Zentralkokerei Alma

Die industrielle Vergangenheit Gelsenkirchens zwischen Kohle und Stahl. Alles was stank. ;-)

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

sind wir nicht alle ein wenig BLUNA
Nee, Bluna war dat nich, aber auch grüne Flasche, klares Getränk, Limonade mit Zitrone ...
Ginger Ale!
Zuletzt geändert von Ego-Uecke am 03.10.2008, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.

Kulturfreund
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Beitrag von Kulturfreund »

Ego-Uecke hat geschrieben:Nee, Bluna war dat nich, aber auch grüne Flasche, klares Getränk, Limonade mit Zitrone ...
Dann kann es sich eigentlich nur um ZIT gehandelt haben... :wink:

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

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brucki
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Beitrag von brucki »

Nachdem wir am Samstag noch einmal bezüglich der Kokerei-Verwaltung das Grauen live und in Farbe vor Augen hatten, bin ich mehr den je beunruhigt.

Hier mal eine kleine Chronik der Ereignisse:
pito hat geschrieben:Das Bürgerforum Hans-Sachs-Haus befasst sich schon länger mit dem Haus und versucht eine neue Nutzung zu erreichen (natürlich verbunden mit einer fachgerechten Restaurierung). Die Besitzverhältnisse sind schwierig, aber zumindest ist es jetzt gelungen, einen Ansprechpartner zu finden. Wenn ich was höre, sage ich bescheid.
(16.03.2007)
Heinz hat geschrieben:Am besten direkt mal der WAZ mailen mit Hinweis auf diesen Strang.. oder den Umweg übers Amt nehmen.
Welches ist denn zuständig?
Bauamt? Ordnungsamt? Kulturamt? :roll:
(09.08.2007)
brucki hat geschrieben:Da sich nur vom Hier-Darüber-Schreiben nichts verändern wird, finde ich Heinzs Ansatz mit der Kontaktierung des entsprechenden Amtes sinnvoll. Schaden könnte es zumindest nicht.

@pito
Weißt Du was von Seiten des Bürgerforums HSH?
(11.08.2008)
pito hat geschrieben:
brucki hat geschrieben:@pito
Weißt Du was von Seiten des Bürgerforums HSH?
Das Bürgerforum hat systematisch alle Leute angesprochen, die mit der Neugründung des Forstamtes in Gelsenkirchen zu tun haben werden, und ihnen vorgeschlagen, das Alma-Gebäude als Standort zu wählen (inklusive denkmalgerechter Sanierung natürlich). Alle waren begeistert von der Idee. Nur leider mahlen die Mühlen sehr langsam. Es ist wohl noch nicht mal klar, wann dieses neue Forstamt nun kommt und erst Recht nicht wo, und wieviel Platz es eigentlich benötigen würde, und ob sich das Alma-Haus eignen würde.

Sobald sich beim Land was bewegt, wird sich das Bürgerforum wieder einschalten. Bis dahin kann man nicht viel machen. :roll: Außer vielleicht die "Ruine" sichern.
(12.08.2007)
pito hat geschrieben: In circa 2 Wochen kriegen wir neue Infos, was mit dem Haus wird ...
(08.09.2007)

Heinz O. hat geschrieben: Die Rodungen und Müllbeseitigung war ne Privat Initiative des dort ansässigen Schrott (?) Händlers der sich mit seinem Bagger dort hervorgetan hat.

Der freundliche Herr erzählte mir dann, das dort bis vor ca. 10 Jahren noch diverse Betriebe ansässig waren, bis die Stadt kam und alles dicht machte. Grund: die fehlende Kanalisation und seit dem liegt dort alles brach.
(15.09.2007)
tiborplanet_de hat geschrieben:
pito hat geschrieben:Das Bürgerforum hat systematisch alle Leute angesprochen, die mit der Neugründung des Forstamtes in Gelsenkirchen zu tun haben werden, und ihnen vorgeschlagen, das Alma-Gebäude als Standort zu wählen (inklusive denkmalgerechter Sanierung natürlich). Alle waren begeistert von der Idee. Nur leider mahlen die Mühlen sehr langsam. Es ist wohl noch nicht mal klar, wann dieses neue Forstamt nun kommt und erst Recht nicht wo, und wieviel Platz es eigentlich benötigen würde, und ob sich das Alma-Haus eignen würde.
Das kann man nun auch vergessen weil das Forstamt ins Inkubatorzentrum kommt.
(04.09.2008)


Und nun?

