wenn man sich diese Liste der damaligen Kinos in GE anschaut blickt man doch wehmütig an diese Zeit zurück.
Finde es auch sehr schade das die Kinos verschwunden sind.Vor allem aber das in Bismarck das gute alte Thalia,da hing man alle Nase lang drin.
Damals in den 70er Jahren haben alle diese olivgrünen Parka mit Kaputze getragen.
Als man aus dem Kino rauskam war die ganze Kaputze voller Abfall..(Nußschalen ect.)
Es ist wohl so, die alten Kino`s sind weg! Unwiederbringlich! Leider!
Aber die Erinnerungen bleiben.
Mit knapp sechs Jahren im Wigger-Theater in Erle "Das Dschungelbuch" gesehen und später in den frühen Siebzigern, Sonntagmorgens ins Thalia nach Bismarck. Godzilla oder Bruce Lee "Die grüne Hornisse".
Später ende der Siebziger, Anfang der Achtziger im KV- Theater in Buer. "Grease" mit Olivia und John. Immer inner Loge. Nich weil man da so gut sehen konnt. Nee! Da konnte man ungestört mit den Mädels fummeln.
Alles schöne Erinnerungen. Man kommt ins schwärmen!
Rainer
Gelsenkirchener Junge! Original, farbecht und abwaschbar!!!
Nur der S04
mit keiner Silbe wurde bis jetzt das Hollywood-Kino am ehemaligen Marientor erwähnt. Das war doch lange für kurze Zeit ein Art Szene-Treff. Welches Kino hatte schon Pils vom Fass und Frühschoppen-Vorstellung?
Vor allem Arthousefilme wurden dort gezeigt, eine kleine Oase für Gelsenkirchener Kinofans. O.K. die Säle waren Zimmer, aber wer nicht konnte oder wollte, brauchte für gute aktuelle Filme nicht nach Essen oder Bochum zuckeln. Denn DVDs, Internet, ARTE und Flachsbildschirme gabs noch nicht, da war ein guter Film schnell verpasst.
Was machen die Macher "Uschi und Peter" heute wohl?
Ja und wie gesagt, vor der Theke war auch immer Raum für filmreife Geschichten ... so mancher Künstler und/oder Original war dort gesehen und gehört.
Ja, wir haben bereits Kontakt miteinander.
Ich will nichts vorwegnehmen, aber für die Print-Silvesterausgabe der WAZ
ist das Thema "Alte Gelsenkirchener Kinos - die es heute nicht mehr gibt..." vorgesehen.
Ich habe heute nacht meine Kino-Geschichte über das Wigger-Kino in Erle bereits abgeliefert.
Vorgesehen ist, dass zunächst vier Personen über "ihr" altes Kino berichten.
Bei Zustimmung durch die Leserschaft soll dieses Thema gern weiterverfolgt werden.
Der genannte Redakteur verriet mir heute morgen, selbst viel Freude an diesen Kino-Geschichten zu haben.
Bissi Tage!
Lo
Zuletzt geändert von Lo am 20.12.2007, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Mein "altes" Kino ist so alt natürlich nicht: das Apollo auf der Bahnhofstraße, also als es noch nach vorne rausging. Ich erinnere mich gut an den Eingang mit den Glaskästen für Filmplakate und den Kassenschalter, der aber glaube ich schon nicht mehr besetzt war.
Innen dann eine schöne Halle mit breiter Popcorn-Theke. Links und rechts gingen die Türen ab in den großen Saal. Über der Theke waren Monitore, so dass man den Film auch von draußen sehen konnte. Ohne Ton und in Schwarzweiß. Weiter vorne am Eingang führte eine winkelige Treppe rauf zu den Schuhschachtel-Kinos, in denen die Wände mit einer merkwürdig gemusterte Tapete beklebt waren. Der Projektor stand nicht hinter den Zuschauern, sondern schräg hinter der Leinwand. Das Bild wurde irgendwie von einem Spiegel umgelenkt, denn der Raum war da oben sehr begrenzt. In diesen Mini-Kinos habe ich die Peanuts gesehen und "Hook".
Unten in der Halle gab es auch so niedrige Sessel, in die man regelrecht hineinfiel. Dort haben wir mit unserem Vater vor und nach Vorstellungen des kommunalen Kinos oft den Herrn Schumacher getroffen. Mein Vater fragte immer, ob man nicht mal den oder den Film zeigen könnte. Die Anregungen wurden auch aufgenommen und manchmal lief der Film dann wirklich. Jahre später kamen Herr Schumacher und seine Frau bei einem tragischen Autounfall ums Leben.
Eine tiefsitzende Erinnerung habe ich aber noch aus der Zeit, als das Apollo auf der anderen Seite des Blocks dahinvegetierte. Wir kamen aus "Star Trek Generations" und ich war völlig fertig: "Sie haben die Enterprise zerstört! Das kann doch nicht wahr sein. Sie haben die Enterprise zerstört. "
Zuletzt geändert von pito am 20.12.2007, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Im Eingangsbereich befanden sich noch Garderoben, die aber zu meiner Jugendzeit schon nicht mehr besetzt ware. Der Einrittspreis hatte noch vier Preisstufen. Und Sonntags um 11 gabs für die kleinen Märchen aus Ostblockbeständen.
Sehr schöne Erinnerungen habe ich an das alte KV Theater in Buer. Sonntags morgens liefen Filme für unsere "ausländischen Mitbürger", die Schaukästen waren dann immer schön bestückt mit Szenenfotsos aus türkischen Filmen.
Sehr gut erinnere ich mich auch an das Union auf der Hauptstraße, dort habe ich "Vom Winde verweht" gesehen (natürlich die Wiederaufführung) und einen Katastrophenfilm im Sensoround Verfahren, da wurden irgendwelche Bassverstärker unter den Sitzen gestellt und dann wackelten die Stühlen wenn das Erdbeben losbrach.