
Verbrannte Pappe - Die Schachtelreste
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Kurzinfo
Die "Pappschachtel"
De-la-Chevallerie-Straße/Westerholter Straße

Das unter dem Namen „Pappschachtel“ bekannt gewordene ehemalige Städtische Kommunikationszentrum befand sich an der Ecke De-la-Chevallerie-/Westerholter Straße. Seit 1972 hatte der Pavillon der Sparkasse Buer als Domizil für ihre Hauptzweigstelle gedient. Am 22. Juni 1976 beschloß der Jugendwohlfahrtsausschuß, das Gebäude als Kommunikationszentrum nutzen zu lassen. Das Zentrum wurde am 1. April 1977 eröffnet. Seinen Namen erhielt es durch ein Preisausschreiben. Im ersten Jahr der Inbetriebnahme war die Arbeit in der Pappschachtel geprägt durch Auseinandersetzungen mit den Nachbarn, denen die Besuchergruppen des Zentrums zuviel Lärm machten. Außerdem erschwerte die dünne Personaldecke und der damit verbunden ständige Wechsel der Mitarbeiter eine kontinuierliche Arbeit. Bei der Eröffnung arbeitete der Leiter des Zentrums Joachim Polnauer mit zwei Sozialarbeitern, einer ABM-Kraft, zwei Zivildienstleistenden und zwei Praktikanten.
(...) Auszug aus aGEnda21- Mehr demnächst!
Editha Spaniol-Donatz
De-la-Chevallerie-Straße/Westerholter Straße

Das unter dem Namen „Pappschachtel“ bekannt gewordene ehemalige Städtische Kommunikationszentrum befand sich an der Ecke De-la-Chevallerie-/Westerholter Straße. Seit 1972 hatte der Pavillon der Sparkasse Buer als Domizil für ihre Hauptzweigstelle gedient. Am 22. Juni 1976 beschloß der Jugendwohlfahrtsausschuß, das Gebäude als Kommunikationszentrum nutzen zu lassen. Das Zentrum wurde am 1. April 1977 eröffnet. Seinen Namen erhielt es durch ein Preisausschreiben. Im ersten Jahr der Inbetriebnahme war die Arbeit in der Pappschachtel geprägt durch Auseinandersetzungen mit den Nachbarn, denen die Besuchergruppen des Zentrums zuviel Lärm machten. Außerdem erschwerte die dünne Personaldecke und der damit verbunden ständige Wechsel der Mitarbeiter eine kontinuierliche Arbeit. Bei der Eröffnung arbeitete der Leiter des Zentrums Joachim Polnauer mit zwei Sozialarbeitern, einer ABM-Kraft, zwei Zivildienstleistenden und zwei Praktikanten.
(...) Auszug aus aGEnda21- Mehr demnächst!
Editha Spaniol-Donatz
- uweka
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Papp:
Als Beruhigungspille wurde der Jugendszene nach dem Brand der Pappschachtel immer wieder ein Ersatzgebäude in Aussicht gestellt.
Schon fast perfekt war das Bahnhofsgebäude Buer.
Nach Kohl'scher Manier wurde das Thema von den Verantwortlichen
"ausgesessen".
Als Beruhigungspille wurde der Jugendszene nach dem Brand der Pappschachtel immer wieder ein Ersatzgebäude in Aussicht gestellt.
Schon fast perfekt war das Bahnhofsgebäude Buer.
Nach Kohl'scher Manier wurde das Thema von den Verantwortlichen
"ausgesessen".
Kein AKW in der Robergstraße.
Es wird nicht immer ein Weg draus, wenn sich mal wer mit der Planierraupe verfährt.
Es wird nicht immer ein Weg draus, wenn sich mal wer mit der Planierraupe verfährt.
Da werden Jugenderinnerungen wach.
Denke an den Auftritt von Franz K.
Kann mich nur nicht an den Zeitpunkt erinnern.
http://mitglied.lycos.de/franz_k_diskografie/
Denke an den Auftritt von Franz K.
