Auf den Spuren der Bekleidungsindustrie
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Auf den Spuren der Bekleidungsindustrie
Werbung einiger Firmen im Jahr 1950
Sie haben klein angefangen!Bauten erstellen lassen
Leute beschäftigt, Geld verdient.
Fast alle hier genannten Firmen sind
schon lange von Erdboden verschwunden.
Ihre Bauten werden oft anders genutzt.
Sie haben klein angefangen!Bauten erstellen lassen
Leute beschäftigt, Geld verdient.
Fast alle hier genannten Firmen sind
schon lange von Erdboden verschwunden.
Ihre Bauten werden oft anders genutzt.
Bekleidung
Auch im Sozialwerk St. Georg wurde vermutich mal Bekleidung hergestellt. Hier ein Foto von mir aus den 1970er-Jahren mit dem damals noch aktiven Direktor Johannes Hennemeyer (links).
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Auf den Spuren der Bekleidungsindustrie
Das gibt es doch nicht! Auf dem Bild ist ja mein Onkel!
- Bulmker Junge
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Auf den Spuren der Bekleidungsindustrie
1950: Harald Feilgenhauer
Quelle:
Gelsenkirchener Wochenschau
Jahrgang 13 / 15.Juli 1950
Quelle:
Gelsenkirchener Wochenschau
Jahrgang 13 / 15.Juli 1950
Meiner Mutter sagt die Bekleidungsfirma Andresen was, aber am Nordring eher nicht. Dort waren Napieralla, Wilken und Römisch. Meine Mutter hat bei Römisch angefangen, damals war das noch bei Weiser im Haus an der Hochstraße 1946-47. Sie war bis 1966 bei Römisch und hat dann geheiratet, dann kamen mein Bruder und ich.Bulmker Junge hat geschrieben:Moin!
Gab es früher nach dem Krieg nicht auch noch eine Bekleidungsfirma in Buer am Nordring namens Andresen?
Mein Vater hat dort mal gearbeitet ( so halt seine Angaben stimmen? )
Bulmker Junge
Fotos aus der Zeit bei Römisch im Haus Weiser gibt es noch und ganz viele von Römisch am Nordring. Scanne ich ein und dann können hier alle Fotos gucken
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Auf den Spuren der Bekleidungsindustrie
Die erste Bekleidungsmesse
im Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen
vom 3.Juli bis 10. Juli 1949
Diese und andere Gelsenkirchener
Veranstaltungskalender und Ausgaben
der Gelsenkirchener Blätter kann man
einsehen beim
Verein für Orts—und Heimatkunde Buer
Am kommenden Montag ist es geöffnet.
Montag, 4.Februar 2013
17:00 bis 20:00 Uhr
Haus Heege, Heegestr. 10
im Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen
vom 3.Juli bis 10. Juli 1949
Diese und andere Gelsenkirchener
Veranstaltungskalender und Ausgaben
der Gelsenkirchener Blätter kann man
einsehen beim
Verein für Orts—und Heimatkunde Buer
Am kommenden Montag ist es geöffnet.
Montag, 4.Februar 2013
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Haus Heege, Heegestr. 10
- Prömmel
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Textilfirmen-Freistempler
Hier sind mal ein paar Briefabschnitte aus den späten 60er Jahren mit den Freistempler-Abdrucken verschiedener Textilfirmen aus Gelsenkirchen.
Quelle: eigene Sammlung
Quelle: eigene Sammlung
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
Alles bekannte Namen.
In Gelsenkirchen haben sich viele Textilunternehmen an der Dieckampstraße angesiedelt. Ich habe damals bei der Firma Riegel Kleidung (Marke Julie Scott) gelernt und bin nach der Lehre auf die andere Straßenseite gewechselt zur Firma Huko (Hugo oder Hubert Kogge). Danach hatte ich die Nase von der Branche voll.
Riegel produzierte damals sehr viel für Versandhäuser, aber auch Boecker und andere Fachgeschäfte.
Die Huko produzierte Modellkleider, etwas was es heute nicht mehr gibt. Das heißt, die Modelle wurden nur in ganz geringen Auflagen aus hochwertigen Materialien gefertigt. Letztlich auch Qualitäten, die heute vom Markt verschwunden sind, bzw. nicht mehr bezahlbar sind. Aus der Zeit habe ich noch ein Abendkleid aufbewahrt, das aus handbemalter Seide gefertigt wurde. Der EK-Preis war damals 800,- DM. Unvorstellbar viel in den 70er Jahren.
In den Nähsälen der Textilunternehmen waren jeweils ca. 100 bis 150 Frauen beschäftigt.
Heute befinden sich auf der Dieckkampstraße zahlreiche Bildungsträger, die versuchen wollen, Menschen wieder oder überhaupt ins Arbeitsleben zu integrieren. Möglicherweise in ähnlicher Anzahl wie damals dort Beschäftigte.
Traurige Entwicklung - leider wie vieles in Gelsenkirchen.
