Den Geist öffnen - mehr Bürgerbeteiligung bei der Planung
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Den Geist öffnen - mehr Bürgerbeteiligung bei der Planung
Den Geist öffnen
Heute eine Bauruine, morgen ein Identifaktionsort für die Menschen in Gelsenkirchen - diesen Wunsch hegt das Bürgerforum Hans-Sachs-Haus. Foto: WAZ, Martin Möller, Archiv
Bürgerforum Hans-Sachs-Haus fordert eine stärkere Beteiligung von Bürgern bei der Planung des neuen Rathauses. Denkbar: eine Koki-Spielstätte, eine Aussichtsplattform, ein Cafe? auf dem Dach. . .
Eine "strukturierte Kommunikation" und die Einrichtung eines festen Forums zur Sicherstellung von Bürgerbeteilung bei der weiteren Planung des "neuen" Hans-Sachs-Hauses hat Stadtbaurat von der Mühlen angekündigt. Das geht dem Bürgerforum HSH nicht weit genug. Das überparteiliche Bündnis fordert eine viel stärkere Einbeziehung der "wirklichen Experten für die öffentliche Nutzung des Gebäudes": die Bürger der Stadt.
"Wir sollten den Bürgerverstand nutzen", fordern Lutz Heidemann, Kai Kühmichel und Hartmut Hering vom Bürgerforum im Gespräch mit der WAZ. Das Potenzial sei auch in Gelsenkirchen groß. Aber: Die Verwaltung müsse von der Maxime "Augen zu und durch" abrücken und offensiver auf Menschen zugehen. Dass diese Schiene vernachlässigt werde, habe auch das Bürgerforum erfahren müssen. Am 12. Dezember habe man einen Brief zum Thema Hans-Sachs-Haus an den OB geschrieben; eine Reaktion gebe es bis heute nicht.
"Es müssen Formen entwickelt werden, bei denen Bürger und Fachleute auf Augenhöhe diskutieren können. Wir müssen den Geist öffnen", sagt der frühere Stadtplaner Heidemann. Die jüngste Entwicklung habe eindrucksvoll gezeigt, dass dieser Weg erfolgversprechend sei. Stichwort: Rettung der Fassade. Internetforen und -blogs seien ein mögliches Instrument. Auch eine Rundfahrt kann sich das Bürgerforum gut vorstellen - um positive Anregungen aus anderen Städten aufzunehmen. Und: "Die Menschen müssen sich auch mündlich einbringen können."
Bei der inhaltlichen Planung des "neuen" Hans-Sachs-Hauses ist aus Sicht des Bürgerforums vieles denkbar. Zum Beispiel: eine Spielstätte des Kommunalen Kinos. Oder: eine Glashalle, eine Begegnungsstätte, eine Aussichtsplattform für Bürger oder ein Cafe? auf dem Dach des Gebäudes. "Wünsche an das Hans-Sachs-Haus" sollten Bürger formulieren. "Das können auch kleine Dinge sein, die nicht viel kosten", sagt Hartmut Hering. Wichtig sei, dass das "neue" Hans-Sachs-Haus zu einem Identifikationsort für den Bürger wird. Und: "Der ,Wildenbruchplatz-Charme´ sollte an diesem Standort vermieden werden."
Bürgerideen sollen den Teilnehmern des Architektenwettbewerbs als Grundlage an die Hand gegeben werden. Dass diese erweiterte Form der Bürgerbeteiligung den Planungsprozess verzögern würde, ist für Heidemann & Co. nicht entscheidend: Auf ein paar Monate komme es nicht mehr an. "Schließlich bauen wir nur alle 50 bis 80 Jahre ein neues Rathaus", sagt Hering.
www.buergerforum-hsh.de "Wildenbruchplatz-Charme sollte vermieden werden"
28.02.2007
Heute eine Bauruine, morgen ein Identifaktionsort für die Menschen in Gelsenkirchen - diesen Wunsch hegt das Bürgerforum Hans-Sachs-Haus. Foto: WAZ, Martin Möller, Archiv
Bürgerforum Hans-Sachs-Haus fordert eine stärkere Beteiligung von Bürgern bei der Planung des neuen Rathauses. Denkbar: eine Koki-Spielstätte, eine Aussichtsplattform, ein Cafe? auf dem Dach. . .
