Musikläden
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Musikläden
1979
Wo habt ihr damals eure Platten gekauft?
Als Spät-Geborener kann ich mich konkret nur noch an einen Musikladen mit Vinyls erinnern, der war im Gebäude des Bahnhofscenters, rechts vom großen Portal. Mitte der 80er war der noch da. Aber dann kam unaufhaltsam die Compact-Disc.
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Neben dem Apollo Filmtheater, dort wo der Notausgang war: S + W meine ich hieß der Laden.
Ein Elektohandel mit Plattenverkauf.
Rolf Dennemann, der ambitionierste Gelsenkirchener freie Theaterschauspieler und Regisseur hat da auch Platten verkauft.
1981 oder 1982, der Laden rammelvoll, stürmen drei schräge Typen rein, einer mit Kinderspielzeugtromel, einer mit kaputter Wanderklampfe, einer mit einem Harmonium (?) weiss nicht mehr wie dies Ding genannt wird.
Fangen an zu spielen und singen: DA Da Da, stürmen wieder raus und weg waren sie.
Wochen später war das Ding Nummer 1 in den Hitparaden! Die Truppe nannte sich Trio.
Auf der Weberstraße neben einem Klaviergeschäft im Dieler Haus (?) gab es einen weiteren kleinen, feinen Plattenladen mit Musik für den gehobeneren "Underground" Geschmack.
Ein Elektohandel mit Plattenverkauf.
Rolf Dennemann, der ambitionierste Gelsenkirchener freie Theaterschauspieler und Regisseur hat da auch Platten verkauft.
1981 oder 1982, der Laden rammelvoll, stürmen drei schräge Typen rein, einer mit Kinderspielzeugtromel, einer mit kaputter Wanderklampfe, einer mit einem Harmonium (?) weiss nicht mehr wie dies Ding genannt wird.
Fangen an zu spielen und singen: DA Da Da, stürmen wieder raus und weg waren sie.
Wochen später war das Ding Nummer 1 in den Hitparaden! Die Truppe nannte sich Trio.
Auf der Weberstraße neben einem Klaviergeschäft im Dieler Haus (?) gab es einen weiteren kleinen, feinen Plattenladen mit Musik für den gehobeneren "Underground" Geschmack.
Stimmt, S+W gabs auch. Ich meine allerdings einen anderen Laden, der sich direkt auf der Bahnhofstraße in etwa zwischen dem Sexkino und dem heutigen McDonalds befand. Ein Großteil der Platten war damals im Untergeschoß, wo es merkwürdigerweise auch einen Flipper gab, an dem immer irgendwer daddelte.
Bei dem von Dir angesprochenen Klavierladen handelt es sich übrigens um das berühmte Pianohaus Kohl, in dem der berühmte Georg Uecker in den 60ern erstmals ein Klavier "benagelte". Das dürfte eines seiner Hauptwerke sein. Wie der dortige Plattenladen hieß - ich kannn mich auch noch dran erinnern - weiß ich aber auch nicht mehr. Schande, Kopp wie'n Sieb.
J
Bei dem von Dir angesprochenen Klavierladen handelt es sich übrigens um das berühmte Pianohaus Kohl, in dem der berühmte Georg Uecker in den 60ern erstmals ein Klavier "benagelte". Das dürfte eines seiner Hauptwerke sein. Wie der dortige Plattenladen hieß - ich kannn mich auch noch dran erinnern - weiß ich aber auch nicht mehr. Schande, Kopp wie'n Sieb.
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Ücker, ja, den müssen wir auch noch reinnehmen. Weisst du eigentlich, dass Gelsenkirchen bzw. seine Bürger schon ihr Licht immer unter den Scheffel gestellt haben?Josel hat geschrieben:Bei dem von Dir angesprochenen Klavierladen handelt es sich übrigens um das berühmte Pianohaus Kohl, in dem der berühmte Georg Uecker in den 60ern erstmals ein Klavier "benagelte". Das dürfte eines seiner Hauptwerke sein. Wie der dortige Plattenladen hieß - ich kannn mich auch noch dran erinnern - weiß ich aber auch nicht mehr. Schande, Kopp wie'n Sieb. J
Mein Sieb tröpfelt gerade raus, dass das Klavier später im orangenen Hamburg Mannheimer Haus stand, wo unten .. auch Kohl ein Geschäft hatte? Grummel ... vergesslichkeit .. der wurde doch mal ganz übel im Laden überfallen und ausgeraubt..?
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Rüdiger Donatz, der alte Steiger und Weltenbummler ist wohl mit ihm und einigen anderen aus dieser Szene befreundet.Josel hat geschrieben:Mir fällt grad auf: Günther Uecker heißt er, nicht Georg. Georg Uecker ist der schwule Arzt aus der Lindenstraße (soweit ich weiß, sogar mit Günther verwandt).J.
