Lokalität Kenkenberg
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Vor Inge und Rolf war Alfons Binninger jahrelang Wirt im "Kenkenberg". Alfons war von der Mosel. Sein Bruder betrieb dort einen Weinberg. Wenn die Jahreszeit kam, gab es beim Alfons Federweissen und selbstgebrannten roten und weissen Trester - heute nennt man sowas Grappa.
Wir Pilstrinker stürzten dann in der Regel immer fürchterlich ab.
Alfons` Frau machte die Küche - Soleier, Frikadellen, Pommes, Bratenschnittchen, Bockwurst mit Kartoffelsalat, Muscheln. Wer sie zum ersten mal sah - immer `ne Kippe in der Hand, der Kittel mit der "Speisekarte" der letzten 3 Wochen - brauchte mindestens 1- 1,5 o/oo bis er dort etwas essen konnte.
Gängiger Spruch war, man könne nur Muscheln essen, da die Dinger das einzige seien, was die Wirtin nicht vorher anfassen konnte.
Abends traf sich beim Alfons alles was Rang und Namen in der Stadt hatte.
Nachmittags sassen wir Pennäler oft im hinteren Kneipenteil. Josef, genannt "Emscher", ein versoffenes Genie, machte uns die Mathe-Aufgaben für ein Pils und Zigaretten.
Obwohl wir nachmittags meistens nur Cola oder Fanta bestellten, war die Bande nach 2 - 3 Stunden meistens breit. Alfons suchte immer vergeblich die mitgebrachten Schnapsflaschen, mit denen wir die Cola trinkbar gemacht hatten.
Berühmt und berüchtigt waren die Nachmittage des jeweiligen Heilig Abends bei Kenkenberg. In 3-er Reihen vor der Theke ging die Post ab, und Alfons versuchte ab 15:00 Uhr die Leute nach Hause zu schicken. Vor 18:00 Uhr schaffte er es in der Regel nicht.
Der harte Kern ging dann oft noch in die Bahnhofskneipe Buthepieper im alten Bahnhof.
Wir Pilstrinker stürzten dann in der Regel immer fürchterlich ab.
Alfons` Frau machte die Küche - Soleier, Frikadellen, Pommes, Bratenschnittchen, Bockwurst mit Kartoffelsalat, Muscheln. Wer sie zum ersten mal sah - immer `ne Kippe in der Hand, der Kittel mit der "Speisekarte" der letzten 3 Wochen - brauchte mindestens 1- 1,5 o/oo bis er dort etwas essen konnte.
Gängiger Spruch war, man könne nur Muscheln essen, da die Dinger das einzige seien, was die Wirtin nicht vorher anfassen konnte.
Abends traf sich beim Alfons alles was Rang und Namen in der Stadt hatte.
Nachmittags sassen wir Pennäler oft im hinteren Kneipenteil. Josef, genannt "Emscher", ein versoffenes Genie, machte uns die Mathe-Aufgaben für ein Pils und Zigaretten.
Obwohl wir nachmittags meistens nur Cola oder Fanta bestellten, war die Bande nach 2 - 3 Stunden meistens breit. Alfons suchte immer vergeblich die mitgebrachten Schnapsflaschen, mit denen wir die Cola trinkbar gemacht hatten.
Berühmt und berüchtigt waren die Nachmittage des jeweiligen Heilig Abends bei Kenkenberg. In 3-er Reihen vor der Theke ging die Post ab, und Alfons versuchte ab 15:00 Uhr die Leute nach Hause zu schicken. Vor 18:00 Uhr schaffte er es in der Regel nicht.
Der harte Kern ging dann oft noch in die Bahnhofskneipe Buthepieper im alten Bahnhof.
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Ach deswegen hieß dat bei uns im KOMIC immer: wir gehen gezz zum Alfons.henna hat geschrieben:Vor Inge und Rolf war Alfons Binninger jahrelang Wirt im "Kenkenberg". Alfons war von der Mosel.
Ich glaub, kennengelernt hab ich den nich mehr.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!
Aber dazwischen müßte diese Kneipe doch auch von den Namensgebern betrieben worden sein.
