29. November 1875: Gelsenkirchen erhält die Stadtrechte

[Fuchs]

[Verwaltung]

29. November 1875: Gelsenkirchen erhält die Stadtrechte

Auf den Bericht vom 29. November d(es) J(ahre)s will Ich der im Kreise Bochum belegenen Gemeinde Gelsenkirchen die Städteordnung für die Provinz Westfalen vom 19. März 1856 verleihen und zugleich genehmigen, daß die genannte Gemeinde fortan auf dem Provinzial-Landtage von Westfalen im Stande der Städte vertreten werde. Ich überlasse Ihnen, hiernach, insbesondere wegen der Überweisung der Gemeinde Gelsenkirchen an den Collectiv-Verband der Städet des Märkischen Wahlbezirks - Artikel II lit(tera): B. N(umero)o 4b der Verordnung vom 13. Juli 1827, Gesetz-Sammlung Seite 109 - das Erforderlich Ihrerseits zu verfügen.

[Tanja]

Heute bei Kaffee und nebenbei von Industriekind Ulrich Tyrichter erfahren, dass er auf der Suche in Sachen Stadtgeschichte feststellte, dass es für Gelsenkirchen, außergewöhnlicherweise, keine Stadtgründungsurkunde gibt.

Was war da los? Doch ein Zusammenschluss von Revoluzzern? Wer weiß etwas dazu? Herr Rabas? Herr Doktor Heidemann?

Ulli und ich wollen die Tage (wenn es mal wieder regnet und man nicht von irgendwelchen Dächern schöne Panoramen oder auch Details aufnehmen kann) noch mal ins Institut für Stadtgeschichte gehen. Ob wir da wohl mehr über die Zusammenhänge erfahren???

Tanja

[Tanja]

Gleichsam nebulös bleibt nach wie vor die Herkunft des Stadtnamens. Klar haben wir alle mal von Gelsenkerken (oder Grellsenkirchen ) gehört. Doch historisch und etymologisch gesicherte Erkenntnisse gibt es nicht.

Tanja

[pito]

... dass es für Gelsenkirchen, außergewöhnlicherweise, keine Stadtgründungsurkunde gibt.

Ööööhm, und was ist das hier: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=1488

Oder meint ihr mit "Gründungsurkunde" ein mittelalterliches Dokument über die Anlage eines neuen Dorfes. Das wird's doch wohl kaum gegeben haben.

[Karlheinz Rabas]

Es gibt sehr wohl eine Stadterhebungsurkunde für Gelsenkirchen, die liegt aber nur in einer beglaubigten Abschrift vor.





Karlheinz Rabas

[Karlheinz Rabas]

Tanja,

in einem der Bände des Heimatbundes Gelsenkirchen: 'Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit', gibt es einen längeren Artikel zur Entwicklung des Namens Gelsenkirchen.

Karlheinz Rabas

[Detlef Aghte]

lese gerade,das im 12. Jahrhundert des Örtchen Geilistirkirkin (Gelsenkirchen )folgende Abgaben an den Werdener Oberhof zumachen hatte
2Malter Hafer,1 Schilling,1 Weinpfennig,(Pfennige zum Heerschilling,6Pfennige zum Königsdienst,und 20 Eier



Aus
Hof-orts und Familienamen in Gelsenkirchen
G.Griese
1949 Verlag felix Post
Gelsenkirchen-Buer

[Dieter]

Gelsenkirchener Geschichten bilden.

Hab immer gedacht das die in der Schule mich verarscht haben, vor ca. 55 Jahren war das, Gelsenkirchen soll Geilistirkirkin geheißen haben. Jetzt les ich das auch hier, muß wohl stimmen.
Ich sage es ja immer Gelsenkirchen ist eine geile Stadt.

Gruß
Dieter