Der Feldmarker hat geschrieben:
Eigentlich nur Schade, hatte den Eindruck, die neue Inhaberin kniet sich richtig rein, aber wenn die Kunden ausbleiben. Da kannst du dich noch so sehr bemühen und gutes Essen abliefern.
Genau das ist es leider

Ich war mit Freunden und Frau wirklich öfter da, auch an Wochenenden, aber es kam schon einem Wunder gleich, wenn da mal mehr als 2 oder 3 Tische besetzt waren (es sei denn, es war eine Gesellschaft im Hinterzimmer).
Ja, klar, es standen Dinge auf der Speisekarte, die fast immer zufällig gerade dann ausverkauft waren, wenn ich sie wollte (Kalbsschnitzel z.B.)

. Aber was solls, hat man was anderes genommen. Und lecker Bier hatten sie, und die Bedienungen waren freundlich und nett.
Nur: für die "Jugend" ist eine Kneipe wie Tigges völlig "uncool", und die Älteren gehen halt wohl nicht mehr so oft in die Kneipe. Auch verständlich - nach 10-12 Stunden Arbeit hab ich auch keine Lust mehr, noch mal bis in die Stadt zu fahren/laufen.
Deshalb ist das mit Tigges so wie mit den ehemaligen Fachgeschäften auf der Bahnhofstraße: hier machen wir großen Katzenjammer, weil die alle schließen/geschlossen haben - nur niemand scheint einzusehen, dass die Läden von Solidaritätserklärungen nicht leben können. Genau wie die eine Tasse im Jahr Kamphaus nicht am Leben erhalten konnte, kann ein Tigges-Besuch alle paar Monate die Kneipe nicht überlebensfähig halten. Es ist schade drum, aber wohl Realität