Als der Rolf Wirt war, habe ich ja sogar noch manchmal die Frau Kenkenberg gesehen. Das ist über 20 Jahre her.
Sie war zu der Zeit schon eine alte Frau. Sie hatte ihre Wohnung in dem Haus und hat dem Rolf manchmal Mittagessen runter gebracht. Und dem Rolf war das eigentlich gar nicht recht.
Oder waren die Kenkenbergs noch vor Alfons in der Kneipe?
Als der Rolf Wirt war, habe ich ja sogar noch manchmal die Frau Kenkenberg gesehen. Das ist über 20 Jahre her.
Sie war zu der Zeit schon eine alte Frau. Sie hatte ihre Wohnung in dem Haus und hat dem Rolf manchmal Mittagessen runter gebracht. Und dem Rolf war das eigentlich gar nicht recht.
Oder waren die Kenkenbergs noch vor Alfons in der Kneipe?
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Re: Lokalität Kenkenberg
Das war ja vor 30 Jahren meine Kneipe, ich kannt noch vor Alfons die Binniger, mit dem Sohn habe ich auch dem Schulplatz gegenüber, Fußball gespielt und später wurde es meine Stammkneipe, wo ich auch meine erste feste Freundin kennenlernte. Schöne alte Zeiten mit viel Erinnerung an alten Bekannte.
JürgenB hat geschrieben:Beim "Alfons" habe ich gelernt, dass man KöPi und Bitburger durchaus trinken kann, solange es eben gezapft war und nicht aus der Flasche (noch bitterer als Schauder-Pils ) kam.
Allerdings: ich konnte blind in die Kneipe gehen oder irgendwie an der Theke vorbei, ohne mitzukriegen, wer das stand. Ich wußte immer wenn Inge hinter dem Tresen stand: dann war jegliches Bier ein einziges Labberwasser.
Jürgen
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Kenkenberg
Du erwähntest "Emscher", den kannte ich auch, nicht von Kenkenberg aber vom Schalker Siggi, leider sind beide schon verstorben. Ich war auch Stammgast, nach der Schule waren wir immer dort.
henna hat geschrieben:Vor Inge und Rolf war Alfons Binninger jahrelang Wirt im "Kenkenberg". Alfons war von der Mosel. Sein Bruder betrieb dort einen Weinberg. Wenn die Jahreszeit kam, gab es beim Alfons Federweissen und selbstgebrannten roten und weissen Trester - heute nennt man sowas Grappa.
Wir Pilstrinker stürzten dann in der Regel immer fürchterlich ab.
Alfons` Frau machte die Küche - Soleier, Frikadellen, Pommes, Bratenschnittchen, Bockwurst mit Kartoffelsalat, Muscheln. Wer sie zum ersten mal sah - immer `ne Kippe in der Hand, der Kittel mit der "Speisekarte" der letzten 3 Wochen - brauchte mindestens 1- 1,5 o/oo bis er dort etwas essen konnte.
Gängiger Spruch war, man könne nur Muscheln essen, da die Dinger das einzige seien, was die Wirtin nicht vorher anfassen konnte.
Abends traf sich beim Alfons alles was Rang und Namen in der Stadt hatte.
Nachmittags sassen wir Pennäler oft im hinteren Kneipenteil. Josef, genannt "Emscher", ein versoffenes Genie, machte uns die Mathe-Aufgaben für ein Pils und Zigaretten.
Obwohl wir nachmittags meistens nur Cola oder Fanta bestellten, war die Bande nach 2 - 3 Stunden meistens breit. Alfons suchte immer vergeblich die mitgebrachten Schnapsflaschen, mit denen wir die Cola trinkbar gemacht hatten.
Berühmt und berüchtigt waren die Nachmittage des jeweiligen Heilig Abends bei Kenkenberg. In 3-er Reihen vor der Theke ging die Post ab, und Alfons versuchte ab 15:00 Uhr die Leute nach Hause zu schicken. Vor 18:00 Uhr schaffte er es in der Regel nicht.
Der harte Kern ging dann oft noch in die Bahnhofskneipe Buthepieper im alten Bahnhof.
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