An die Discos kann ich mich auch noch erinnern. War zwar nie in der Tanzschule, sind aber trotzdem immer reingekommen. Brauchte man nicht eigentlich einen Ausweis o.ä.?
Das war zu Zeiten von Lady Bump, Kung Fu Fighting und Rock Your Baby
Zoppotrump hat geschrieben:Brauchte man nicht eigentlich einen Ausweis o.ä.?
Klar brauchte man den.
...sach bloß die haben den Ausweis nicht kontrolliert Is ja ein Ding
Das war anno´74 aber noch anders....
Samstags zur Disco war die "Bude" brechend voll !
Ampütte konnte sich damals das Publikum aussuchen. Ich erinnere mich noch an die "Schlange" vorm Eingang.
Mein Ampütte-Ausweis war bei den Kollegen sehr begehrt. Das Passbild konnte man relativ einfach auswechseln...leider nicht mehr aufzufinden, der Ausweis ist anscheinend immer noch unterwegs
Abschlußball, wie üblich im Hans-Sachs-Haus...."Langsamer Walzer" war angesagt...leider nicht so ganz mein "Ding"...
Hat mir nicht geschadet....hab auch nix davon zurückbehalten...
Herr Ampütte wohnte noch bis vor einigen Jahren in der Blumendelle, nur wenige Meter von "seiner" Tanzschule entfernt.
Ich habe dort auch 1975 bei dem genannten Paar den Grundkurs belegt.
Ich weiss zwar nicht mehr, warum, aber man hat uns dort zusätzlich auch Square-Dance beigebracht. Die Schallplatte dazu habe ich sogar noch.
Benzin-Depot hat geschrieben:Klar brauchte man den !
...sach bloß die haben den Ausweis nicht kontrolliert Is ja ein Ding
Das war anno´74 aber noch anders....
Die Zeit stimmt schon. Wir waren damals mit 'ner Clique unterwegs, entweder Ampütte oder auch in der Paulstr. In der Tanzschule war keiner von uns, wir hatten aber alle einen Ausweis
Wieviele Einladungen ich von Ampütte bekommen habe, damit ich endlich tanzen lerne.... grenzte schon an Belästigung. Völlig undenkbar für uns, Ende der sechziger Jahre, sich mit so nem bürgerlichen Mist abzugeben. Ich kanns immer noch nicht und... ich steh dazu.
Nach über 30 Jahren mache ich jetzt meine zweite Tanzstundenrunde in Tonis Tanzschule und bin fasziniert hier von der über 100 jährigen Geschichte der Tanzschule zu lesen.
In Gelsenkirchen wurden in den 50ern viele Bälle gefeiert.
Nicht nur im Hans-Sachs-Haus, sondern auch in Schloss Berge traf man sich mehrfach im Jahr und die WAZ berichtete.
Die wilden 68er machten dem Treiben nach und nach ein Ende. Wie so manches was die Alten schätzten kam Tanzen auf den Index "spießig".
Nunja, so war und ist es eben von Generation zu Generation:
Jede erfindet sich neu und wird mit seinen "jugendlichen Erfindungen" ebenfalls "spießig".
Als wir Anfang des Jahres den Entschluß fassten war ich überrascht wieviele "Erwachsene" mit uns anfingen. Spießig hin oder her:
Es macht Spaß!
Zuletzt geändert von Mütze am 11.04.2008, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
da kann ich Dir nur beipflichten. Ich bin jetzt dabei, Runde 3 zu absolvieren - sprich - den Bronzekurs jeden Mittwoch ab 19:15 Uhr.
Diejenigen, die meinen, das sei spießig, können es nicht oder wollen es nicht. Aber wie heißt es immer so schön:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen
MfG
Lothar
"Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte" (kategorischer Imperativ, 1788, von Immanuel Kant, geb. 1724, gest. 1804 in Königsberg)
Sollte jemand meinen Beitrag dahingehend interpretiert haben, dass ich Tanzen heute noch spiessig finde, muss ich das mal richtigstellen. Man wird ja doch ein bischen weiser im Alter (nicht intelligenter).
Ich bin der Meinung, das jede Form von Bewegung - auch Tanzen - den Menschen gutttut. Und ich bin darüber hinaus sicher, dass es für Kinder kaum eine bessere Bildung für Körper und Geist gibt, als kreatives Tanzen. Die Verbindung von Musik und Bewegung zusammen mit der Möglichkeit, das Entstehende selbst zu Gestalten dürfte nach meiner Einschätzung das Optimum einer "sportlichen" Betätigung sein.
