
Das Eselchen im Stadtgarten
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
- Verwaltung
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 10606
- Registriert: 02.12.2006, 05:43
- Wohnort: Gelsenkirchen
weltkind
So, jetzt habe ich am Sonntagabend noch etwas unangenehmes.
Mein Eselchen-Wahn und die Recherche zu Hubert Nietsch führten mich zu diesem seltsamen link, dessen Verfasser hier bekannt ist.
Ich wüsste sehr gern was wirklich davon ernst zu nehmen ist; insbesondere in bezugnahme auf das Eselchen und seinen Erschaffer.
Liegt darin nur ein Quentchen Wahrheit, müssten wir, auch als Ausstellungsmacher, uns einen sehr sensiblen Umgang überlegen, wenn wir das Thema nicht vollends rausschmeißen.
Vielleicht kann Herr Rabas was dazu sagen? Das Institut für Stadtgeschichte?
Ich bitte um Eure Meinungen!
Ach ja, hier also der link:
http://theruhr.blogspot.com/2007/11/auf ... stadt.html
Tanja
Mein Eselchen-Wahn und die Recherche zu Hubert Nietsch führten mich zu diesem seltsamen link, dessen Verfasser hier bekannt ist.
Ich wüsste sehr gern was wirklich davon ernst zu nehmen ist; insbesondere in bezugnahme auf das Eselchen und seinen Erschaffer.
Liegt darin nur ein Quentchen Wahrheit, müssten wir, auch als Ausstellungsmacher, uns einen sehr sensiblen Umgang überlegen, wenn wir das Thema nicht vollends rausschmeißen.
Vielleicht kann Herr Rabas was dazu sagen? Das Institut für Stadtgeschichte?
Ich bitte um Eure Meinungen!
Ach ja, hier also der link:
http://theruhr.blogspot.com/2007/11/auf ... stadt.html
Tanja
- Verwaltung
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 10606
- Registriert: 02.12.2006, 05:43
- Wohnort: Gelsenkirchen
Dazu hatten wir hier schon mal was: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 0588#30588
- Emscherbruch
- Ehemaliges Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 7528
- Registriert: 30.07.2007, 14:02
- Wohnort: GE - Resser Mark
Warum sollte ein in Kupfer gegossener Esel, der nur noch in der Erinnerung existiert, eine Ausstellung belasten?Tanja hat geschrieben:Liegt darin nur ein Quentchen Wahrheit, müssten wir, auch als Ausstellungsmacher, uns einen sehr sensiblen Umgang überlegen, wenn wir das Thema nicht vollends rausschmeißen.
Würde jemand sich aus einem ähnlichen Grund weigern, in einen VW Käfer zu steigen? Das ist auch so ein "Gegenstand", der in der NS-Zeit erdacht und mit großer Unterstützung des Regimes von Ferdinand Porsche erschaffen wurde.
Und wenn jemand auf die Idee käme, dieses Auto wieder als Neuwagen aufzulegen: würde er damit die Ideen der Nazis ehren? Wohl kaum.
Das Eselchen ist in der Ausstellung eindeutig als Anspielung auf den Film "Die fabelhafte Welt der Amélie" zu deuten.
-
- Abgemeldet
- ausdemhinterhof
- Beiträge: 1325
- Registriert: 25.10.2007, 21:11
- Wohnort: zwischen den Welten
nun mal ehrlich...
wenn Kindheitserinnerungen an einen Esel dazu führen Hitler zu ehren....
dann läuft doch ganz was anderes schief!
Ist das Kunstwerk in irgendeinen Bezug zu bringen mit dem Nazis?
Mit Judenverfolgung und Massenmord?? Dann ist es sensibel zu behandeln.
Wenn ein Künstler oder ein Techniker, der im 3. Reich als "Mitläufer" bei den Nazis
so geächtet werden würde... hätten uns besser die Amerikaner mit Ihren A-Bomben in die Steinzeit zurück gebombt.......! Hier ist eigentlich nichts was nicht irgend wie mit den Nazis in Verbindung gebracht werden kann! Porsche ist da eines der prominentesten Beispiele. Ist denn die Nazie Vergangenheit der Grund für den Abbau des Esels gewesen? Geht es in erster Linie nicht um die Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt? Wenn der Esel da war gehört er dazu!
Mein Bild zeigt Tanks eines Ölwerkes, welches im 3. Reich ein KZ Außenlager war.
