
Quiz : Gelsenkirchener Kauderwelsch
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Tondokument aus den 50er Jahren - "Erler Platt"
@ Lo
Da hast Du Dich ja mächtig ins Zeug gelegt, um so eine gelungene Vorstellung abzuliefern.
Die Zuhörer müssen das ja förmlich "in vollen Zügen" genossen haben.
Als einer, der nach 38 Jahren wieder in GE gelandet ist, hört man solche Sachen natürlich besonders gerne.
Hätte da gleich eine Anregung fürs Filmfestival 2008 in GE:
1. Du trägst das "Erler Platt" vor
2. Parallel erfolgen "Impressionen aus Erle in den 1950er Jahren"
Würde bestimmt gut ankommen.
MfG
Lothar
Da hast Du Dich ja mächtig ins Zeug gelegt, um so eine gelungene Vorstellung abzuliefern.
Die Zuhörer müssen das ja förmlich "in vollen Zügen" genossen haben.
Als einer, der nach 38 Jahren wieder in GE gelandet ist, hört man solche Sachen natürlich besonders gerne.
Hätte da gleich eine Anregung fürs Filmfestival 2008 in GE:
1. Du trägst das "Erler Platt" vor
2. Parallel erfolgen "Impressionen aus Erle in den 1950er Jahren"
Würde bestimmt gut ankommen.
MfG
Lothar
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Danke für Eure Blumen: das erfreut mein ach so altes Herz...Emscherbruch hat geschrieben:Vor allem die Passagen im masurischen Ostpreußen-Akzent: lange nicht mehr gehört
Oder kennt jemand noch lebende Personen, die alltäglich so sprechen?

Heer mal, Jungchen ous däm Ämscherbrruch!
In der Tat geht der alte ostpreussische "brääite" Dialekt so langsam verloren.
Mit den alten Menschen stirbt diese sympathische, schlitzohrig klingende Aussprache aus.
"So zärtlich war Suleyken" von Siegfried Lenz gehört zu meinen Lieblingsbüchern, das diesen pfiffigen Menschenschlag auf köstliche Weise beschreibt.
Ich werde in den nächsten Tagen
ein (beinahe erotisch angehauchtes) ostpreussisches Gedicht aufnehmen und gern hier einstellen.
Musst nur was warrten und Jeduld haben, Lorrbaß

Bissi Tage!
Lo
- Emscherbruch
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Wie versprochen, Ihr dammeligen Lorrbasse!

Etwas über den alten Ostpreussen-Dialekt in Erle:
http://spiegelei.podspot.de/files/Von+dicken+Dupas.mp3
Und ein beinahe erotisch angehauchtes Gedicht mit bräitem Dialekt:
http://spiegelei.podspot.de/files/Das+Flohche.mp3
Falls die Links nicht funzen, guckt mal unter
http://spiegelei.podspot.de
Ich bitte um Nachsicht: es sind nur Versuche, den alten Dialekt nachzusprechen.
Ich hoffe, Ihr habt aber Eure Freude daran.
Bissi Tage!
Lo

Etwas über den alten Ostpreussen-Dialekt in Erle:
http://spiegelei.podspot.de/files/Von+dicken+Dupas.mp3
Und ein beinahe erotisch angehauchtes Gedicht mit bräitem Dialekt:
http://spiegelei.podspot.de/files/Das+Flohche.mp3






Ich bitte um Nachsicht: es sind nur Versuche, den alten Dialekt nachzusprechen.
Ich hoffe, Ihr habt aber Eure Freude daran.
Bissi Tage!
Lo
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Super!
Das Gedicht kannte ich von einer uralten Günter Willumeit - Platte. Die hatte mein Opa (selbst noch in Ostpreußen geboren). Und ich muss die als "Krrrakuse" so häufig gehört haben, dass ich das Gedicht noch fast im Wortlaut mitsprechen konnte.
Willumeit (selbst gebürtiger Ostpreuße) könnte es nicht besser vortragen als Lo! Der Versuch ist mehr als gelungen 
Als Kind fand ich den Ausruf "Kochanni" irre, kannte ich doch eine Frau mit Namen "Hanni Koch", die noch dazu in Erle wohnte. Und so malte ich mir immer aus, was die wohl angestellt haben muss in Ostpreußen, dass alle Leute von ihr sprachen...

Das Gedicht kannte ich von einer uralten Günter Willumeit - Platte. Die hatte mein Opa (selbst noch in Ostpreußen geboren). Und ich muss die als "Krrrakuse" so häufig gehört haben, dass ich das Gedicht noch fast im Wortlaut mitsprechen konnte.


Als Kind fand ich den Ausruf "Kochanni" irre, kannte ich doch eine Frau mit Namen "Hanni Koch", die noch dazu in Erle wohnte. Und so malte ich mir immer aus, was die wohl angestellt haben muss in Ostpreußen, dass alle Leute von ihr sprachen...

- Kalle Mottek
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Also Lo,das war mal wieder ganz großes Kino,bravo und vielen Dank!
Nun hast Du mir aber Appetit gemacht und zwar nicht nur auf mehr,sondern auch auf Schwarzsauer.
Das Gericht gab es auch bei den Oberschlesiern:
Beim Schlachten einer Gans oder einer Ente wurde das Blut aufgefangen und gerührt,damit es nicht gerann.Dann wurde aus dem Kleinfleisch des Tieres,also Kopf,Flügelspitzen,Innereien usw. eine Brühe gekocht.Diese Brühe wurde dann mit dem Blut und etwas Mehl angedickt.,gewürzt und mit etwas Essig abgeschmeckt.Das Fleisch wurde kleingeschnitten und dazugegeben.Das Ganze wurde dann zu Salzkartoffeln gegessen.
Schmeckte wunderbar.Ich könnte mich heute noch reinlegen.
Habe ich bestimmt seit 1970 nicht mehr gegessen.
Schönen Gruß!
Kalle Mottek
Nun hast Du mir aber Appetit gemacht und zwar nicht nur auf mehr,sondern auch auf Schwarzsauer.
Das Gericht gab es auch bei den Oberschlesiern:
Beim Schlachten einer Gans oder einer Ente wurde das Blut aufgefangen und gerührt,damit es nicht gerann.Dann wurde aus dem Kleinfleisch des Tieres,also Kopf,Flügelspitzen,Innereien usw. eine Brühe gekocht.Diese Brühe wurde dann mit dem Blut und etwas Mehl angedickt.,gewürzt und mit etwas Essig abgeschmeckt.Das Fleisch wurde kleingeschnitten und dazugegeben.Das Ganze wurde dann zu Salzkartoffeln gegessen.
Schmeckte wunderbar.Ich könnte mich heute noch reinlegen.
Habe ich bestimmt seit 1970 nicht mehr gegessen.
Schönen Gruß!
Kalle Mottek
S04-mein Verein.
GE - meine Stadt.
GEW - meine Gewerkschaft!
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ostpreußischer Dialekt
@ Lo
das war mal wieder 168 Sekunden Hörgenuss pur, einfach nur herzerfrischend! Daher
MfG
Lothar
das war mal wieder 168 Sekunden Hörgenuss pur, einfach nur herzerfrischend! Daher


MfG
Lothar