
Bis in die späten 70ziger gabs da handgemachte Musik von großen Combos mit manchmal Big Band Ausmaßen.
Wir Jugendlichen fanden das SPIEßIG und merkten gar nicht, dass wir damit auch zum Untergang einer Musik-Ära beitrugen.
Wir wollten unbedingt ins Kaufhof-Kaffee weil das "In" war und man uns dort nicht bediente wegen:
Ungebührlichem Äußeren und Minimalistischen Getränkeverzehr in Maximal-Möglicher Zeitausdehnung.
Ich glaube da fand die einzige und echte Gelsenkirchener "Kulturrevolution" statt - einige Monate im Kaufhof.

Aber, das ist ein anderes Thema.
Später traf ich mich ab und zu mit Hans und Ulla Samstag Vormittags am Brunch-Buffet der WEKA.
Keine Musik mehr, aber alles so... old-fashion-stylish - so... mit dem Charme der Nierentischchen und trotzdem Tröddelchen Kombination. Plastik und Plüsch, Deckenventilatoren wie aus Casablanca ...
Very Gelsenkirchenerisch!
Ach, und vor einigen Jahren gab es da nicht den Skandal um den angeblich nicht vorhandenen jüdischen Gebetsraum in der WEKA?
Der hätte eine Renovierung kompliziert gemacht und deshalb verschwand er einfach.
Und die meist Einarmigen, weil Kriegsversehrten Aufzugführer in der WEKA, ein Thema für sich.