Müssen wir wirklich tatenlos zusehen wie es weiter bergab geht?

Was weiß das Bürgerforum?

pito
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Beitrag von pito »

Das Haus hat zwei Besitzer. Der erste ist ein hochbetagter Herr, der glaube ich der Inhaber des ehemaligen Mineralöl-Handels war und heute keinerlei Interesse mehr an dem Haus hat. Der zweite ist die Volksbank. Wie es da mit dem Interesse bestellt ist, kann ich nicht sagen.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

was aber passiert ist, ist das sämtliche Eingänge mittlerweile zugesperrt sind, nicht nur an den Außenseiten, sondern auch von innen der Zugang zur "Empfangshalle".

das muß zwar nichts heißen, könnte aber bedeuten das man das Gebäude zumindest vor weiteren Vandalismuß und zumüllung schützen will. :ka:

Allerdings befürchte ich, das man das Gebäude langsam vor sich hinverfallen lässt, um es dann still und heimlich abzureißen und es dann genauso still und heimlich von der Denkmalliste streicht.

Wobei ich mich immer wieder angesichts solcher Gebäude in solchen Zuständen frage:
Warum Denkmalgeschützt :?:
und warum greift in solch einem Fall die untere Denkmalbehörde nicht ein :?:
Es gibt gesetzliche Auflagen für solche Gebäude :!:
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tiborplanet_de
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Beitrag von tiborplanet_de »

Ein Fortschritt wäre es ja schon wenn wenigstens der ganze Müll(die leeren Plastikkanister) weg wäre.Aber das geht ja leider auch nicht...
Von wem ist das Gebäude eigentlich verschlossen worden?Von den Eigentümern oder einfach von genervten Anwohnern?

pito
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Beitrag von pito »

Heinz O. hat geschrieben:... um es dann still und heimlich abzureißen und es dann genauso still und heimlich von der Denkmalliste streicht. ...
Zumindest das Wort "still" kannst du aus diesem Satze mit Sicherheit streichen. Viele Gelsenkirchener Augen ruhen auf dem Gebäude, nicht zuletzt unsere. ;-)
Von wem ist das Gebäude eigentlich verschlossen worden?Von den Eigentümern oder einfach von genervten Anwohnern?
Glaube ich nicht. Solche Bleche sind ja nicht umsonst. Es kann eigentlich nur die Volksbank gewesen sein. Die wurde vom Bürgerforum HSH immerhin zu dem Gebäude befragt, vielleicht kam daher die (reichlich verspätete) Reaktion.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

pito hat geschrieben: Zumindest das Wort "still" kannst du aus diesem Satze mit Sicherheit streichen. Viele Gelsenkirchener Augen ruhen auf dem Gebäude, nicht zuletzt unsere. ;-)
da hast du natürlich recht :!:
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brucki
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Beitrag von brucki »

tiborplanet_de hat geschrieben:Ein Fortschritt wäre es ja schon wenn wenigstens der ganze Müll(die leeren Plastikkanister) weg wäre.Aber das geht ja leider auch nicht...
Wieso nicht?

Wer waren eigentlich die Nutzer? Erst Motoröl- und Ei-Festing und danach der Verlag? Weitere?