Für mich selbst hab ich entschieden, dass es nicht mehr sein muss. Allen anderen viel Spass...
Tanzen verfolgt mich lebenslang.
Den letzten Versuch startete ich vor zwei Jahren. Ergebnislos wie alle anderen (3) vorher.
Ich war ganz nah dran, fast hätte es klick gemacht, war aber nicht nah genug.
Jetzt muß ich wohl wieder durch eine nächste lange Resignationsphase, vielleicht bis zur Pollonäse im Alten-Wohnstift.
Ich würde gerne toll tanzen können, Klavierspielen übrigens auch...
Gute Tänzer sind Raritäten, begehrte Kostbarkeiten bei der Damenwelt, man hat immense Auswahl als Tänzer, hört man so...leider kann ich es immer noch nicht.
Wenn ich Tanzen heute mit früher vergeiche, dann hat das nicht mehr viel gemeinsam.
Der Gesellschafttanz vor 50 Jahren hatte schon was richtig "spießiges" an sich, Kleiderordung und so...
Heutzutage ist das ganz anders, nicht so verklemmt, sportlicher, lustiger. Trotz Erfolgsmangel hat es mir riesigen Spaß gemacht.
In der Kneipe zu hocken und zu quatschen und zu trinken ist doch auch spießig, oder...? und, und, und...
Andererseits dachte ich immer, den Ausdruck gibt es gar nicht mehr, aus dem normalen Sprachgebrauch gestrichen, nicht zeitgeistig genug.
Wie man sich täuschen kann.
Gruß Männlein
Da fällt mir doch glatt der blöde Spruch aus meiner BW-Zeit ein:
Der Spieß schreit so lange bis man ihn umdreht...(Quietschiiie aus Kenia)
Lieblingsgericht der Rekruten - GEGRILLTER SPIEß!!!
... wollt ich mal so loswerden
OT-Gefahr ich weiß...
MfG
Lothar
"Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte" (kategorischer Imperativ, 1788, von Immanuel Kant, geb. 1724, gest. 1804 in Königsberg)
Sonntags nachmittags war immer Disco bei Ampütte, für die Älteren war es immer abwertend die klassische Kinderdisco, komischerweise waren die dann auch immer da, wenn sie ein jüngeres Mädchen gut fanden.
Habe mal versehentlich (wirklich) eine Zigarette auf dem Boden ausgetreten, bin danach rausgeflogen, mensch war das damals peinlich (rausfliegen bei Ampütte am Sonntagnachmittag).
Hallo,
meines Wissens war Karl Heinz Ampütte nicht der Vater sondern der Onkel der Michaela.
"Eins - zwei - Wiegeschritt!" - Ich höre ihn noch heute.
Berühmt und berüchtigt waren die Ferienbeginn-Diskos und Karnevals-Diskos in der Beskenstrasse. Am letzten Schultag vor den Sommerfereien fand am frühen Nachmittag immer eine Schülerdisko statt.
Da war es dann immer gerammelt voll.
Bei einer dieser Veranstaltungen sind wohl einige in die angrenzenden Privaträume des Betreibers gelangt und haben aus einem Schrank ein paar höchst interessante Dessous geholt. Waren ja damals andere Zeiten. Es gab da auch noch nen berühmt/berüchtigten Strafparagraphen.
Ansonsten war - neben den eigentlichen Tanzstunden - jeden Sonntag-Nachmittag Tanztee.
Für Jugendliche gab es an der Tanzschulbar keinen Alkohol.
Wir sind zwischendurch immer in die Gaststätte Brand ( Ecke Besken-/Weberstrasse) gegangen, und haben uns in Stimmung getrunken.
henna
Disco am Samstag abend / Sonntag nachmittag, erste Martinis (mit 15) und anschließendem elterlichen Trara (aber da ist doch garnicht viel Allohol drin! ), ...
Am meisten hab ich aber Michaela Reckels
RÜCK-PLATZ-CHASSIS-SCHRITT (was auch immer das heißt und weiß-der-Teufel-für-welchen-Tanz)
und das am Boden liegende Plattencover in Erinnerung, dass wir umtanzen mussten.
Ja nee, nich einfach so, dass Cover lag zwischen unseren Füßen und durfte nicht berührt werden!
Außerdem: coole Disco-Mucke (A Walk in the Park!!) und hammerharte Abschlussbälle im HSH! Man, wenn wir damals gewusst hätten, wie dünn die Decke im großen Saal war!
Hat trotzdem alles nix genutzt! Aber Grönemeyer kann ja auch nich tanzen!
Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße!“ Louis C.K.
Que hora son mi corazon! (Manu Chao)