In Gelsenkirchen haben sich viele Textilunternehmen an der Dieckampstraße angesiedelt. Ich habe damals bei der Firma Riegel Kleidung (Marke Julie Scott) gelernt und bin nach der Lehre auf die andere Straßenseite gewechselt zur Firma Huko (Hugo oder Hubert Kogge). Danach hatte ich die Nase von der Branche voll.
Riegel produzierte damals sehr viel für Versandhäuser, aber auch Boecker und andere Fachgeschäfte.
Die Huko produzierte Modellkleider, etwas was es heute nicht mehr gibt. Das heißt, die Modelle wurden nur in ganz geringen Auflagen aus hochwertigen Materialien gefertigt. Letztlich auch Qualitäten, die heute vom Markt verschwunden sind, bzw. nicht mehr bezahlbar sind. Aus der Zeit habe ich noch ein Abendkleid aufbewahrt, das aus handbemalter Seide gefertigt wurde. Der EK-Preis war damals 800,- DM. Unvorstellbar viel in den 70er Jahren.
In den Nähsälen der Textilunternehmen waren jeweils ca. 100 bis 150 Frauen beschäftigt.
Heute befinden sich auf der Dieckkampstraße zahlreiche Bildungsträger, die versuchen wollen, Menschen wieder oder überhaupt ins Arbeitsleben zu integrieren. Möglicherweise in ähnlicher Anzahl wie damals dort Beschäftigte.
Traurige Entwicklung - leider wie vieles in Gelsenkirchen.
Die Ex-Gelsenkirchenerin
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Auf den Spuren der Bekleidungsindustrie
Habe mir sagen lassen:
Mit dem Sündenfall hat alles mit den
Klamotten angefangen!
Der Sündenfall.
Wie war es vor Zeiten im Paradiese schön,
man konnte ohne Kleider spazieren gehen.
Oben “ohne“ und unten nichts an,
das war große Mode, bei Frau und Mann.
Man hatte kein Konto, brauchte keinen “VW“,
ging nicht ins Theater und nicht ins Cafe.
Es gab kein Finanzamt und keine Polizei,
man lebte glücklich als Nackedei.
Einst sagte die Eva: „Jetzt bin ich das leid,
ich will ein paar Schuhe und brauche ein Kleid!“
“Ich muss zur Friseuse, zur Kosmetikerin,
man ist ja als Frau überhaupt nicht mehr in!“-
“Überhaupt, das Paradies,
finde ich sehr langweilig und mies.
Keine Boutique, kein Kino, kein Warenhaus,
das halte ich nicht mehr länger aus!“-
“Jetzt klauen wir die Äpfel vom Baume dort,
dann jagt bestimmt der Chef uns fort.“
Die Eva maust Äpfel,
der Adam stand Schmiere,
die Schlange verpetzte,
sie kriegten Papiere.
Nun war es mit dem Paradiese aus,
sie mussten in die Welt hinaus.
Der Adam nahm Arbeit als Maurer am Bau
und Eva , seine Ehefrau die gute,
eröffnete eine Schaschlikbude.
Manchmal ging man noch zur Kirche, zur Buße,
doch sonst lebten sie auf recht gutem Fuße.
Dem Adam gefiel es auch so ganz schön,
doch Äpfel…die kann er nicht mehr sehn.
Verfasser: unbekannt
Mit dem Sündenfall hat alles mit den
Klamotten angefangen!
Der Sündenfall.
Wie war es vor Zeiten im Paradiese schön,
man konnte ohne Kleider spazieren gehen.
Oben “ohne“ und unten nichts an,
das war große Mode, bei Frau und Mann.
Man hatte kein Konto, brauchte keinen “VW“,
ging nicht ins Theater und nicht ins Cafe.
Es gab kein Finanzamt und keine Polizei,
man lebte glücklich als Nackedei.
Einst sagte die Eva: „Jetzt bin ich das leid,
ich will ein paar Schuhe und brauche ein Kleid!“
“Ich muss zur Friseuse, zur Kosmetikerin,
man ist ja als Frau überhaupt nicht mehr in!“-
“Überhaupt, das Paradies,
finde ich sehr langweilig und mies.
Keine Boutique, kein Kino, kein Warenhaus,
das halte ich nicht mehr länger aus!“-
“Jetzt klauen wir die Äpfel vom Baume dort,
dann jagt bestimmt der Chef uns fort.“
Die Eva maust Äpfel,
der Adam stand Schmiere,
die Schlange verpetzte,
sie kriegten Papiere.
Nun war es mit dem Paradiese aus,
sie mussten in die Welt hinaus.
Der Adam nahm Arbeit als Maurer am Bau
und Eva , seine Ehefrau die gute,
eröffnete eine Schaschlikbude.
Manchmal ging man noch zur Kirche, zur Buße,
doch sonst lebten sie auf recht gutem Fuße.
Dem Adam gefiel es auch so ganz schön,
doch Äpfel…die kann er nicht mehr sehn.
Verfasser: unbekannt
- Petersilie
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- Registriert: 23.11.2012, 18:18