Kann mich nur nicht an den Zeitpunkt erinnern.
http://mitglied.lycos.de/franz_k_diskografie/
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Die wenigen Male, wo ich in der Pappschachtel war, habe ich u.a. gesehen "Kabanett" (huhu, Heinz!) auf dem "Emscherboten"-Pressefest (gips auch irgendwo ein Video hier) und Herman Brood und seine Wild Romance.hooligan hat geschrieben:Hey, ich war auch bei Extrabreit mit Kai Hawaii![]()
weiß jemand wer alles in Pappschachtel gespielt hat?
an Franz K. erinnere ich mich auch noch, war nicht auch der junge Grönemeyer da?
Andere Frage für das Forum "KOMIC" wen haben wir denn da alles gesehen? Ich kann mich noch gut an "Liederjan" am 1. 5. 79 erinnern, weil ich anschließend von den Bullen auf der Overwegwache meine Nase zertrümmert bekommen habe.
Der KFC, die Pop Rivets und als allerletztes Konzert Manfred Maurenbrecher.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!
Kann mich daran erinnern, dort ABWÄRTS und BAP (jaja, jeder hat so seine dunklen Flecken in der Vergangenheit) gesehen zu haben.hooligan hat geschrieben:Hey, ich war auch bei Extrabreit mit Kai Hawaii![]()
weiß jemand wer alles in Pappschachtel gespielt hat?
an Franz K. erinnere ich mich auch noch, war nicht auch der junge Grönemeyer da?
Ich möchte mal sagen können: Daß ich das noch erleben darf!
- Pedro Cigar
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- Pappschachtel war Politik nicht geheuer
Das Jugendzentrum brannte 1982 ab
Pappschachtel - so hieß ein Jugendzentrum in Buer, das für ganz Gelsenkirchen wichtig war.
Lang ist's her, aber das legendäre Kommunikationszentrum Pappschachtel an der Ecke De-la-Chevallerie-Westerholter Straße ist all' jenen, die dort einst ihre Freizeit verbrachten, noch so exakt in Erinnerung, als sei es gestern gewesen. Das vergleichsweise ungemütliche, schlauchartige, enge Jugendzentrum war 1977 eröffnet worden, in einer Zeit, als Jugendclubs noch als sozialpädagogische Wunderwaffe gegen die Monotonie des Alltags galten.
Schnell mauserte sich der einzigartige Treffpunkt zum Zufluchtsort für ein schillerndes Revier-Völkchen aus Musikern, Künstlern, Schülern, Lehrlingen, Studenten und Weltverbesserern.
In der Papp konnte man freies Theater sehen und gute Musik hören. BAP hat da gespielt (als sie noch keiner kannte); Herbert Grönemeyer kam aus Bochum 'rüber (als ihn noch keiner kannte); die New-Wave-Kultband Deutsch Amerikanische Freundschaft („Tanz den Mussolini") war angekündigt, kam aber nicht, was mancher heute noch bedauert.
Die Stadt, die die Pappschachtel aus der Taufe gehoben hatte, sah das muntere subkulturelle Treiben nicht gerade mit Freuden. Immer wieder wurde gemunkelt, die auch von den Politikern ungeliebte Papp sollte geschlossen werden. Immerhin ging das Experiment fünf Jahre gut. Dann brannte die Pappschachtel ab, und zwar gleich zweimal in derselben Nacht, vom 18. auf den 19. Mai 1982. Es war Brandstiftung, aber wer die Bude abgefackelt hatte, kam nie heraus.
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An BAP kann ich mich auch erinnern. Und haben nicht auch Die Schmetterlinge gespielt`? Aber die kennt warhscheinlich keiner mehr. Und wir haben da auch mal eine Filmreihe mit Anti-AKW-Filmen gezeigt, die wir nicht im Kommunalen Kino zeigen durften.
Es gab dicken Ärger, sogar einen Prozess deswegen...
