Kunst = Kapital (Joseph Beuys)
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vielleicht, vielleicht auch nicht.
Mein Leiden ist sowohl privater als auch allgemeiner Natur, naturgemäß schmerzt das private meist mehr, das Leiden an den Zuständen der Welt gibt mir aber ein stärkeres Gefühl der Ohnmacht.
Und noch 'n Zitat:
Mein Leiden ist sowohl privater als auch allgemeiner Natur, naturgemäß schmerzt das private meist mehr, das Leiden an den Zuständen der Welt gibt mir aber ein stärkeres Gefühl der Ohnmacht.
Und noch 'n Zitat:
aus: Harlan, Volker: "Was ist Kunst? Werkstattgespräch mit Beuys", Stuttgart 2001....Also Kapital ist das, was Kunst ist. Kapital ist die menschliche Fähigkeit und was aus ihr erfließt. Also nur zwei Organe an der Sache oder zwei polare Bezüge: die Kreativität und die Intention des Menschen, woraus ein Produkt kommt, das sind Wirtschaftswerte, alles weitere nicht. Geld ist keiner.
Und wir haben einen Kapitalbegriff, da pfuscht ein Wirtschaftswert dazwischen, der alles kaputtmacht, der deshalb die Wirtschaft veranlaßt, an Profit zu denken, an Ausbeutung zu denken u.s.w. ...
Rabe
Spätestens da beginnt die Degeneration....Folgen wir einem Prinzip der Evolution: Alles ist in ständiger Veränderung....also in Bewegung....
Ich lehne das Absolute ab. Für mich ist das ein Endpunkt.....ein Stillstand.....Wer ist nicht auf der Suche nach dem Absoluten.
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Quelle: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 718#286718Krevert hat geschrieben:Als nächstes mal eine Kleinigkeit zum auch hier im Forum diskutierten Künstler Joseph Beuys, auf den viele „Otto-Normal-Bürger“ erst richtig aufmerksam wurden, als er sich in den späteren 70ern für die sich formierenden Grünen engagierte. Irgendwann sah ich ihn am Rande einer Veranstaltung in GE (wohl Cafe Arminstr. mit dem Kunstlehrer Johannes Stüttgen), evtl. war es aber auch in einer Nachbarstadt (Festspielhaus RE könnte es auch gewesen sein, da habe ich Sachen von den Liedermachern Hannes Wader/Wolf Biermann).
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Auf jeden Fall war Beuys einer der recht wenigen Leute, die mir einen Korb gaben. Er sei grad in einem wichtigen Gespräch, wolle nicht gestört werden. Nach ein paar Minuten bin ich stumpf nochmals zu seiner Sitzecke und habe ihm einen Zettel aufgedrängt mit „AUTOGRAMM bitte an“ und meiner Anschrift. Irgendwann traf dann diese Karte ein, leider (aus heutiger Sicht) habe ich den ebenfalls von Beuys handgeschriebenen Umschlag nicht aufbewahrt.
Am kommenden Donnerstag, den 12. Mai, dürfen wir den 90. Geburtstag von Joseph Beuys feiern. Obwohl er 1986 verstarb, leben einige seiner Ideen heute noch weiter. Ich überlege, wie ich an diesem Donnerstag seiner angemessen gedenke.
Was meint ihr?
http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Beuys
Was meint ihr?
http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Beuys
- Paul Herbstwald
- Beiträge: 614
- Registriert: 17.09.2010, 22:58
Zitate von Joseph Beuys (1921 - 1986)
So wie der Mensch nicht da ist, sondern erst entstehen muß,so muß auch die Kunst erst entstehen , denn es gibt sie noch nicht.
