Bildquelle: Monographien deutscher Städte - Band XX: Gelsenkirchen, 1927
Die Nachfahren des Hofherren Philipp Jakob Schulte zu Nienhausen (1760-1843) und seiner Ehefrau Agnes zu Hüllen begreifen sich noch heute als Familie. Hier ein Auszug aus einer Festrede des Familienverbandes Eickenscheidt - Nienhausen:
Quelle: http://www.eickenscheidt-nienhausen.de/ ... ?menue=505Christoph Binger hat geschrieben:... Das zwischen Gelsenkirchen und Duisburg liegende Emscher Bruch–Gebiet – ursprünglich von Wildpferden bevölkert – erhielt erst vor ca. eineinhalbtausend Jahren eine dauerhaft sesshafte Bevölkerung. Die Pioniere siedelten sich auf festen Höfen mit ihren Familien an, und die weitere Besiedlung erfolgte dann von diesen ersten Mittelpunkthöfen aus, wobei die Tochtersiedlungen oder Unterhöfe zu ihrem Ursprungshof, dem Oberhof, in enger Beziehung blieben. Es bildeten sich „Hobesgemeinden“, die in Gemeinschaftsfragen vom Oberhof abhingen, wo auch die kleine Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde.
Später war das Land unserer Vorfahren das Reich der Fürstäbtissin von Essen, die als ausgewählte Äbtissin des freiweltlichen Damenstiftes gleichzeitig fürstliche Landesherrin war. Diese erhielt die bereits gewachsenen Strukturen aufrecht und zog ihre Abgaben über die Oberhöfe ein, welche somit in die Verwaltungsstruktur einbezogen wurden. Von diesem Fortbestand der Oberhöfe aus der Erstbesiedlung ist übrigens gerade Nienhausen eine Ausnahme. Hier wurden wohl kleinere Einheiten zusammengefaßt zu einem großen, neuen Oberhof, einem „neuen Haus“, woraus der Name „Nienhausen“ entstand. Von den dreizehn Essener Oberhöfen war einer das Gut Nienhausen mit 50 Unterhöfen und der wohl Bedeutendste Eickenscheidt mit ca. hundert Unterhöfen. ...