Tuschen (Zeitungen) und Palm (Tabak). Beide Beschriftungen sind noch gut zu erkennen bzw. zu erahnen. Die Läden haben mindestens noch 1959/1960 bestanden.Heinz hat geschrieben:
Beachtet das Autobahnschild und darunter diesen Pavillon. War dort nicht mal eine Zeitungsredaktion drin?
Daneben ein Tabakladen?
Beachtet bitte auch den Verkehrspolizisten.
Auto und Kleidung deuten auf späte 50ziger Jahre hin.
Damals am Bahnhof
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Re: Aus meiner Kramkiste
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Das "Türmchen" des Bahnhofsgebäudes beinhaltete nur die steinerne Wendeltreppe zu den Büros, die in der 1. und 2. Etage lagen. Unmittelbar unter der Kuppel war ein durch eine Leiter zugänglicher Raum. In ihm befand sich außer dem Lauf eines alten Maschinengewehres und viel Staub nichts. Das war zumindest im Jahre 1958 so.Fuchs hat geschrieben:...noch etwas, ist aber nur eine Vermutung:
Es tauchte die Frage auf, was denn wohl in diesem Türmchen (mit der Kuppel und der Antenne drauf) gewesen sein mag...
Könnte es sich dabei vielleicht um die Funkstation ( Betriebsfunk/ Telegraphie) gehandelt haben?!?
Leider lebt die Bekannte meiner Mutter nicht mehr... Sie hat bis zum Abriss in dem Kiosk des alten Bahnhofs gearbeitet.
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- kellerfrau
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Das mit den Gleisen finde ich ja auch immer ein wenig peinlich. Gleis 1 und 2 sind ja (wie man auf dem 84er-Foto gut erkennen kann) mehr oder weniger verschwunden. Ich kann mich nicht wirklich an früher erinnern, aber ich meine, damals hätte der Bahnhof Gleis 1 bis 4 gehabt. (Weiß das jemand genau?)blaumann hat geschrieben:"Den Bahnhof hamse abgerissen, aber wenn Sie dort die Treppe hochgehen, finden Sie noch drei Gleise..."
Heute haben wir einen Bahnhof mit den Gleisen 3 bis 6. Da gibt es sicher seitens der Bahn oder wasweißich irgendwelche Gründe, warum man nicht einfach daraus wieder Gleis 1 bis 4 machen kann. Doof finde ich es trotzdem...
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- kellerfrau
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Das wäre doch kein Grund, es nicht zu machen. Es gibt ja auch Fahrplanwechsel, neue Strecken, stillgelegte Strecken, für -zig Millionen wird ja auch schon mal das Bahn-Logo "modernisiert".pito hat geschrieben:Da müssten sie warscheinlich sämtliche Gleispläne im ganzen Bahngebiet ändern.kellerfrau hat geschrieben:... warum man nicht einfach daraus wieder Gleis 1 bis 4 machen kann. ...
Ich meine, wenn ich schon von Gelsenkirchen Hauptbahnhof nicht mehr ohne Umsteigen nach Hamburg fahren kann, dann doch wenigstens von Gleis 1!

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Haben wir nicht eher Gleise 4 - 7 sowie 25?kellerfrau hat geschrieben:Heute haben wir einen Bahnhof mit den Gleisen 3 bis 6. Da gibt es sicher seitens der Bahn oder wasweißich irgendwelche Gründe, warum man nicht einfach daraus wieder Gleis 1 bis 4 machen kann. Doof finde ich es trotzdem...
Das mit Gleis 25 hat der Bahnhofsleiter mal erläutert und zwar gibt es ja vor und hinter dem Bahnhof nicht nur 5 oder 6 Gleise, sondern viele, viel mehr. Und im Hauptbahnhof kommen von diesen vielen Gleisen nur 5 an bzw. sind mit einem Bahnsteig ausgestattet.
Ich muß gestehen, daß ich es auch nicht zu 100 % verstanden habe, aber beim Betrachten des Fotos habe ich so 'ne gewisse Ahnung, was gemeint ist:

Hallo,
Die Gleisbezeichnungen haben ja nicht unbedingt etwas mit den Bahnsteigen zu tun, sondern, wie der Name schon sagt, werden damit die Gleise durchnummeriert.
Und da gibt es eben auch Gleise ohne Bahnsteig.
In GE-Hbf gibt es (bitte korrigieren fall's etwas falsch ist) von Nord nach Süd die Gleise 2-8, und 25-36 (glaube 29 gibt's nicht). Davon liegen eben nur die Gleise 4,5,6,7,8 und 25 an einem Bahnsteig.
Die Gleisbezeichnungen haben ja nicht unbedingt etwas mit den Bahnsteigen zu tun, sondern, wie der Name schon sagt, werden damit die Gleise durchnummeriert.
Und da gibt es eben auch Gleise ohne Bahnsteig.
In GE-Hbf gibt es (bitte korrigieren fall's etwas falsch ist) von Nord nach Süd die Gleise 2-8, und 25-36 (glaube 29 gibt's nicht). Davon liegen eben nur die Gleise 4,5,6,7,8 und 25 an einem Bahnsteig.
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Deine Erläuterung ist richtig. Tatsache ist, dass die Gleisbezeichnungen eines Bahnhofs sich nicht an die Bahnsteige orientieren. Die Gleise werden vielmehr von oben nach unten fortlaufend durchnumeriert. Für die Reisenden mag das gelegentlich verwirrend sein, aus Gründen der Betriebssicherheit darf es aber keine Ausnahme von dieser Regelung geben.GordonH hat geschrieben:Hallo,
Die Gleisbezeichnungen haben ja nicht unbedingt etwas mit den Bahnsteigen zu tun, sondern, wie der Name schon sagt, werden damit die Gleise durchnummeriert.
Und da gibt es eben auch Gleise ohne Bahnsteig.
In GE-Hbf gibt es (bitte korrigieren fall's etwas falsch ist) von Nord nach Süd die Gleise 2-8, und 25-36 (glaube 29 gibt's nicht). Davon liegen eben nur die Gleise 4,5,6,7,8 und 25 an einem Bahnsteig.
Ich will mal versuchen, die Bahnhofsanlage aus dem Kopf darzustellen (Fehler sind nicht ausgeschlossen, da ich seit 23 Jahren nicht mehr dort war):
Gleis 1 gibt es nicht (mehr), Gleis 2 dämmert vor sich hin (ehemals Fortsetzung des Anschlussgleises Hochöfen, mündet am Bahnsteig in Gleis 3), Gleis 3 ist das ehemals durchgehende Streckengleis von Wanne-Eickel nach Schalke Süd. Die Gleise 25 bis 36 dienen dem Güterverkehr, wobei Gleis 25 am (relativ neuen) 3. Bahnsteig liegt. Aus der oben geschilderten Logik trägt dieses Gleis die Bezeichnung 25, weil es das Durchfahrtgleis für Güterzüge aus Richtung Westen nach Wanne-Eickel Hbf bzw. über das Streckengleis 6 nach Wanne Westberg war. Somit war es Bestandteil der dem Güterverkehr vorbehaltenen Gleise.
Theoretisch wäre es in dem relativ kleinen Bahnhof Gelsenkirchen Hbf sicher kein Problem, die Bahnsteiggleise kundenorientiert zu numerieren. Das Gleis 2 (als Nebengleis) würde irgendeine Nummer bekommen, Gleis 3 würde neu Gleis 1. Die Bahnsteiggleise hießen dann 2, 3, 4, 5, 6, das Gleis 25 würde in 7 unbenannt. Alles andere könnte so bleiben.
Allerdings ist das eine sehr teure Angelegenheit; nicht nur wegen der zu ändernden Beschilderung an den Bahnsteigen und Zugängen. Es müssten vielmehr alle technischen Einrichtungen (u.a. der Stelltisch auf dem Stellwerk), alle Pläne - zum Teil auch in den Nachbarbahnhöfen - und die betrieblichen Unterlagen neu bezeichnet bzw. aufgestellt werden. Und das ist richtig teuer! So gesehen stehen die mutmaßlichen Vorteile für die Reisenden in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Kosten.
Der beste Zeitpunkt für eine Anpassung wäre der Umbau Anfang der 80er Jahre gewesen.
Es gibt viele Bahnhöfe, in denen die Gleisbezeichnungen nicht bahnsteigkonform sind (z.B. Dortmund Hbf, Saabrücken). Das als Trost.
Es klingt alles so schwer und ist gar nicht einfach...

- Heinz Albers
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Das ist ja eine ganz neue Perspektive. Gar nicht mal so schlecht. Neben Gleis 36 ist der alte Güterschuppen mit einer Rampe; die könnte man auch fast als Bahnsteig anerkennen...brucki hat geschrieben:Danke Hans Albers - sehr interessant!
Ach, vielleicht kann man ja hier und da auch Eindruck schinden, wenn man sagt, daß man von Gleis 25 abfährt. Der unbedarfte Zuhörer könnte dann ja annehmen, dass es mindestens auch genauso viele Gleise mit Bahnsteigen gibt („Großbahnhof Gelsenkirchen“)
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