Meine Kunst ist Befreiungspolitik
Der Mensch ist ein Naturwesen auf der untersten Stufe, dann ist er ein Gesellschaftswesen, und darüber hinaus ist er ein freies Wesen
Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität. Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kunst
Durch Menschen bewegen sich Ideen fort, während sie in Kunstwerken erstarren und schließlich zurückbleiben
Es kommt alles auf den Wärmecharakter im Denken an. Das ist die neue Qualität des Willens
Ästhetik ist eine Begleiterscheinung jeder menschlichen Tätigkeit
Wärme ist das evolutionäre Prinzip
Jeder Mensch ist ein Künstler
Der größte Künstler ist der Lebenskünstler
Kunst = Kapital
Wer nicht denken will fliegt(sich selbst) raus
Die Revolution sind wir
Intuition statt Kochbuch
Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt
Mit dummen Fragen fängt jede Revolution an
Wir müssen mit der Wüste fertig werden und die Wüste muß mit sich selbst fertig werden
Laßt Blumen sprechen
Jeder Mensch ist ein Gott
Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung
Ob Werbung Kunst ist, hängt davon ab wofür sie wirbt
Die Zeichnung ist die Verlängerung des Gedankens
Ich ernähre mich durch Kraftvergeudung
Lieber aktiv als radioaktiv
Auffangetechnik statt Explosionstechnik
Ich bin auf der Suche nach dem Dümmsten
Ich denke sowieso mit dem Knie
Jeder Griff muß sitzen
Hinter dem Knochen wird gezählt
Der Fehler fängt schon an, wenn einer sich anschickt Keilrahmen und Leinwand zu kaufen
Brainpower against nuclear power
Gehirnstrom gegen Atomkraft
Gehirnstrom gegen Atomkraft
rabe489 hat geschrieben:Am kommenden Donnerstag, den 12. Mai, dürfen wir den 90. Geburtstag von Joseph Beuys feiern. Obwohl er 1986 verstarb, leben einige seiner Ideen heute noch weiter. Ich überlege, wie ich an diesem Donnerstag seiner angemessen gedenke.
Was meint ihr?
@rabe489 hat geschrieben:Der Künstler und seine Person ist bei einem gelungenen Kunstwerk ganz und gar unwichtig.
Der Künstler ist sozusagen schnuppe.
Mir geht der Eiertanz um die Künstlerexistenz dermassen auf den Geist.
.....
Zuviel Subjektivismus in den Köpfen.
Rabe
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... &start=120
Wie wäre es mal mit Emanzipation?
Emanzipation stammt von dem lateinischen emancipare: einen „Sklaven oder erwachsenen Sohn“ aus dem mancipium, der „feierlichen Eigentumserwerbung durch Handauflegen“, in die Eigenständigkeit zu entlassen.
aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation
no more heroes anymore (stiff little fingers)
Zuletzt geändert von UHK am 10.05.2011, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn man ihm zu Lebzeiten nie begegnet ist, hilft nur ein Besuch in Berlin.
http://www.madametussauds.com/Berlin/Un ... Beuys.aspx

Die Wachsfigur sieht in der Ausstellung übrigens deutlich lebendiger aus als auf den Fotos.
http://www.madametussauds.com/Berlin/Un ... Beuys.aspx

Die Wachsfigur sieht in der Ausstellung übrigens deutlich lebendiger aus als auf den Fotos.
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
Zum Geniekult
@UHK
Wenn wir heutzutage auf die Kunst eines Künstlers, welchen Namen er auch trägt, hinweisen wollen, dann nennen wir der Einfachheit halber den Künstlernamen.
Z. B., wenn ich den Namen Caspar David Friedrich nenne, dann ist weniger die Person des Malers gemeint, sondern ich verweise damit auf die romantische Landschaftsmalerei dieses Künstlers. Die Biographie des Künstlers ist nur insoweit interessant, wie sie eine Hilfestellung zu seinem Werk gibt. So vermeidet man den Geniekult des 19. Jahrhunderts.
Mit anderen Worten, was ich weiter oben geschrieben habe, heißt lediglich:
Der Künstler definiert sich über seine Kunst und nicht umgekehrt.
Wenn wir heutzutage auf die Kunst eines Künstlers, welchen Namen er auch trägt, hinweisen wollen, dann nennen wir der Einfachheit halber den Künstlernamen.
Z. B., wenn ich den Namen Caspar David Friedrich nenne, dann ist weniger die Person des Malers gemeint, sondern ich verweise damit auf die romantische Landschaftsmalerei dieses Künstlers. Die Biographie des Künstlers ist nur insoweit interessant, wie sie eine Hilfestellung zu seinem Werk gibt. So vermeidet man den Geniekult des 19. Jahrhunderts.
Mit anderen Worten, was ich weiter oben geschrieben habe, heißt lediglich:
Der Künstler definiert sich über seine Kunst und nicht umgekehrt.