Ruhr Ei muß wohl seit 1975 dort seinen Sitz gehabt haben. Ich nehme an, daß seinerzeit auch die benachbarte Lagerhalle, wo jetzt SEFA (ich glaube türkischer Supermarkt) drin ist, zu Ruhr Ei gehört hat. Weiß jemand mehr?

tiborplanet_de
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Beitrag von tiborplanet_de »

brucki hat geschrieben:Wieso nicht?
-wir haben nur Zugang zu Teilen des Gebäudes
-man bräuchte mindestens einen mächtigen Container
-vllt. der trifftigste Grund:das Haus gehört uns nicht!Wäre in etwa so als wenn ich in deine Wohnung einbreche(was das Betreten des Alma Gebäudes ja technisch gesehen ist)und die Möbel umstelle^^

EDIT:wenn man die Erlaubniss der Besitzer hätte, ginge das Ganze natürlich.Müsste man nachfragen und bekäme sowieso ein Nein zu Antwort wie ich mal schätze...
brucki hat geschrieben:Ruhr Ei muß wohl seit 1975 dort seinen Sitz gehabt haben. Ich nehme an, daß seinerzeit auch die benachbarte Lagerhalle, wo jetzt SEFA (ich glaube türkischer Supermarkt) drin ist, zu Ruhr Ei gehört hat. Weiß jemand mehr?
Anschrift von Ruhrei war Almastraße 81-87.Das bedeutet wohl daß die auch Lagerhallen o.ä. in diesem Bereich hattenBild
Zuletzt geändert von tiborplanet_de am 26.10.2008, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.

Mütze
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Beitrag von Mütze »

Was frei zugänglich ist bezeichnen Juristen nach meiner Erinnerung für gewöhnlich als öffentlich.
Egal ob es sich um ein nichtumzäuntes Grundstück oder ein Haus ohne verschlossene / abgeriegelte Türen handelt.

Wer in umzäuntes Gebiet eindringt begeht Landfriedensbruch.
Wer in ein verschlossenes Gebäude eindringt begeht einen Einbruch.
Wie das bei offensichtlich aufgegebenen Grundstücken und Häusern bewertet wird ist mir zunächst unklar.

Das Gebäude und auch das Grundstück halte ich u.U. Umweltgesichtspunkten gesehen keinesfalls für unbedenklich.
Ob hier in Anbetracht der ganzen Öltanks und Ölkanister der Tatbestand "Gefahr in Verzug" vorliegt und damit die Stadt bzw. die entsprechende Umweltbehörde eine Handlungspflicht trifft vermag ich nicht zu beurteilen.
Zuletzt geändert von Mütze am 26.10.2008, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.

pito
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Beitrag von pito »

Mütze hat geschrieben:Wie das bei offensichtlich aufgegebenen Grundstücken und Häusern bewertet wird ist mir zunächst unklar.
Auch Einbruch. Optik zählt doch nicht.
Mütze hat geschrieben:... in Anbetracht der ganzen Öltanks und Ölkanister der Tatbestand "Gefahr in Verzug" ...
Die herumliegenden Kanister sind neu und vermutlich nie befüllt. Was die großen Tanks angeht, weiß ich nichts.

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Zumindest könnte man vermuten, dass die Öltanks (so beschriftet) nicht ordnungsgemäß nach Stilllegung gereinigt wurden. Möglicherweise sind noch Ölreste und/oder Ölschlamm in den Tanks. Dann aber ist "Gefahr im Verzuge" wegen möglicher Durchrostungen.

Eine TÜV-Prüfung müßte eine solche fachgerechte Reinigung, Stilllegung und Verfüllung bescheinigen. Ich kann nicht glauben, dass der oder die jetzigen Eigentümer solche Papiere vorweisen können - natürlich alles im Bereich der Vermutung nach in-Augenscheinnahme.

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Mütze hat geschrieben:... in Anbetracht der ganzen Öltanks und Ölkanister der Tatbestand "Gefahr in Verzug" ...
pito hat geschrieben:
Die herumliegenden Kanister sind neu und vermutlich nie befüllt....
und noch orginal verpackt.... :lol:
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„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

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