Muss mal schauen, ob man den nicht mal erwischen kann.
Der hat bestimmt einiges zu erzählen... aber diese Rentner haben ja alle keine Zeit, sind dauernd unterwegs, haben Termine ohne Ende.
Na, jetzt sind wir vom Thema weg.
Was solls
Ja so hieß er. Hab da auch ab und zu was gekriegt. War da mein kostbares Vinyl von der ersten Agitation Free dabei? Ich glaube ja. Damals 5 Mark, heute 250 Euro wert.Heinz hat geschrieben:S + W meine ich hieß der Laden.
Ein Elektohandel mit Plattenverkauf.
Tatsache?Heinz hat geschrieben:Rolf Dennemann, der ambitionierste Gelsenkirchener freie Theaterschauspieler und Regisseur hat da auch Platten verkauft.
Nee Heinz. die spielten vor der Tür. Hab ich auch gesehen, als ich da gerade über die Bannofstraße ging. Wieso der Laden rammelvoll? Die kannte doch noch keiner.Heinz hat geschrieben:1981 oder 1982, der Laden rammelvoll, stürmen drei schräge Typen rein, einer mit Kinderspielzeugtromel, einer mit kaputter Wanderklampfe, einer mit einem Harmonium (?) weiss nicht mehr wie dies Ding genannt wird.
Fangen an zu spielen und singen: DA Da Da, stürmen wieder raus und weg waren sie.
Ansonsten habe ich meist meine Platten in Essen gekauft und später in der WEKA, als es da diese fremde Plattenabteilung gab. Das war ein Fressen, als die Ende der achtziger alle Vinyls für 5 Mark verramscht haben, um Platz für CDs zu schaffen. Da haben sich Tom, Otto (?) und ich uns voll eingedeckt mit Musik, die wir immer schon mal haben wollten, aber wo wir nicht bereit waren, dafür 30 DM auszugeben (z. B. Plättchen von Piipaukke)Heinz hat geschrieben:Wochen später war das Ding Nummer 1 in den Hitparaden! Die Truppe nannte sich Trio.
Auf der Weberstraße neben einem Klaviergeschäft im Dieler Haus (?) gab es einen weiteren kleinen, feinen Plattenladen mit Musik für den gehobeneren "Underground" Geschmack.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!
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Ich verlasse mich auf dein Gedächtnis. Meins ist zu assoziativ. Ich glaube nicht, dass die angemeldet waren, die machten eine "Gewalttournee" an jedem Plattenladen 5 Minuten oder so..JürgenB hat geschrieben:Nee Heinz. die spielten vor der Tür. Hab ich auch gesehen, als ich da gerade über die Bannofstraße ging. Wieso der Laden rammelvoll? Die kannte doch noch keiner.
S+W war eine Zeit so angesagt, dass der Laden immer qualvoll überfüllt war. Die Plattentische waren so eng gestellt, dass nur 2 Leute aneinander vorbei kamen.
Historisch unkorrekt und klarer Fall von Geschichtsfälschung!JürgenB hat geschrieben: ....z. B. Plättchen von Piipaukke)
Piirpauke
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Moin!
Meine erste Single habe ich in der Weka-Plattenabteilung gekauft,jeder fängt mal klein an... dafür gab es die erste "Kompaktanlage" von S+W.
Der "underground"-Plattenladen (dort,wo heute Mc doof steht) hatte den Namen "musicland" und -sofern ich mich da nicht ganz irre- wurde später daraus Phonac.Im Untergrund standen dort extra breite (...) Flipper und diese "Space-invaders"-Kisten.Ein Teil der Verkäufer wechselte nach Schliessung von Phonac in die Musikabteilung von Saturn.Segen oder Fluch?!?
Hat schon jemand Plop (Augustastraße) erwähnt?!?
Der andere Laden war "Roers -die Schallplatte".
Jedenfalls wurden mein Taschengeld und ich relativ schnell wieder voneinander getrennt...
Meine erste Single habe ich in der Weka-Plattenabteilung gekauft,jeder fängt mal klein an... dafür gab es die erste "Kompaktanlage" von S+W.
Der "underground"-Plattenladen (dort,wo heute Mc doof steht) hatte den Namen "musicland" und -sofern ich mich da nicht ganz irre- wurde später daraus Phonac.Im Untergrund standen dort extra breite (...) Flipper und diese "Space-invaders"-Kisten.Ein Teil der Verkäufer wechselte nach Schliessung von Phonac in die Musikabteilung von Saturn.Segen oder Fluch?!?
Hat schon jemand Plop (Augustastraße) erwähnt?!?
Der andere Laden war "Roers -die Schallplatte".
Jedenfalls wurden mein Taschengeld und ich relativ schnell wieder voneinander getrennt...
Interoperabel!
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Re: Musikläden
pito hat geschrieben:Wo habt ihr damals eure Platten gekauft?