Eine "strukturierte Kommunikation" und die Einrichtung eines festen Forums zur Sicherstellung von Bürgerbeteilung bei der weiteren Planung des "neuen" Hans-Sachs-Hauses hat Stadtbaurat von der Mühlen angekündigt. Das geht dem Bürgerforum HSH nicht weit genug. Das überparteiliche Bündnis fordert eine viel stärkere Einbeziehung der "wirklichen Experten für die öffentliche Nutzung des Gebäudes": die Bürger der Stadt.
"Wir sollten den Bürgerverstand nutzen", fordern Lutz Heidemann, Kai Kühmichel und Hartmut Hering vom Bürgerforum im Gespräch mit der WAZ. Das Potenzial sei auch in Gelsenkirchen groß. Aber: Die Verwaltung müsse von der Maxime "Augen zu und durch" abrücken und offensiver auf Menschen zugehen. Dass diese Schiene vernachlässigt werde, habe auch das Bürgerforum erfahren müssen. Am 12. Dezember habe man einen Brief zum Thema Hans-Sachs-Haus an den OB geschrieben; eine Reaktion gebe es bis heute nicht.
"Es müssen Formen entwickelt werden, bei denen Bürger und Fachleute auf Augenhöhe diskutieren können. Wir müssen den Geist öffnen", sagt der frühere Stadtplaner Heidemann. Die jüngste Entwicklung habe eindrucksvoll gezeigt, dass dieser Weg erfolgversprechend sei. Stichwort: Rettung der Fassade. Internetforen und -blogs seien ein mögliches Instrument. Auch eine Rundfahrt kann sich das Bürgerforum gut vorstellen - um positive Anregungen aus anderen Städten aufzunehmen. Und: "Die Menschen müssen sich auch mündlich einbringen können."
Bei der inhaltlichen Planung des "neuen" Hans-Sachs-Hauses ist aus Sicht des Bürgerforums vieles denkbar. Zum Beispiel: eine Spielstätte des Kommunalen Kinos. Oder: eine Glashalle, eine Begegnungsstätte, eine Aussichtsplattform für Bürger oder ein Cafe? auf dem Dach des Gebäudes. "Wünsche an das Hans-Sachs-Haus" sollten Bürger formulieren. "Das können auch kleine Dinge sein, die nicht viel kosten", sagt Hartmut Hering. Wichtig sei, dass das "neue" Hans-Sachs-Haus zu einem Identifikationsort für den Bürger wird. Und: "Der ,Wildenbruchplatz-Charme´ sollte an diesem Standort vermieden werden."
Bürgerideen sollen den Teilnehmern des Architektenwettbewerbs als Grundlage an die Hand gegeben werden. Dass diese erweiterte Form der Bürgerbeteiligung den Planungsprozess verzögern würde, ist für Heidemann & Co. nicht entscheidend: Auf ein paar Monate komme es nicht mehr an. "Schließlich bauen wir nur alle 50 bis 80 Jahre ein neues Rathaus", sagt Hering.
www.buergerforum-hsh.de "Wildenbruchplatz-Charme sollte vermieden werden"
28.02.2007
Eine nützliche Verwendung des Abbruchplatzes
Der Vergänglichkeit einer solchen Stadt, nur wegen Kohle gegründet, bald am Ende (in 100 Jahren verringert sich die BRD-Bevölkerung auf 1/4, hier leben dann vielleicht nur noch die, denen irgendeine Agentur für Arbeit den Wegzug verbietet, und die, die sich zB teure persönliche Verschmutzungsrechte - ein zukünftiges siedlungspolitisches Steuerungsinstrument - in einer komfortablen Großstadt mit freundlicher Verwaltung nicht leisten können), angemessen: ein Wäldchen auf dem Areal des HSH, darin eine kleine Bühne für das lokale Kulturereignis, die planerische Option auf Baustopp bei allen angrenzenden Grundstücken und allmähliche Ausweitung des Wäldchens bei Leerstand und Verfall.
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- Registriert: 04.02.2010, 12:25
BürGEr beteiligen - Das Ruhrgebiets-Manifest
Mehr über BürGErbeteiligung gibt es auf
http://steinbruchdemokratie.wordpress.c ... oratioren/
mit weiteren Links, z.B. zum Ruhrgebiets-Manifest aus Duisburg für mehr Bürgerbeteiligung oder zum Politischen Nachtgebet Gelsenkirchen Bochum.
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