Also auch besser entfernen? Wenn ja sollten wir alle Zechenbilder aus der Ausstellung nehmen!
Eisen und Stahl hat Hitler ja erst dazu gebracht Polen zu überfallen! Oder?
Und was machen wir mit den Autobahnen? Besser nicht nutzen mehr oder?
Glückauf
dann läuft doch ganz was anderes schief!
Ist das Kunstwerk in irgendeinen Bezug zu bringen mit dem Nazis?
Mit Judenverfolgung und Massenmord?? Dann ist es sensibel zu behandeln.
Wenn ein Künstler oder ein Techniker, der im 3. Reich als "Mitläufer" bei den Nazis
so geächtet werden würde... hätten uns besser die Amerikaner mit Ihren A-Bomben in die Steinzeit zurück gebombt.......! Hier ist eigentlich nichts was nicht irgend wie mit den Nazis in Verbindung gebracht werden kann! Porsche ist da eines der prominentesten Beispiele. Ist denn die Nazie Vergangenheit der Grund für den Abbau des Esels gewesen? Geht es in erster Linie nicht um die Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt? Wenn der Esel da war gehört er dazu!
Mein Bild zeigt Tanks eines Ölwerkes, welches im 3. Reich ein KZ Außenlager war.
Also auch besser entfernen? Wenn ja sollten wir alle Zechenbilder aus der Ausstellung nehmen!
Eisen und Stahl hat Hitler ja erst dazu gebracht Polen zu überfallen! Oder?
Und was machen wir mit den Autobahnen? Besser nicht nutzen mehr oder?
Glückauf
lebdamitsonstnix
-
- Abgemeldet
Re: nun mal ehrlich...
Abbau ist gut.ausdemhinterhof hat geschrieben:Ist denn die Nazie Vergangenheit der Grund für den Abbau des Esels gewesen?

- ausdemhinterhof
- Beiträge: 1325
- Registriert: 25.10.2007, 21:11
- Wohnort: zwischen den Welten
eventuell... steht mehr dahinter...
Neue Diskussionen über die „braune“ Vergangenheit des Eselchens lassen
ein neues Licht auf den Fall scheinen….
Ist das Verschwinden doch kein Fall von Kunstraub (oder eher Metallraub) sondern ein Versuch der Nächtlichen Entnazifizierung Gelsenkirchens? Stehen da eventuell Untergrundkäfer oder die Kommunisten dahinter?
Da muss man natürlich noch mal drüber nachdenken, ob man „so was“ überhaupt zurück will!
Sollte man dann nicht lieber (um sich von den Braunen zu distanzieren) einen Equus asinus
darstellen? Den Kindern ist es egal! Aber die Weste bleibt weiß!
Glückauf
P.S. Wo ist eigentlich der Knopf, der den Text so schön gelb macht???
ein neues Licht auf den Fall scheinen….
Ist das Verschwinden doch kein Fall von Kunstraub (oder eher Metallraub) sondern ein Versuch der Nächtlichen Entnazifizierung Gelsenkirchens? Stehen da eventuell Untergrundkäfer oder die Kommunisten dahinter?
Da muss man natürlich noch mal drüber nachdenken, ob man „so was“ überhaupt zurück will!
Sollte man dann nicht lieber (um sich von den Braunen zu distanzieren) einen Equus asinus
darstellen? Den Kindern ist es egal! Aber die Weste bleibt weiß!
Glückauf
P.S. Wo ist eigentlich der Knopf, der den Text so schön gelb macht???
lebdamitsonstnix
-
- Abgemeldet
Dort steht, dass in dem Beirat (Kultur) parteipolitisch profilierte Persönlichkeiten saßen, aber nicht nachgewiesen werden kann, dass die Einfluss auf die Kulturpolitik nahmen.
Christoph Schmidt Nationalsozialistische Kulturpolitik im Gau Westfalen-Nord hat geschrieben:1935 gehörte etwa Kreisleiter Kossol dem Beirat ebenso an wie die Kreiskulturwarte von Gelsenkirchen und Buer, der Kreissängerführer Boncelet und der Kreiswart der NSG Kdf; 1939 war zudem der lokal bekannte Bildhauer Hubert Nietsch hinzugekommen ...
-
- Abgemeldet
- RotthauserJung
- Beiträge: 561
- Registriert: 10.03.2007, 15:31
- Wohnort: Mülheim, geboren auf Schalke
-
- Abgemeldet