Das Foto ist entnommen dem Buch von Otto Rossum: Die Entwicklung der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen 1863 - 1913.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
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Hallo!
Am Wochenende tauchte die Frage auf,wieviele Zechen es zur "Blütezeit" im Ruhrgebiet gab!?
Weiß das jemand oder wurde die Frage schonmal beantwortet?
Natürlich, aber das reicht nicht, wenn man jedes Lichtloch als Zeche wertet und mitzählt.
Ich empfehle als Literatur:
Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Bochum 2006. In dem Buch sind alle namentlich Bekannten Zechen im Ruhrrevier aufgeführt. Da reicht die Zahl von Roland Günter nicht, aber er kennt sich ja auch nicht mit dem Bergbau im Ruhrrevier aus.
Was in wikipedia steht, sollte man nicht immer glauben.
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Was versteht Du unter der "Blütezeit"? Es hat mehrere Zeitabschnitte mit einer Hochkonjunktur des Bergbaus im Ruhrgebiet gegeben.
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Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Denn was ist eine Zeche? Zählen wir dazu auch die vielen kleinen Anlagen, angefangen im 13. bzw. 14. Jahrhundert und/oder auch die vielen Zechen "Eimerweise" z.B. in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Oder fangen wir erst zu zählen an bei einer Belegschaft von z.B. 100 Bergleuten?
Für Gelsenkirchen läßt sich die Frage relativ leicht beantworten, denn hier hat es nur über 145 Jahre Steinkohlenbergbau gegeben. (Ich zähle das Bergwerk Lippe nicht zu Gelsenkirchen, da kein fördernder Schacht auf Gelsenkirchener Gebiet liegt). Insgesamt hat es auf Gelsenkirchener Stadtgebiet 14 Zechen mit insgesamt 71 Schächten gegeben.
Karlheinz Rabas
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Der Schacht hat zwei Fördermaschinen und zwar eine südliche und eine nördliche.
An jedem Seilende gibt es einen Förderkorb, also vier Seilenden mit vier Förderkörben. Für das aufgehende und das abgehende Seil muss es im Schachtgerüst je eine Seilscheibe geben, also insgesamt vier Seilscheiben.
Die Fördermaschinen hat nur eine Treibscheibe, die sog. Koepescheibe, um die das Seil geschlungen ist und die jeweils in die eine oder die andere Richtung dreht, angetrieben hier auf Consol durch je eine Dampfmaschine.
Karlheinz Rabas
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@John Player fragt: Gab es dort 4 Förderkörbe oder dienten zwei Seilscheiben der Umlenkung?
Diese Frage wurde ja schon von Karlheinz Rabas beantwortet.
Hier dazu noch ein Schaubild.
Schacht 9 hat geschrieben:
Schachtdeckel vom Luftschacht 5 Zeche Consolidation.
Protegohauben über den Häusern an der Kurt-Schumacher-Straße.
Bilder von 1997
Was sehe ich denn da ? Deckel, die wie Kanaldeckel aussehen ? Ich stelle mir vor, jemand macht über Nacht den Deckel weg, wie tief fällt man da rein ?
Ist es nicht so, dass auch Luftschächte verfüllt werden, wenn eine Zeche dicht gemacht hat ?