Stadtautobahn A41
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Stadtautobahn A41
Einigen von Euch ist sie sicher noch ein Begriff, die geplante und bereits verworfene Stadtautobahn A41. Für diejenigen denen das jetzt nichts sagt, hier eine kurze Beschreibung. Es war vorgehen eine Autobahn beginnend an der A52 zwischen den Abfahrten Hassel und Scholven, quer durch Gelsenkirchen, bis zur A40 zu bauen.
Zur Veranschaulichung hier der Link zum Flächennutzungsplan der Stadt Gelsenkirchen vom 17. August 1976
http://www.autobahn-online.de/ehem/a41.html
Meiner Meinung nach, hätte dieses Projekt sehr stark dazu beigetragen die Kurt-Schumacher-Straße zu entlasten. Es wäre somit möglich gewesen fast jeden Stadtteil Gelsenkirchens per Autobahn direkt zu erreichen. Desweiteren wäre sie für das Ruhrgebiet eine Leistungsstarke Nord-Süd-Verbindung gewesen.
Weiter muss ich aber dazu sagen, das es doch höchst zweifelhaft ist, eine Autobahnschneise durch zahlreiche dicht besiedelte Wohngebiete zu schlagen. Schaut man sich den Plan genauer an, erkennt man das eine Verwirklichung unter anderem das Naherholungsgebiet "Löwenpark" zerstört hätte. Somit kann man von Glück sprechen das es nicht zum Bau gekommen ist, da die positiven Effekte nicht über die verschlechterten Lebensbedingungen hinweg getäuscht hätten.
Heute steht Gelsenkirchen einem ähnlich Problem gegenüber. Nur ist es diesmal nicht die A41 sondern die A52. Sie ist zum größten Teil auf Gelsenkirchener Stadtgebiet vollendet. Aber eben nicht ganz. Da Gladbeck sich gegen die Planungen von unserem ehem. OB und heutigem Landes Verkehrsminister streubt, schwebt den Planern eine weitere Variante durch den Kopf. Die Trassenführung durch die Heege. Westlich von Buer soll sie an der FH vorbeischrammen und von Norden an die A2 anschließen. Mal sehen wie´s sich entwickelt.
Freue mich auf Eure Beiträge zum Thema A41 und A52.
mfG
Zur Veranschaulichung hier der Link zum Flächennutzungsplan der Stadt Gelsenkirchen vom 17. August 1976
http://www.autobahn-online.de/ehem/a41.html
Meiner Meinung nach, hätte dieses Projekt sehr stark dazu beigetragen die Kurt-Schumacher-Straße zu entlasten. Es wäre somit möglich gewesen fast jeden Stadtteil Gelsenkirchens per Autobahn direkt zu erreichen. Desweiteren wäre sie für das Ruhrgebiet eine Leistungsstarke Nord-Süd-Verbindung gewesen.
Weiter muss ich aber dazu sagen, das es doch höchst zweifelhaft ist, eine Autobahnschneise durch zahlreiche dicht besiedelte Wohngebiete zu schlagen. Schaut man sich den Plan genauer an, erkennt man das eine Verwirklichung unter anderem das Naherholungsgebiet "Löwenpark" zerstört hätte. Somit kann man von Glück sprechen das es nicht zum Bau gekommen ist, da die positiven Effekte nicht über die verschlechterten Lebensbedingungen hinweg getäuscht hätten.
Heute steht Gelsenkirchen einem ähnlich Problem gegenüber. Nur ist es diesmal nicht die A41 sondern die A52. Sie ist zum größten Teil auf Gelsenkirchener Stadtgebiet vollendet. Aber eben nicht ganz. Da Gladbeck sich gegen die Planungen von unserem ehem. OB und heutigem Landes Verkehrsminister streubt, schwebt den Planern eine weitere Variante durch den Kopf. Die Trassenführung durch die Heege. Westlich von Buer soll sie an der FH vorbeischrammen und von Norden an die A2 anschließen. Mal sehen wie´s sich entwickelt.
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Blickpunkt - Magazin der ötv-Jugend, Ausgabe 1977 3:






Zuletzt geändert von Verwaltung am 12.08.2009, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Es ist sicher am besten so ohne die A41. Sehr viele Wohngegenden hätten abgerissen werden müssen. In Buer nördlich vom heutigen Buer Nord Bf, in Erle in der Nähe vom Forsthaus, in Bismarck südwestlich von Emschertalbahn und Bismarckstraße und in Bulmke. Außerdem schätze ich, dass das Verkehrsaufkommen auf der A52 nicht so groß ist wie damals gedacht. Die Lipperandautobahn kam ja auch nie.
An der Pawiker Straße hab ich auch Fotos gemacht, diesmal im Dezember 2002. Schon eine seltsame Gegend, auch wegen der ehemaligen Dorstener Straße.
An der Pawiker Straße hab ich auch Fotos gemacht, diesmal im Dezember 2002. Schon eine seltsame Gegend, auch wegen der ehemaligen Dorstener Straße.
An der Stelle, die das letzte Bild zeigt, sind wir als Kinder immer mit unseren Mountainbikes rum gefahren. Da waren auch noch die nötigen Erdhügel dort. Hatte mich damals schon über diese seltsame Trassenführung gewundert. Zehn Jahre später bin dann auf die A41 Pläne gestoßen, und war schon etwas überrascht.
mfG

