenden Schüler dies "etwas" anders) für 5 Mark. Jedenfalls schrieb die WAZ, und nur dadurch haben wir seinerzeit von dieser "interessanten" Gegend Kenntnis erhalten, dass ein unzufriedener Kunde von einer dieser Damen sein Geld zurück haben wollte. Als ihm dies verweigert wurde, hat er die "Dame" erwürgt. Diese Zeitungsmeldung hat natürlich bei uns Halbwüchsigen reges Interesse erzeugt. In unseren, leider verklemmten, Elternhäusern waren solche "Abgründe" natürlich tabu.
Im "Industrietheater" gegenüber des Hauptbahnhofes fanden die Weihnachtsfeiern für Kinder der DELOG-Angestellten statt. Ein Weihnachtsmann verteilte große Tüten und danach gab es einen Zeichentrickfilm von Walt Disney. (Schneewittchen, Bambi, u. s. w.)
Und noch was: Die Straße rechts von der Unterführung muss (nächtens) ein übles Pflaster gewesen sein. Ich kann mich noch sehr gut an eine Begebenheit aus meiner Gesamtschulzeit erinnern. In besagter Straße boten Prostituierte ihre Dienste an. Unter anderem einen Steh-GV (natürlich nannten wir pubertierenden Schüler dies "etwas" anders) für 5 Mark. Jedenfalls schrieb die WAZ, und nur dadurch haben wir seinerzeit von dieser "interessanten" Gegend Kenntnis erhalten, dass ein unzufriedener Kunde von einer dieser Damen sein Geld zurück haben wollte. Als ihm dies verweigert wurde, hat er die "Dame" erwürgt. Diese Zeitungsmeldung hat natürlich bei uns Halbwüchsigen reges Interesse erzeugt. In unseren, leider verklemmten, Elternhäusern waren solche "Abgründe" natürlich tabu.
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Nochmals vielen Dank für den schönen Nachmittag, den ich bei euch verlebt habe. Meine Mutter hat sich über die Sendung sehr gefreut, sie lässt vielmals danken! Grüße bitte deine l. Eltern und Brüder u. sei du vielmals gegrüßt von Walter.
Sehr leid hat es mir getan, dich u. die anderen nicht mehr gesehen zu haben.
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Gardinenhaus Boost am Bahnhofsvorplatz
Gegründet 1919 von Theodor Boost.
Quelle: Monographien deutscher Städte - Band XX: Gelsenkirchen, 1927
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Genau, das liegt an der Kleidung, und zwar wohl deshalb, weil die alten Herren heutzutage noch genauso gekleidet sind wie früher, und die haben immer noch ihren Facon-Haarschnitt wie früher.Doktor Profit hat geschrieben:Das stimmt.
Die Kleidung war aber auch anders.
Habe ich doch gut geschätzt.
Jetzt noch Jazz dazu und die Atmosphäre stimmt.
Ich kann mich erinnern, dass ich als Jugendliche meinen Vater mal gefragt habe, wie lange er eigentlich schon diesen, seinen Haarschnitt hätte. Da hat er geantwortet: "So ca. 50 Jahre."
Und bei dem Anblick dieses jungen Mannes auf dem Foto oben habe ich gerade gedacht, was die jungen Männer doch früher schön gekleidet waren.
Guckt Euch doch die heutigen Jugendlichen an mit ihren Hosen, die in den Kniekehlen hängen und den verkehrt herum gedrehten Käppis!!! Oder ist die Mode vielleicht schon wieder vorbei? Ich weiß das jetzt wirklich gar nicht.
Ich habe ein Foto von meinem Vater. Da war er 39 Jahre alt. Er war Ende 1919 geboren.
Auf seinem vergilbten Schwarzweißfoto mit Anzug und kleiner Krawatte sieht er aus wie ein Filmschauspieler, ähnlich wie Humphrey Bogart, und ich finde, er hat sehr gut ausgesehen.
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