Als Bueraner in Buer
Bei der 'Inge' auf der unteren Hagenstraße, kleiner Laden und Inge
kannte alle Platten. Ja, irgendwie tatsächlich alle, die konnte man auch
mit den komischsten Wünschen nicht erschrecken.
Zuerst war der Laden auf der einen Straßenseite (gegenüber der
Creperie), dann auf der anderen Straßenseite.
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Jau,die Inge...nebenan habe ich meine ersten Creeps (so 50er-Jahre Schuhe) gekauft.
Mir fällt da noch etwas zu Plop ein... bevor der Laden zur Augustastr. wechselte war der auf der Bismarckstr. - so Höhe Pommes Weidenbörner
(Weiden"burner") - da waren die Hähnchen immer so lecker (offtopic,jaja...) - aber den Laden gibts auch nicht mehr.
Kennt ihr noch den "Sattmacher" ??? Um nicht ganz offtopic zu bleiben: Da gab es lecker Platten,z.B.: den Grillteller...
Mir fällt da noch etwas zu Plop ein... bevor der Laden zur Augustastr. wechselte war der auf der Bismarckstr. - so Höhe Pommes Weidenbörner
(Weiden"burner") - da waren die Hähnchen immer so lecker (offtopic,jaja...) - aber den Laden gibts auch nicht mehr.
Kennt ihr noch den "Sattmacher" ??? Um nicht ganz offtopic zu bleiben: Da gab es lecker Platten,z.B.: den Grillteller...
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Platten
Zu den wichtigsten Plattenläden gehörte (neben Roers) Anfang der siebziger Jahre Blümel (am Wochenmarkt (Pastoratstraße) - heute übrigens radiomarkt an der Willy-Balkenstraße) und auch der kaufhof war recht gut sortiert. Die Dame, die recht engagiert die Schalplattenabteilung geschmissen hat, arbeitet immer noch im Kaufhof - aber seit den Achtzigern ist ihr Job wohl nicht mehr ganz so aufregend.
Bevor Sinus im obersten Geschoß des WeKa sein kurzes Dasein fristete (und uns zu guter Letzt recht preiswert die Plattensammlung komplettierte), gab es im EG eine Plattenabteilung, die überhaupt keine Ahnung hatte: Da wohl keiner vermutete, daß man z.B. Musik von Traffic beim WeKa erstehen könnte, gab es da auch schon mal ein Album für unter 10 DM (Einstandspreis für gefragte LPs war damals 21 DM).
Ähnliches gab es bei Wertheim in Essen, die mir '74 das Doppelalbum "A Nice Pair" (A Saucerful Of Secrets und The Piper At The Gates Of Dawn) von Pink Floyd für 12,80 DM bescherte.
Mit dem Erscheinen von Saturn und dem Verschwinden der anderen Musikläden ist das Angebot sehr viel ärmer geworden und auch die Preise für Tonträger sind durch das Monopol damals recht stark angestiegen.
"Sattmacher" war schon klasse! War früher oft im Jugendheim gegenüber, da kriegten wir auch schon mal die Pommes für Nöppes.
Bevor Sinus im obersten Geschoß des WeKa sein kurzes Dasein fristete (und uns zu guter Letzt recht preiswert die Plattensammlung komplettierte), gab es im EG eine Plattenabteilung, die überhaupt keine Ahnung hatte: Da wohl keiner vermutete, daß man z.B. Musik von Traffic beim WeKa erstehen könnte, gab es da auch schon mal ein Album für unter 10 DM (Einstandspreis für gefragte LPs war damals 21 DM).
Ähnliches gab es bei Wertheim in Essen, die mir '74 das Doppelalbum "A Nice Pair" (A Saucerful Of Secrets und The Piper At The Gates Of Dawn) von Pink Floyd für 12,80 DM bescherte.
Mit dem Erscheinen von Saturn und dem Verschwinden der anderen Musikläden ist das Angebot sehr viel ärmer geworden und auch die Preise für Tonträger sind durch das Monopol damals recht stark angestiegen.
"Sattmacher" war schon klasse! War früher oft im Jugendheim gegenüber, da kriegten wir auch schon mal die Pommes für Nöppes.
Zuletzt geändert von andi am 04.02.2007, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Platten
Noch gibts ja schräg gegenüber vom Saturn mit der Musikabteilung von Müller eine Konkurrenz. Wenngleich auch das nicht als echter Musikladen zählen kann.andi hat geschrieben:Mit dem Erscheinen von Saturn und dem Verschwinden der anderen Musikläden ist das Angebot sehr viel ärmer geworden und auch die Preise für Tonträger sind durch das Monopol damals recht stark angestiegen.
Das einzige was es dann noch gibt ist der Telök an der Husemannstraße. Da findet man viel zu günstigen Preisen, aber ein richtiges Musikfachgeschäft ist das natürlich nicht.