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Stadtautobahn A 41
da können wir ja drei Kreuze machen, daß die Pläne nicht realisiert wurden. Jetzt weiß ich auch, wem diese schizophrene Straßenführung auf der A 52 zu verdanken ist.
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A42
Es ist zwar an der A42 und gehört nicht hier hin, aber ich möchte schon dieses Bild los werden und finde keinen passenden Ort.
Wenn es euch nicht stört hier also die Beinahe-Begegnung von Straße und Schiene in Heßler, aufgenommen vom Rad auf einer Fußgängerbrücke über die 42.
Jetzt fehlt nur noch ein Zeppellin und Mani S. von ganz tief unten mit seinen Grubenbildern.

Wenn es euch nicht stört hier also die Beinahe-Begegnung von Straße und Schiene in Heßler, aufgenommen vom Rad auf einer Fußgängerbrücke über die 42.
Jetzt fehlt nur noch ein Zeppellin und Mani S. von ganz tief unten mit seinen Grubenbildern.


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Re: Geplanter Verlauf der A 41
Piloten? Dortmunder? Baufirmen? Mafia? Politbüro der DDR? VW?

Re: Geplanter Verlauf der A 41
Nee, Planer!Statt Planer hat geschrieben:
Piloten? Dortmunder? Baufirmen? Mafia? Politbüro der DDR? VW?
Die beschäftigen sich den ganzen Tag damit irgendetwas zu planen, dafür werden sie bezahlt.
Frei nach der Devise:
Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.
Wenn ich mir die Pläne so ansehe, finde ich es schade, daß die Autobahn nicht realisiert worden ist; ich hätte dann in Bulmke eine eigene Auffahrt gehabt und wäre in Null-Komma-Nichts über A 41 und A 52 in Hassel gewesen, ich hätte nur nicht gewußt, was ich da soll.
Aber mal ernsthaft: die Pläne sind vermutlich die Fortsetzung der Pläne, die durch Kommunal-, Landes- und Bundespolitik in den 60ern aufgestellt worden sind.
Damals ging man noch von anderen Voraussetzungen und Wachstumsannahmen aus, ich glaube Gelsenkirchen lag da noch jenseits von 300.000 Einwohnern; und an die Öffnung der Ostgrenze hat zu der Zeit sowieso keiner geglaubt.
Ich vermute mal, es ging dabei auch um die Erschließung des nördlichen Ruhrgebiets von der A 40 aus.
Es ist zwar gut, daß die A 41 nicht gekommen ist; aber wenn man ehrlich ist, diskutieren wir heute mit dem Lückenschluß der A 52 eine ähnliche Thematik und vor allem Problematik.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.
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Natürlich hätte für dieses Autobahnprojekt damals viel Wohnraum vernichtet werden müssen, ganz abgesehen von der Löchterheide, oder dem Bulmker Park als Naherholungsgebiete. Aber mal ganz ehrlich, infrastrukturtechnisch wäre diese Autobahn für Gelsenkirchen aus heutiger Sicht schon sehr wichtig gewesen, mal ganz abgesehen von den Feinstaubwerten an der Kurt-Schumacher-Straße ist diese Straße als einzige Nord-Süd Verbindung Gelsenkirchens so überlastet (zumindest im Bereich City- Schalke Nord, und dann wieder ab Bergersee bis Buer), das eine zusätzliche leistungsstarke Straße bitter nötig wäre. Vielleicht, oder auch ganz sicher würde diese Straße auch zusätzliche Arbeitsplätze bringen, denn dann wäre Gelsenkirchen ein ganz interessanter Standort für sämtliche Logistikkonzerne oder aber auch nur für große Möbelhäuser oder ähnliches, denn dann hätte Gelsenkirchen neben der A2 und der A42 auch eine gute Nord-Süd Route. Natürlich kann man eine Autobahn nicht mehr so bauen wie damals geplant, viele Bereiche im Raum Buer/Erle oder Bismarck/Bulmke müßte man untertunneln, soviel Geld hat heutzutage der Staat nicht mehr( zumindest in Westdeutschland), aber eine Überlegung ist es doch wert. Führt die Autobahn durch Brachfelder wie Graf Bismarck und den ehemaligen Schalker Verein, zahlt den Hauseigentümern viel mehr, als ihre Immobilie wert ist, dadurch bekommt Gelsenkirchen zusätzlich auch wieder einen gesunden Mietspiegel.
Provozieren ist manchmal besser als zu sehen wie die geliebte Heimatstadt so langsam aber sicher vor die Hunde geht.
Provozieren ist manchmal besser als zu sehen wie die geliebte Heimatstadt so langsam aber sicher vor die Hunde geht.